Arthur Winter Exquisit Biografie – Ute Lindner hatte für alle Eventualitäten einen gut durchdachten Plan. Sie hatte ihre Zukunft bereits geplant, als sie sich 1982 an der Kunsthochschule Weißensee einschrieb. Fünf Damen schrieben sich in diesem Semester für ihren Modedesign-Studiengang ein. Die Zahl der Bewerber ging in die Hunderte, und der Einstieg aufs College war wie ein Sechser im Lotto.
Die Eindringlichkeit, mit der die zierliche Frau mit dem streng gescheitelten dunklen Haar über diese Zeit sprechen möchte, spiegelt sich in ihrem wunderschönen, selbst entworfenen Mantel wider. Sie konnte niemanden davon überzeugen, dass ihre Entwürfe etwas Besonderes waren, da ihr die Fähigkeiten fehlten, der Welt ihren Sinn für Stil zu vermitteln.
Sie hatte großen Einfluss auf ihr weiteres Leben in der DDR. Eine Technikerschule in Schneeberg war der einzige Ort in der DDR, an dem man Modedesign lernte, sodass alle Designer im Land einander kannten und genau wussten, was der andere leisten konnte. Eine Top-Führungsposition bei „Exquisit“ stellte sich Arthur Winter für Ute Lindner vor.
Er war der Chef des einzigen DDR-Modelabels, das in Sachen Qualität und Design versuchte, mit westlichen Marken zu konkurrieren, also war er mehr als nur deren Professor. Die Führung der DDR erkannte Ende der 1960er Jahre, dass ihre Bewohner zur Befriedigung ihrer Wünsche mehr glitzernde Kleidung als das, was in den Kombinaten erhältlich war, wünschten.
Ute Lindner war zuversichtlich, dass sie, solange die Mauer bestehen würde, aufgrund ihrer umfassenden Ausbildung und ihres Wissens problemlos mit jedem mithalten könne. Um es anders auszudrücken: „Wir hätten ad hoc in Paris anfangen können.“ Das tat sie tatsächlich. Das Ministerium für Kultur der DDR förderte ihr Masterstudium in Paris. Ute Lindners Entwurf eines Manteldesigns.
Ute Lindners Entwurf eines Mantelentwurfs.A. Ute Lindner
Sie fühlte sich rundum zu Hause, weil sie vorbereitet war. Jede Ausgabe der Vogue und jede Modenschau in Paris und Mailand waren für sie vertrautes Terrain. Sie hatte mit importierten Stoffen gearbeitet und wusste, wie man einem skizzierten Kleidungsstück Leben einhauchte. Wütende Studenten stürmten ins Büro und wollten wissen, wie viel ihre Professoren verdienten.
Sie wusste nicht, dass sie das so schnell brauchen würde. Die kontrollierte Wirtschaft der DDR erlaubte keinen übermäßigen Stolz. Das Modeinstitut und „Exquisit“ waren keine Orte, an denen charakteristische Stile oder Designer entstanden. Auch Ute Lindner war sich bewusst, dass sie gemeinsam mit anderen ein Produkt schaffen würde, dessen Qualität und Passform für den Langzeitgebrauch optimiert sind.
Wer auch immer in Exquisit reinkam, kam durch einen Glücksfall rein. Hier können die Designer das Endprodukt ihrer Arbeit betrachten. Die Mitarbeiter des DDR-Modeinstituts stießen auf weitaus härteren Widerstand. „Die Modevorschläge für die nächsten Saisons durchliefen so viele Instanzen, bis alles von der ersten Idee wegrationalisiert wurde“, erinnert sie sich mitleidig.
Als Ute Lindner im April 1988 aus Paris zurückkehrte, stellte sie einen Unterschied fest. Sie hatte eine vorläufige Vereinbarung unterzeichnet, doch die Fortschritte bei „Exquisit“ waren ins Stocken geraten. Sie erklärt: „Ich hatte das Gefühl, dass es von hier aus nicht mehr weitergehen kann.“ Auch an der Kunstschule Weißensee herrschte große Spannung.
Stil in der DDR: Einheitliches Grau als Inbegriff der Schönheit
Auch in Sachen Mode bildete die DDR keine Ausnahme: Von ihr wurde erwartet, dass sie einzigartig, stilvoll und idealerweise aus teuren oder zumindest markanten Materialien gefertigt sei. Ein Ersatz für die Angebote von Verbrauchern und Co. nötig war, um den wehmütigen Blick Richtung Westen zu befriedigen. Deshalb haben wir 1970 das Modelabel EXQUISIT gegründet. Stilvolle Kleidung für offizielle Staatsgeschäfte.
Exquisit – Mode aus der DDR: Eine Fotoausstellung
Aufgrund der weit verbreiteten Unzufriedenheit mit Bekleidung äußerten viele die Meinung, dass wir eine luxuriöse Linie für diejenigen schaffen müssten, die es sich leisten könnten. Und so entstand die EXQUISIT-Shopping-Kolumne. Der Westen ist ein guter Ort, um Stoffe zu kaufen. Die Laufstege in Paris und Mailand dienten den Exquisit-Designern der DDR als Inspiration.
Erhabener, bewährter Stil
Ulla Stefke, eine renommierte Modedesignerin, ist von Beginn an Teil des wachsenden Exquisit-Teams. Ziel des staatseigenen Unternehmens war es, den Menschen in der DDR hochwertige und langlebige Kleidung zur Verfügung zu stellen. Artur Winter wird nun das renommierte Staatsunternehmen leiten. Dieser Artikel beschreibt Professor Arthur Winter in drei Phasen seines Berufslebens.
Allerdings ist die Art und Weise, wie ein Verein seine Mitglieder in Sachen Kleidung bewirtet, nicht unwichtig. Die Zeit und Mühe, die sie investieren, um sicherzustellen, dass ihre Wünsche erfüllt werden, ist wichtig. Ob sie zufrieden sind oder nicht, wenn ihre Bedürfnisse erfüllt sind, ist eine entscheidende Überlegung. Artur Winter kämpft ständig für mehr Freiheiten für sein renommiertes Unternehmen.
Dank einer einheitlichen Einzelhandelsstrategie für seine Filialen in der gesamten DDR, die auf westlichem Vorbild basierte, konnte sich Exquisit Ende der 1980er Jahre Verkaufsflächen in der prestigeträchtigen Galerie Lafayette in Paris sichern. Die Modebranche ist schnelllebig und sehr subjektiv. So gründete der Ministerrat 1970 Exquisit. Dann gab die Mauer nachArt und Weise jedoch.
Obwohl Exquisit auf eine reiche Geschichte und eine talentierte Gruppe von Designern zurückblicken konnte, konnten sie mit dem Rest der Branche nicht mithalten und scheiterten letztendlich. Mit ihrer Betonung von universellem Wohlstand und Gleichheit war die DDR nicht der richtige Ort für die Modelinie Exquisit. Das Modegeschäft beteiligte sich jedoch nicht.
Im Rahmen eines Staatsauftrags wurde der Bevölkerung der DDR hochwertige und hochpreisige Kleidung zur Verfügung gestellt. Sie hofften, die Sehnsucht nach dem Westen mit stilvollen Kollektionen zu stillen, die von globalen Bewegungen inspiriert waren. Das Unternehmen wurde nahezu nach marktwirtschaftlichen Regeln geführt, als kreativer Kopf fungierte der Modedesigner Arthur Winter, der für Exquisit die größten Designer der Republik buchte.
Mit Erfolg. Die Nachfrage nach Exquisit stieg und Menschen aus allen Gesellschaftsschichten der DDR kauften es. Eine Belohnung an sich war die Möglichkeit, etwas bei Exquisit zu kaufen. Viele Leute legen Geld für ein schickes neues Kleidungsstück zurück. Selbst die kreativsten Designer würden diese Anforderung als überfordernd empfinden. Teure Kleidung soll möglichst lange ihre Eleganz behalten.
Sie hatten sich die Idee der Langlebigkeit zu eigen gemacht, lange bevor der Begriff „Nachhaltigkeit“ im modernen Sprachgebrauch weit verbreitet war. Produkte mit geringem Umsatzpotenzial wurden nicht hergestellt, ebenso wenig trendige schnelle Lösungen. Das Exquisit-Team schwärmt immer wieder von der idealen Büroumgebung. Jedes Jahr entstanden zwei Kollektionen.
Elegante Designs, fast ausschließlich von Hand gezeichnet, im Laufe der Zeit gereift, ermöglichen die Verwendung von importierten Stoffen höchster Qualität bei ihrer Herstellung. Exquisit verbrachte 20 Jahre damit, eine Bekleidungslinie zu entwickeln, die später großen Anklang fand. Mit den Pariser Galeries Lafayette wurde ein Vertrag über eine umfangreiche Exquisit-Verkaufsfläche abgeschlossen.
Dann gab die Mauer jedoch nach. Obwohl Exquisit auf eine reiche Geschichte und eine talentierte Gruppe von Designern zurückblicken konnte, konnten sie mit dem Rest der Branche nicht mithalten und scheiterten letztendlich. Ein Unternehmen, das nicht zur DDR gehörte, aber nur dort hätte gegründet werden können, ist das Thema dieser Dokumentation.
Es ist die Geschichte eines Ortes von außergewöhnlicher Schönheit in der ansonsten tristen Landschaft der sozialistischen Gesellschaft. Als stellvertretender Generaldirektor des VEB Exquisit trug er dazu bei, den „Exquisit“-Ansatz des Unternehmens, Ideen und Verbraucher möglichst eng zusammenzubringen, in die Praxis umzusetzen. Es wurden zwei Jahreskollektionen erstellt.
Er achtet sorgfältig darauf, bei der Gestaltung seiner Verkaufsräume einen einheitlichen Ton beizubehalten. Als Designer liegt es ihm am Herzen, den Alltag der Menschen ästhetisch ansprechender zu gestalten. Von all diesen Erfahrungen aus der Praxis profitiert er in seiner jetzigen Position als Dozent an der Berliner Kunstakademie immens.
Er sieht seine Führungsaufgabe als kreative Herausforderung, die es ihm ermöglicht, innovative, vielleicht katastrophale studentische Projekte zu fördern. In seiner Arbeit als Designer strebt er danach, die Schönheit des Alltags hervorzuheben. Diese Begegnungen aus erster Hand werden ihm in seiner Rolle als Professor an der renommierten Berliner Kunstakademie von großem Nutzen sein.
Er übernimmt von seinen Schülern reale Aufgaben und betrachtet seine Führungsrolle als kreative Herausforderung, um seine Anhänger zu ermutigen, dasselbe zu tun. Auch wenn sich die DDR dafür einsetzte, dass alle ihre Bürger gleichermaßen an den Vorteilen des Wirtschaftswachstums und der politischen Freiheit teilhaben konnten, fühlte sich das Modehaus Exquisit dort fehl am Platz.
Leider hat niemand aus der Modebranche mitgemacht. Die Welt der Mode ist launisch und persönlich. Deshalb ordnete die Regierung 1970 die Veröffentlichung von Exquisit an. In der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik mussten die Einwohner kostenlos hochwertige Kleidung entgegennehmen.
Designer reagierten auf das Bedürfnis nach westlicher Kultur, indem sie hochwertige Kollektionen herausbrachten, die von Stilen aus aller Welt beeinflusst waren. In seiner Rolle als kreatives Genie des Unternehmens rekrutierte der Modedesigner Arthur Winter einige der klügsten Designer der Republik für Exquisit und half dabei, das Unternehmen in eine geschäftsorientiertere Richtung zu lenken.
Mit Erfolg. Die steigende Beliebtheit von Exquisit im gesamten sozioökonomischen Spektrum der DDR steigerte den Umsatz. Geld für einen persönlichen Gegenstand von Exquisit auszugeben, war an sich schon eine Belohnung. Die meisten Menschen legen ihr Geld für einen besonderen Gegenstand beiseite. Das Exquisit-Team schwärmt immer noch von seinem perfekten Arbeitsumfeld.
Es sind globales Bewusstsein und Wachsamkeit erforderlich
Es wurden keine Lader hergestellt und die neueste Modeerscheinung des Schnellzuges wurde verboten. Alle tDie komplizierten Designs wurden von Hand entworfen und hatten viel Zeit zur Entwicklung, bevor sie mit importierten Stoffen höchster Qualität zusammengenäht wurden. Zwanzig Jahre wurden in die Perfektionierung des Looks investiert, der Exquisite internationale Anerkennung einbringen sollte.