Heide Simonis Ehemann – Der Landtag des Landes Schleswig-Holstein würdigte am Donnerstag zu Beginn seiner Sitzung die verstorbene Heide Simonis. In ihrer Rede würdigte Landtagspräsidentin Kristina Herbst die ehemalige Regierungschefin: „Darüber hinaus war sie durch ihr konsequentes Handeln immer eine Vorreiterin für eine Gesellschaft der Chancengleichheit.“
Die Leistungen, die Heide Simonis für das Land Schleswig-Holstein erbracht hat, sind außergewöhnlich. Der schleswig-holsteinische Gesetzgeber respektiert ihr Erbe. Eine der mächtigsten Persönlichkeiten Schleswig-Holsteins und eine hervorragende Politikerin, Heide Simonis, ist verstorben.
Um Günther zu paraphrasieren: Simonis hat die SH-Politik neu gestaltet. Daniel Günther, der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, hat festgestellt, dass Heide Simonis für viele, insbesondere für Frauen, eine Inspiration ist. Günter mischt sich ein und nennt sie eine „Politikerin mit dem Herzen auf dem rechten Fleck“, da sie „offen gesprochen“, „nie duckte“ und ihre Position „geradlinig vertrat“.
Und Simonis will es unbedingt noch einmal machen.
Heide Simonis wurde am 20. Februar 2005 auf einem Sonderparteitag zur Spitzenkandidatin der schleswig-holsteinischen SPD für die Landtagswahl gewählt. Die einzige Frau in dieser Position stellt sich zur Wiederwahl. Im Landtagswahlkampf in Schleswig-Holstein führt Heide Simonis die SPD an.
Die Sozialdemokraten hoffen, bei der Wahl am 20. Februar 2005 im nördlichsten Bundesland wieder an die Macht zu kommen. Der 61-jährige Politiker wurde auf dem SPD-Sonderparteitag am Wochenende in Lübeck zum Spitzenkandidaten gekürt. Simonis ist seit 1993 im Amt und kandidiert nach erfolgreichen Wahlkämpfen in den Jahren 1996 und 2000 zum rekordverdächtigen dritten Mal für eine Wiederwahl.
Wir haben sozusagen die Lücke in unserem Budget geschlossen.
Parteichef und Lübeck-Besucher Franz Müntefering von der SPD ist optimistisch, was die Chancen der Partei bei den nächsten Wahlen angeht. Auf Bundesebene, versicherte Müntefering den Delegierten, gewinne die SPD allmählich wieder zu alter Stärke. Im Sommer stellten sich die Konservativen vor, die SPD knietief im Staub zu versinken, wie Müntefering es ausdrückte.
Heide Simonis, bitte gib deinem Ehepartner einen Kuss.
Das Thema sei nun „wieder offen“, da wir zuvor „nur 10 Meter Rückstand“ hatten. Müntefering war sich sicher, dass nach der Landtagswahl in Schleswig-Holstein erneut die Sozialdemokraten in Kiel die Regierung stellen würden. Er erklärte den versammelten Beamten: „Heide Simonis bleibt Ministerpräsidentin.“ Ihre Rede wurde mit „Heide, Heide!“-Rufen beantwortet. und anhaltender Applaus.
Simonis: Wir müssen unsere eigenen Fähigkeiten unter Beweis stellen.
Simonis warnte die Genossen davor, sich auf die Schwachstellen der politischen Opposition zu verlassen, und plädierte stattdessen dafür, dass die SPD im gesamten Wahlkampf ihre eigenen Stärken hervorheben sollte. Sie sei im Laufe von elf Jahren „die erste, immer noch einzige und beste Ministerpräsidentin Deutschlands“ gewesen, sagte Simonis am Samstag vor den knapp 130 Delegierten.
Er sagte: „Ich möchte es noch einmal tun“, und der Premierminister meinte es ernst. Wer sonst sollte die neue Ära der Sozialdemokratie in Deutschland einläuten?, fragte einmal jemand. Im bevölkerungsreichsten Bundesland der Bundesrepublik Deutschland, Nordrhein-Westfalen, finden im Mai 2005 Landtagswahlen statt, die Vorbild für das seit acht Jahren regierte Land Schleswig-Holstein sein werden eine rot-grüne Koalition.
SPD und Die Grünen bilden dort wie auf Bundesebene die Regierungskoalition. Der Ansatz von Heide Simonis hat traditionelle männliche Machtstrukturen in der schleswig-holsteinischen Politik erschüttert. Ihre offene Art zu sprechen brachte ihr große Anerkennung ein. Günther sagte: „Heide Simonis ist es gelungen, die Dinge so zu beschreiben, dass die Menschen sie verstanden haben.“
Landtagspräsident Simonis: Ich habe mein Mojo zurück.
Viele Erfolge der SPD bei Landtagswahlen seien „nicht zuletzt auf die persönliche Popularität von Heide Simonis zurückzuführen“, so Landtagspräsidentin Herbst. Laut Herbst habe die Frau, die 2014 die Ehrenbürgerschaft erhielt, dafür gesorgt, dass das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Politik wiederhergestellt wurde.
Heide Simonis Ehemann : Udo E. Simonis
Im Herbst: „Heide Simonis‘ eigener Ruf hat intaktDer amtierende Landtagspräsident sagte: „Die Regierungsjahre von Simonis waren von einer schwierigen Haushaltslage geprägt. Heide Simonis sei „unerschütterlich in ihrem Kurs geblieben, weil sie ihn als den einzig Möglichen empfand.“ Und weil sie die Menschen mit ihrer Erklärung überzeugen konnte, wurde ihr eigener Ruf nie geschädigt.
Simonis „behielt ihre Würde“ nach dem Wahldrama von 2005.
Sie „wollen nicht zulassen“, dass die Ereignisse vom 27. März 2005, die das spektakuläre politische Ende von Simonis markierten, „die Erinnerung an die Leistungen und Verdienste von Heide Simonis in den Hintergrund drängen“, wie Herbst es ausdrückte. Simonis „behielt angesichts eines schweren Schlags einen kühlen Kopf.“
Nachdem die SPD in diesem Jahr die Landtagswahl knapp gewonnen hatte, herrschte siebeneinhalb Stunden lang Krise in der Wahlkabine. Simonis‘ Bestätigung als Premierministerin scheiterte nach vier Wahlgängen, weil ein Abgeordneter sich weigerte, sie zu unterstützen. Wer der „Heide-Mörder“ tatsächlich war, konnte nie geklärt werden.
Auf Anordnung von Innenministerin Sabine-Sütterlin-Waack sollten am Donnerstag und Freitag alle Landesflaggen mit Halbmast gehisst werden. Für Besucher liegt in der Staatskanzlei in Kiel ein Kondolenzbuch zur Unterschrift bereit. Deshalb gelang es ihr, trotz einiger unpopulärer Entscheidungen, die Unterstützung ihres Publikums zu behalten.
Den Verstorbenen wurden zahlreiche Ehrungen zuteil.
Viele Politiker und Gruppen, darunter Bundeskanzler Olaf Scholz, Vizekanzler Robert Habeck und FDP-Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki, äußerten am Mittwoch ihre Trauer über die Nachricht von seinem Tod. Heide Simonis erhielt die höchste Ehrung. Von 1993 bis 2005 führte Simonis als Ministerpräsident Schleswig-Holsteins.
Die SPD-Abgeordnete war die jüngste Bundestagsabgeordnete und die erste Frau an der Spitze einer Landesverwaltung. Im Juni 2014 wurde ihr der Ehrenbürgertitel des Landes Schleswig-Holstein verliehen. Von November 1993 bis zum Ende meiner Amtszeit als Ministerpräsident gehörte ich dem Vorstand der SPD an.
Heide Simonis feiert heute ihren 80. Geburtstag, aber sie hat keinen Grund zum Feiern.
Mit Prof. Dr. Udo Ernst Simonis stehe ich in Kontakt, seit wir beide verheiratet und beide am 4. Juli 1943 in Bonn geboren wurden. Ich besuchte ein Mädchengymnasium und anschließend die Universitäten Erlangen, Nürnberg und Kiel, um Wirtschaftswissenschaften und Soziologie zu studieren. Der ehemalige Ministerpräsident von Schleswig-Holstein ist am Mittwochmorgen im Alter von 80 Jahren gestorben.
1967 besuchte ich die Universität Lusaka, um einen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften zu erwerben, und von 1967 bis 1968 unterrichtete ich dort Wirtschaftswissenschaften als Deutschlehrer. Von 1970 bis 1972 war ich in Tokio zu Hause, wo ich 1970 und 1971 zunächst als Deutschlehrer am Goethe-Institut und 1972 als Marktforscher für Triumph International arbeitete.
1969 engagierte ich mich parteipolitisch, indem ich der SPD beitrat. Von 1972 bis 1976 war ich Mitglied des SPD-Bezirksvorstands Kiel, von 1971 bis 1976 Mitglied des Kieler Gemeinderats und ab 1976 Mitglied des Deutschen Bundestages für den Wahlkreis Rendsburg-Eckernförde. Zuletzt war ich dort Fraktionssprecherin Haushaltsausschuss und im Fraktionsvorstand. 1992 wurde ich in den Landtag von Schleswig-Holstein gewählt.
Meine Ernennung zum Finanzminister des Landes Schleswig-Holstein trat am 1. Juni 1988 in Kraft. Björn Engholm, seit 10. März 1993 Stellvertretender Ministerpräsident. Am 19. Mai 1993 wählte mich der Landtag des Landes Schleswig-Holstein zum Ministerpräsidenten. Während meiner Amtszeit als Ehrenvorsitzender von UNICEF Deutschland habe ich mich besonders auf die Initiative „Schulen für Afrika“ konzentriert.
Seitdem bin ich neben anderen sozialen Projekten des Landes auch Präsident des Sängerbundes Schleswig-Holstein. Der Tod von Heide Simonis markiert den Verlust einer mutigen Entdeckerin des Nordens. Sie veränderte den Lauf der Dinge auf mehr als eine Weise. Sie schrieb als erste weibliche Bundeslandesführerin Deutschlands Geschichte. Für Heide Simonis war dies ein bedeutsamer Erfolg.
Erst letzte Woche feierte sie ihren Geburtstag mit Freunden und Familie im Ratssaal des Kieler Rathauses. Leider konnte sie bei der Veranstaltung nicht anwesend sein. Um Simonis herum war es in letzter Zeit ungewöhnlich ruhig. Kurz vor ihrem letzten Geburtstag erzählte Ehemann Udo Simonis den „Kieler Nachrichten“, dass seine Frau „Parkinson im fortgeschrittenen Stadium hat, normalerweise im Bett liegt und schon lange nicht mehr draußen war.“
Simonis war eine Politikerin, die dafür bekannt war, ihre Meinung zu sagen.
Simonis, die am 4. Juli 1943 in Bonn geboren wurde, war während ihrer gesamten jahrzehntelangen politischen Karriere eine Vorreiterin. Sie war offen und direkt, hatte aber auch Angst vor mangelndem Taktgefühl. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther blickte auf ihren Mittwoch zurück: „Als Politikerin nahm sie kein Blatt vor den Mund, war aufrecht, offen und immer direkt.“
Heide Simonis: Sie war in ihrem achtzigsten Lebensjahr.
Simonis lernte ihren späteren Ehemann Udo während ihres Studiums an der Kieler Wirtschaftshochschule kennen. Sie schlossen 1967 den Bund fürs Leben, als Heide Simonis behauptete, sie habe die Heiratspapiere eingereicht. Anfang der 1970er Jahre kam es nach einem Auslandsaufenthalt zum Putsch Er ließ sich wieder in Kiel nieder. Nach seinem Eintritt in die SPD begann Simonis als Berufsberater beim Arbeitsamt der Stadt zu arbeiten und engagierte sich im Rat politisch.
Ihre politische Karriere schoss schnell in die Höhe. Sie wurde erstmals 1976 in Bonn in den Bundestag gewählt. Auch das war historisch bedeutsam, denn Simonis war mit 33 Jahren die jüngste Person, die jemals ins Europäische Parlament gewählt wurde. Sie hatte keine Angst davor, Herbert Wehner und andere autokratische Parteifunktionäre herauszufordern. Nachdem sie über diese Erfahrung nachgedacht hatte, sagte sie einmal: „Man kann nicht immer nett sein.“
Das Geschlecht einer Frau ist kein Nachteil.
Simonis war ein früher Verfechter der Gleichstellung, zu einer Zeit, als stereotype Geschlechterrollen sowohl im öffentlichen Leben als auch am Arbeitsplatz noch weithin akzeptiert waren. Auch wenn sie sich nicht als Feministin identifizierte und Instrumente wie eine Frauenquote für unnötig hielt. Die Tatsache, dass sie als Frau geboren wurde, schränke ihre Fähigkeiten nicht ein, wird sie zitiert.