Markus Hubenschmid Ursula Cantieni – Es ist insgesamt 150 Quadratmeter groß. Der gebürtige Bündner sagte gegenüber BLICK: „Das ist mein Zuhause. Mein Ehepartner Markus und ich haben die Wohnung sorgfältig umgebaut. Es fühlte sich von Tag zu Tag mehr wie zu Hause an.
Sie und ihr 49-jähriger Ehemann Markus Hubenschmid verbringen ihre gemeinsame Zeit gerne beim Weintrinken im Wohnzimmer. „Wir sind großartig zusammen“, sagt sie, „wir teilen viele Interessen.“ Darüber hinaus haben wir beim SWR die seltene Chance, Seite an Seite zu arbeiten.
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Sie heiratete 1991 einen exzentrischen Wissenschaftsjournalisten namens „Odysso“. Er war erst 28 Jahre alt, während ich mich bereits im vierten Lebensjahrzehnt befand. Die Emotion kam sofort. Nachdem sie sieben Jahre zusammen waren, heirateten die beiden.
Cantieni sagt mit einem schiefen Grinsen: „Als ich 50 war, wollte ich endlich unter die Haube kommen.“ Sie behauptet, dass der Altersunterschied nie ein Problem gewesen sei. Vielleicht ein anderes Mal. Eines: Ich wünschte, ich könnte mehr reisen. Andererseits werde ich, wenn Markus in Rente geht, weit über neunzig sein und Zeit dafür haben.
Der Schweizer Flüchtling hat ein weiteres Gebet erhört. Sie hat kürzlich den Prozess zur deutschen Staatsbürgerschaft abgeschlossen. Cantieni sagt: „Das wollte ich schon lange machen.“ Als Cantieni ein kleiner Junge war, zog er mit seiner Familie nach Deutschland. Nicht jeder hätte die Gründe für die Entscheidung einer Person, ihre Staatsangehörigkeit zu ändern, verstanden.
Es gab einige verwirrte Leute, die sich vielleicht gewünscht hätten, dass die Dinge umgekehrt wären. Aber jetzt, da ich einen bedeutenden Teil meines Lebens hier verbracht und meinen eigenen Beitrag für das Land geleistet habe, ist es für mich an der Zeit, mich zu Wort zu melden. Der Schweizer Pass ist nun in den hintersten Nischen der Schreibtischschublade verstaut.
Allerdings beherberge ich nicht eine, sondern zwei Seelen in meinem Körper. „Ich denke und träume jetzt vielleicht auf Deutsch, aber ich fluche immer noch auf Bündnerdeutsch“, sagt sie mit einem schiefen Grinsen. Ihre Liebe zur Schweiz und den Alpen hat sie noch immer nicht ganz überwunden. Ich stelle keine Gefahr für diese wunderschöne Landschaft dar. Die Standardantwort auf die Frage „Woher kommst du?“ von mir ist „Via Mala“.
Anfang Dezember wird sie 65 Jahre alt und möchte in ihrem Heimatland im Kreise ihrer Lieben feiern. In meinem Zimmer im Schloss Schauenstein erwartet mich mein frisch bezogenes Bett und ein erfrischendes Bad. Ich jedenfalls bin ziemlich aufgeregt. Baden-Baden ist für mich wie eine zweite Heimat. Ein Verlassen Graubündens ist jedoch keine Option.
Fast 30 Jahre lang verkörperte sie in der Schwarzwälder Fernsehserie Die Fallers die Bäuerin Johanna Faller. Doch Ursula Cantienis Bekanntheit reichte über die Grenzen ihres Heimatlandes Italien hinaus. Sie hatte eine Karriere als Schauspielerin, ist aber leider kürzlich verstorben.
Ursula Cantieni, eine Säule der „Fallers“-Besetzung, ist verstorben. Die Schauspielerin, die Johanna Faller in der Schwarzwaldserie „Die Fallers“ spielte, ist nach Angaben des Südwestrundfunks in Baden-Baden am Dienstagabend im Alter von 75 Jahren gestorben. Auf die Frage, wie es allen beim SWR geht, sagte Intendant Kai Gniffke lediglich: „Wir sind alle bestürzt und zutiefst traurig.“ „Bild“ hatte zuvor online über den Vorfall berichtet.
Cantieni verbrachte die ersten zehn Jahre ihres Lebens in Deutschland, obwohl sie in der Schweiz geboren wurde. Sie war Teil mehrerer deutscher Bühnenaufführungen und trat in Theatern im ganzen Land auf. Aus einer am Abend veröffentlichten Todesanzeige des SWR ging hervor, dass ihr Gönner, Achim Thorwald, der Intendant der Landesbühne in Esslingen war. Die aufstrebende Schauspielerin nutzte die Chance, die er ihr gab, optimal.
Informationen deuten darauf hin, dass Cantieni seinen ersten Fernsehauftritt 1985 im Film „Polenweiher“ hatte. Zu Beginn ihrer Karriere spielte sie Rollen, in denen die Protagonistin entweder die bürgerlichen Werte verließ oder gegen sie rebellierte. Das war perfekt für Cantieni, die ein klares Gespür für richtig und falsch hat.
Sie war 27 Jahre lang eine tragende Säule in der Besetzung von „Fallers“. Im Mittelpunkt dieser Show steht eine moderne Bauernfamilie im Schwarzwald. Das riesige, imaginäre Faller-Erbe liegt dazwischen. Im Original steht es in einer ländlichen Gegend des Schwarzwalds unweit der Stadt Furtwangen. Es ist typisch, dass hier Leute fernsehen. Sonntagabends sind die 30-minütigen Folgen im SWR-Fernsehen zu sehen. Der hilfsbereite Bauer war lange Zeit maßgeblich daran beteiligt.
Cantieni hat zuvor über Johanna Faller gesagt: „Ich habe ihr mein Gesicht gegeben.“ Dank mir gelang es ihr, trotz ihres gelegentlichen Mangels an Substanz Eindruck zu machen. Das war die Hauptsache, die sie tun sollte. „Möge Gott mich für die gute Arbeit segnen.“ Die Fans waren verblüfft, als sie hörten, dass der Protagonist die Show Anfang 2022 verlassen würde, wie der SWR berichtete.
Der Ausstieg des 74-jährigen Schauspielers aus der Show wurde als „persönliche Gründe“ angeführt. Cantieni kommentierte seine Zeit mit der Figur Johanna Faller wie folgt: „Die Figur der Johanna Faller hat mich 27 Jahre lang eng begleitet, gemeinsam haben wir die Höhen und Die Tiefen des Lebens sind erobert.“ Deshalb haben sie beschlossen, dass es jetzt an der Zeit ist, drastische Maßnahmen zu ergreifen.Dank der vielen bereits gedrehten Episoden würde Cantieni die Rolle bis 2022 spielen.
Neben ihrer Arbeit mit den „Fallers“ war sie auch regelmäßig in der Band zu GastSeit der Lancierung im Jahr 2003 ist sie in der SWR-Ratingshow „Sag the Truth“ tätig. Sie coachte Schauspieler und Studenten und bildete außerdem TV-Moderatoren in der Schweiz aus. Während ihrer Zeit in Essen war sie Professorin an der Folkwang-Universität.
Abends verbrachten die Menschen oft Zeit allein oder hörten Radio, sahen fern oder lasen. Cantieni war von 1991 bis 2011 Präsidentin des Schweizer Frauenhilfswerks „Irma Landolt-Lechner“.Sie und ihr Mann, Markus Hubenschmid, studierten vier Jahre lang Yoga und Meditation, bevor sie 2019 ihre Zertifizierung als Lehrerin erlangten.
Berichten zufolge zog Cantieni 2012 im großen Stil nach Deutschland, nachdem sie ihre Staatsbürgerschaftsprüfung bestanden hatte, wie auf ihrer offiziellen Website beschrieben. Vor sieben Jahren wurde sie für ihre Leistungen mit der Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg gewürdigt.
Laut Gniffke „verkörperte Cantieni den SWR und gab den Menschen im Südwesten eine Stimme.“ in Bezug auf ihre Liebenswürdigkeit, Intelligenz, ihren Charme und ihren Sinn für Humor. Sie war die Art von Frau, deren Erbe uns alle überdauern wird.