
Gerrit Nieberg Alter – Der Deutsche Gerrit Nieberg tritt im Springreiten an. Er ist Lars Niebergs Kind. Im Sommer 2022 gewann Gerrit Nieberg mit dem Wallach Ben seinen bislang größten sportlichen Erfolg: den Großen Preis von Aachen. Sieger des Großen Preises von Frankfurt 2017 auf dem Schimmelhengst Contagio, ehemals geritten von Lars Nieberg und Gerrits Bruder Max Nieberg.
In der Weltcup-Saison 2022–2023 belegte Gerrit Nieberg mit Blues D’Aveline CH den zweiten Platz in Helsinki und den ersten Platz in Leipzig. Nachdem er im April 2022 mit Ben den 13. Platz im Weltcup-Finale belegt hatte, qualifizierte er sich im April 2023 mit Blues d’Aveline CH erneut für das Weltcup-Finale. Er sprang von Platz 106 auf Platz 69 der FEI-Weltrangliste 2022.
Lars und Gerrit Nieberg, treue Partner
Die Nieberg-Brüder Lars und Gerrit arbeiten gut zusammen. Auf dem Turniergelände sind sie häufig zu zweit unterwegs. Und sie bleiben den ganzen Tag über in der Nähe. Bei einem exklusiven Besuch auf Gut Berl sprechen die beiden über ihre Beziehung und die langfristigen Pläne, an denen Lars Nieberg arbeitet. Doch als er 13 war, verlagerte sich sein Fokus und er widmete sich ganz der Kavallerie.
Verantwortungsbewusst, fleißig und motiviert. Mit diesen drei Worten beschreibt Lars Nieberg, ein professioneller Springreiter, seinen Sohn Gerrit. In seinem Ton liegt ein Anflug von Selbstzufriedenheit. Wahr genug. Schließlich ist der Junge mit 25 Jahren auf dem besten Weg, die Karriere seines berühmten Vaters zu wiederholen.
Gerrit Nieberg und Contagio, ein 14-jähriger Holsteiner Hengst, gewannen im Dezember den Großen Preis von Frankfurt. Auch in der Leipziger Meisterschaft erzielten die beiden beachtliche Erfolge. Lars Nieberg, zweimaliger Olympiasieger, Weltmeister, Europameister und Deutscher Meister im Springreiten, drückt es anders aus: „Ich stehe kurz vor der Staffelübergabe.“
Genauer gesagt, an Gerrit und Max, den jüngeren seiner beiden Söhne. Sie traten in die Fußstapfen ihrer Eltern und zogen ins westfälische Sendenhorst und arbeiteten auf Gut Berl. Es ist fünf Jahre her, dass Lars Nieberg die Leitung dieses Gestüts übernommen hat. Hendrik Snoek, ein Unternehmer und ehemaliger Springreiter, ist Eigentümer und er und seine Familie sind mit den Niebergs gut befreundet.
2018 erschien das Stück in der Printzeitschrift Reiter Revue. Sie können uns abonnieren und uns online oder in gedruckter Form lesen. Es war unerwartet, dass Gerrit im Alter von 25 Jahren einen ähnlichen Beruf wie sein Vater wählen würde. Als Kind interessierte er sich nie besonders für Pferde. „Ich war damals verrückt nach Fußball“, sagt Gerrit über sein jüngeres Ich.
Im Alter von 13 Jahren änderte sich alles. Die Pferde erschienen zuerst und stürmten auf ihn los. Allerdings arbeitete er zunächst als Steuerfachangestellter, bevor er vom Deutschen Olympischen Komitee für Pferdesport in Warendorf angestellt wurde, um seine Ausbildung zum Pferdewirt zu vervollständigen.
Ein Augenzwinkern und die Erklärung: „Wenn es mit der Kavallerie nicht geklappt hätte“, sagt er, „schadet es auch nicht, sich damit auszukennen.“ Er behauptet, er verstehe sich gut mit seinem Vater. „Wir machen gemeinsam den Turnierplan und überlegen, welche Pferde wir wo einsetzen“, erklärt Gerrit die Partnerschaft. „Und natürlich ist auch mein Vater ein Vorbild für mich.“
Gerrit Nieberg Alter : 30 Jahre alt
Seine Hartnäckigkeit und seine Einstellung, niemals zu sterben, sind das, was er an ihm am meisten schätzt. Auch dies ist in einfachem Englisch verfasst. Das ist kein Problem, das kein normaler Mensch lösen könnte. Hier hegt niemand böse Absichten. Der Haussegen der Niebergs verlief reibungslos. Obwohl sie unzertrennlich sind, scheinen sie nicht miteinander auszukommen.
Der Schlüssel zum friedlichen Familienleben: „Hier wird manchmal Klartext geredet“, sagt Lars Nieberg. „Damit kann jeder klarkommen. Hier hegt niemand böse Absichten. Und am Ende, sagt der Springreiter, ziehen wir alle an einem Strang. Wir trainieren oft gemeinsam. Lars Nieberg reitet neben seinen Kindern, um ein Auge auf sie zu haben. Er prahlte nie damit, dass sie Spiele gewannen.
Sein Rat: „Sie sollten zuerst lernen, richtig zu reiten“, wobei der Schwerpunkt auf der sicheren Kontrolle der Pferde liegt. Sein Credo lautet: „Erfolg sollte immer mit dem Reitkönnen zusammenhängen.“ Lars Nieberg legt Wert darauf, zuzuhören dem Pferd gegenüber und ihm vor allem Gerechtigkeit widerfahren zu lassen.
Er hatte schon lange vor, seine eigene sportliche Aktivität zu mäßigen, um die Wirbelsäule seiner Söhne zu schützen. Aber er hat es nicht eilig, diese Arbeit zu Ende zu bringen. Es finden immer noch etwa vierzig Wettbewerbe im Jahr statt, sagt er. Bei den größeren Strecken bündeln Lars und Gerrit Nieberg ihre Kräfte und reisen gemeinsam. Jede Reise wird im Voraus sorgfältig vorbereitet.
Der nächste Schritt ist die Analyse. Gerrit gewinnt Weisheit aus den Jahren seines Vaters auf diesem Gebiet. Lars ist sich jedoch der Stärken seines Sohnes bewusst: „Er setzt das, was ich sage, ganz gut um“, sagt er schmunzelnd. Sag mir also, Papa, was sagst du deinem Kind, bevor es sich für diesen Kurs anmeldet? Während des Vorspiels haben wir die Strategie ausführlich besprochen.
Die Aufmerksamkeit des Fahrers sollte kurz vor dem Start auf den Weg gerichtet sein. Lars sagt: „Ich möchte zwischendurch nicht zu viel plaudern, nur für den Fall.“ Einen Rat gibt er ihnen aber immer mit auf den Weg: „Viel Spaß“, sagt Gerrit und zitiert grinsend seinen Vater. Kurz und herzlich. Und das unterstreicht die Begeisterung der Niebergs.
KAVALIO UNTERRICHTET SICH INTIM MIT UNSEREM TEAM REITER, GERRIT NIEBERG
Die Niebergs sind auf Gut Berl zu Hause, mitten im idyllischen Münsterland. Auf dem Gelände ihres Geschäftspartners Hendrik Snoek betreiben sie sowohl Zucht als auch Sport. Unser 29-jähriger Teamreiter Gerrit dankt seinem Vater Lars und seiner Großfamilie für ihren Einfluss auf seine Entwicklung als Pferdesportler. Nach seinem unglaublichen Auftritt beim CHIO in Aachen durften wir einen Einblick in das Leben des Sendehorsters werfen.
Jeder Pferdefan dürfte den Namen Gerrit Nieberg spätestens nach seinem überraschenden Sieg beim Rolex Grand Prix in der Aachener Soers kennen. Obwohl unser Gerrit als letztes Pferd im Stechen an den Start ging, gelang es ihm, sich zum Spitzenreiter für den Rolex Grand Slam zu entwickeln.
Aber Pferde waren nicht immer Gerrits Leidenschaft; Tatsächlich zeigte er bis zu seinem 13. Lebensjahr kaum Interesse am Reiten. An einem wunderschönen Sommertag mitten im Münsterland heißt uns Gerrit, der immer ein Gentleman ist, herzlich auf dem Bauernhof willkommen. Gut Berl verfügt über mehrere Reitställe mit Platz für mehr als 30 Reitpferde, einen Springplatz, der ideale Trainingsbedingungen bietet, und zwei Reithallen.
Jeden Tag haben die Sportpferde eine Auszeit auf einer der zahlreichen Koppeln und Koppeln. Begeistert führt uns Gerrit in seinen Stall und stellt uns seine Pferde vor. Gleich nebenan haben wir eine Aufzuchtanlage, in der wir unsere Reitpferde halten. Das nächste große Ding könnte dort natürlich geboren werden! Dies ist ein wahres Pferdeparadies, in dem die Stuten und Fohlen in großen Herden frei herumlaufen können.
Der Grand-Prix-Sieg ist dank Gerrit Nieberg ein völliger Schock.
Gerrit Nieberg, ein Springreiter, schockierte alle, als er beim letzten CHIO-Event, dem Großen Preis von Aachen, den ersten Platz belegte. Vor 40.000 Fans besiegte am Sonntag ein 29-Jähriger aus Sendenhorst Ben. Er und sein elfjähriger Wallach zeigten im Stechen der 1,5-Millionen-Euro-Prüfung als Letzter eine fehlerfreie Leistung und verwiesen den Briten Scott Brash auf Jefferson auf den zweiten Platz.
Dritter wurde die Belgierin Nicola Philippaerts mit Katanga. Der ehemalige Champion Daniel Deußer belegte mit Killer Queen den vierten Platz und McLain Ward aus den Vereinigten Staaten belegte mit Azur den fünften Platz. Ward war der einzige Teilnehmer, der im Stechen stürzte. Für seinen Einsatz wurde Nieberg mit 500.000 Euro ausgezeichnet.
Der westfälische Hesse, Gerrit Nieberg
Man geht davon aus, dass die Westfäler ob Mensch oder Pferd gemeinsame Eigenschaften wie Zuverlässigkeit, Fleiß und Disziplin haben. Wenn ja, dann ist Gerrit Nieberg ein typisches Beispiel für einen gebürtigen Westfalen; er wuchs im nordhessischen Homberg/Ohm auf. Fast zehn Jahre sind vergangen, seit Lars Nieberg, ältester Sohn des zweifachen Olympiasiegers Lars Nieberg und seiner Frau Gitta, mit seinen Eltern und seinem jüngeren Bruder Max nach Sendenhorst zog.
Anfang 2013 übernahmen Lars und Gitta Nieberg das renommierte Gestüt Berl. Eigentümer und Tournament of Winners-Direktor Hendrik Snoek. Die Familie Nieberg leitete zuvor fast zwei Jahrzehnte lang das Gestüt Bäumeshausen Homberg/Ohm. Ganz im Sinne des Klischees sollte dem Sohn eines der erfolgreichsten Springreiter Deutschlands der letzten Jahrzehnte seine eigene Karriere im Pferdesport vorbestimmt sein.
Aber das war bei Gerrit Nieberg sicherlich nicht der Fall. Er begann schon in jungen Jahren mit dem Reiten, kam aber erst mit 13 Jahren richtig zum Fußball. Und durch Geschick und harte Arbeit gelang es ihm, in die Grundausbildung des Deutschen Fußball-Bundes einzusteigen. Dem 29-Jährigen wurde schnell klar, dass auch er, wie sein Vater vor ihm, seinen Lebensunterhalt als Profireiter verdienen wollte.
