Wolfgang Niedecken Wikipedia

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Wolfgang Niedecken Wikipedia – Der Sänger und Musiker Wolfgang Niedecken stammt aus Deutschland. Ende der 1970er Jahre gründete er die kölschsprachige Rockband BAP, die in ganz Deutschland große Popularität erlangte. Er singt die Hauptrolle bei BAP und ist das einzige Gründungsmitglied der Gruppe, das es heute noch gibt.

Ab 1966 war er Mitglied der Schülerbands The Convikts und The Troop. Nach einem Austausch mit Howard Kanovitz und Larry Rivers in New York schloss er 1974 sein Kunststudium an der Fachhochschule Köln ab Als praktizierender Künstler stellt er weiterhin seine Arbeiten aus und gestaltet die meisten Plattencover für BAP.

Ende der 1930er Jahre zog Wolfgang Niedecken mit seinem Vater Josef Niedecken, einem Winzer und Kaufmann, der in zweiter Ehe mit Hubertine Platz ein Lebensmittelgeschäft in der Severinstraße 1 im Severinsviertel an der Severinstorburg betrieb, von Unkel nach Köln. Als „Erzkatholik“ bezeichnete er seinen Vater, einen Anhänger der NSDAP.

Niedecken hat einen Halbbruder aus der ersten Ehe seines Vaters, der 20 Jahre älter ist als er. Seit 1994 war Wolfgang Niedecken zweimal verheiratet, jedes Mal mit einer anderen Frau. Seine erste Frau, Carmen, und er haben zwei Söhne, seine zweite Frau, Tina, und seine beiden Töchter. Von April 1962 bis zu seinem Abschluss im Jahr 1970 besuchte er das Konvikt St. Albert, ein Pallottinerheim in Rheinbach.

Dort kam es zu sexuellem Missbrauch. Er schloss 1969 das öffentliche Gymnasium in Rheinbach ab, nachdem er mit der von ihm mitgegründeten Band The Troop aufgetreten war. Anschließend sang er bis 1971 in der Band Goin’ Sad, die der Geiger Klaus zum Jammen in der Tabernacle-Teestube eingeladen hatte. Wegen des Geigers Klaus beteiligte er sich an Stollwercks Protesten.

Auf der EP Hans Daniels Presents Bonner Beat Bands von 1969 ist Niedecken erstmals zu hören. „Satin Rose“ war Niedeckens erster Titel und wurde 1969 in den Cornet-Studios von Heinz Gietz in Köln aufgenommen. Die vier Songs umfassende EP mit 500 Exemplaren war eine Mischung aus Progressive Rock und Funk, wurde jedoch nie der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Er begann 1970 mit dem Studium der Freien Malerei an den Kölner Werkschulen der Fachhochschule Köln, nachdem er die Aufnahmeprüfung für begabte Studenten bestanden hatte, und schloss sein Studium schließlich 1974 ab, nachdem er die Prüfung bestanden und mit Howard Kanovitz eine Forschungsreise nach New York City unternommen hatte und Larry Rivers.

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Niedecken ist ein praktizierender Künstler, der weiterhin Albumcover für die Band BAP produziert und eigene Shows veranstaltet. Niedecken diente seiner Gemeinde nach Abschluss seiner Schulzeit. In Köln lieferte er Essen auf Rädern aus und verbrachte die Nachmittage damit, älteren Menschen in einer Kindertagesstätte zu helfen. Die Ergebnisse dieser Bemühungen waren sehr bedeutsam.

Etwa zu dieser Zeit verfasste er auch den Text zu seinem ersten Kölner Lied, einem Liedchen über eine Mentee namens Leev Frau Herrmann. Als sich Niedeckens langjährige Jugendliebe 1977 von ihm trennte, nutzte er das Lied „Nobody can help you“ als Ventil für seine Traurigkeit. „Never One Goes So Whole“ war 1987 ein Hit für ihn und Trude Herr und Tommy Engel.

Er schrieb dieses Lied, das 1971 auf dem Album 4 Way Street von Crosby, Stills und Nash erscheint, nachdem er von den kontrastierenden Moll- und Dur-Akkorden in Cowgirl in the Sand beeinflusst wurde. Die BAP, ehemals eine namenlose Freizeitgruppe, begann im Juli 1977 im Mariensaal in Köln-Nippes aufzutreten. Laut Niedecken wurde der Spitzname der Band, BAP, von seinen humorvollen Geschichten über seinen Vater inspiriert.

1978 gab er seinen ersten öffentlichen Auftritt mit der Band und ging auch alleine auf Tournee, wobei er Gitarre und Harmonika spielte. Nicht zuletzt aufgrund Niedeckens tiefer Bewunderung für Bob Dylan, einer prägenden Figur in seiner eigenen musikalischen Entwicklung, wurde er aus diesem Grund als „Kölner Dylan“ bekannt. Am 21. April 1979 trat Niedecken im Rathaus Köln-Mülheim als Vorband der Schmetterlings auf.

Der Durchbruch gelang noch im Gründungsjahr von BAP, als im Oktober 1979 im Kölner Studio am Dom das Album von Wolfgang Niedecken mit dem Titel „BAP rockt other kölsche Leeder“ erschien. Niedecken stieg in der Band auf und wurde zum Haupttexter der Band. Er trug zum Songbook von Bob Dylan aus seiner Heimatstadt Köln bei.

Heinrich Böll und er freundeten sich an, nachdem sie sich 1984 in der WDR-Sendung „Kölner Erinnerungen aus 40 Jahren“ kennengelernt hatten. Mit Hilfe seiner musikalischen Freunde veröffentlichte er seine Debüt-Soloalbum Schlagzeiten im März 1987. Im Kölner Millowitsch-Theater besuchte Niedecken im März und April 1989 eine Live-Dialekt-Session des Ensembles Bläck Fööss. Bläck Fööss & Fründe ist eine Doppel-CD, die den Konzertmitschnitt enthält.

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Auf Jürgen Zeltingers Soloalbum von 1992 wirkte er als Texter, Komponist, Gitarrist und Produzent mit. Später im selben Jahr, im Februar 1992, veröffentlichte er den Kölner Text zur Anti-Rassismus-Hymne „Ass Huh, Zäng Ussenander“, die in Deutschland ein Hit wurde. Leopa „rdefell“, Dylans zweites Soloalbum, erschien im Februar 1995 und enthält auf Kölsch gesungene Dylan-Cover.

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2004 veröffentlichte er sein drittes Soloalbum „Niedecken Köln“ mit der WDR Big Band. Am 30. März 2011 feierte Niedecken mit rund 500 Gästen an Bord eines Rheinschiffs seinen 60. Geburtstag. Aus diesem Anlass strahlte der WDR die Niedecken-Nacht und ein Niedecken-Porträt aus der Serie „Die Besten im Westen“ aus. Der erste Termin der BAP-Tour wurde für November 2011 festgelegt.

Nach einem Schlaganfall am 2. November 2011 konnte die Tour erst Anfang Mai des folgenden Jahres beginnen. Sein Engagement für die Gesellschaft und den politischen Prozess wurde im Februar 2013 mit der posthumen Verleihung des Berliner Bundesverdienstkreuzes I. Klasse gewürdigt.

In seinem 2013 erschienenen Buch „Encore – Die Geschichte einer Rückkehr“ schilderte Niedecken seine Erfahrungen mit der Krankheit. Im selben Jahr veröffentlichte er sein viertes Soloalbum, Zosamme alt, das er im Dezember 2012 in Woodstock, New York, mit amerikanischen Musikern aufgenommen hatte. Julian Dawson fungierte als Produzent des Albums.

Alle Lieder der CD entstanden im Laufe ihrer 25-jährigen Ehe und sind seiner Frau gewidmet. Darüber hinaus leistete er Unterstützung bei der deutschen Version von „Do They Know It’s Christmas“, die im November 2014 im Rahmen der Wohltätigkeitsinitiative von Band Aid 30 Deutschland Premiere feierte. Sing mein Lied – Das Austauschkonzert, ein Vox-Auftritt, bei dem er 2016 auftrat, war für ihn ein Highlight.

Bei der Verleihung des Radio Regenbogen Preises 2017 im Europapark in Rust war Wolfgang Niedecken mit seiner Frau Tina dabei.

Seit Juni 2017 ist er jeden ersten Dienstag im Monat auf WDR 4 im Rahmen der WDR 4 Songpoeten-Reihe mit einer einstündigen Show zu sehen, in der überwiegend die Songs zu hören sind, die ihn geprägt haben, z. B. von Bob Dylan, Neil Young, Leonard Cohen , oder Bruce Springsteen. Bei Lieder auf Banz stand er 2019 gemeinsam mit Werner Schmidbauer und Pippo Pollina auf der Bühne.

Niedecken hörte auf, die Messe in einer katholischen Kirche zu besuchen. Entgegen der landläufigen Meinung lehnt er die Existenz Gottes nicht ab und bezeichnet sich 2021 stattdessen als „Agnostiker mit Gottvertrauen“. Niedecken bringt sein soziales und politisches Anliegen immer wieder zum Ausdruck. Das BAP-Album „Radio Pandora“ enthielt das von diesen Ereignissen inspirierte Lied „Noh Gulu“.

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Beim Kölner Konzert „Ass huh, Zäng ussenander gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit“ 1992 war er treibende Kraft hinter Konzept und Organisation. Für seinen Einsatz im Kampf gegen Vorurteile wurde ihm 1998 das Bundesverdienstkreuz verliehen. Seit 2004 engagiert sich Niedecken als besonderer Botschafter der Hilfsaktion „Gemeinsam für Afrika“.

Das Hilfsprogramm Rebound, das ehemaligen Kindersoldaten in Uganda hilft, wurde von ihm, dem Kinderhilfswerk World Vision und seinem Kumpel, dem Geschäftsmann Manfred Hell, ins Leben gerufen. Als Bruce Springsteens Hit „Hungry Heart“ 1995 neu aufgelegt wurde, wurde das Video in einer Berliner Bar gedreht und die Musiker, die ihn unterstützten, waren Niedecken und Leopardefell.

2005 wurde Niedecken Botschafter von World Vision Deutschland und übernahm die Schirmherrschaft für die Ausstellung „Kinder des Krieges“, in der auch Arbeiten des Kölner Fotojournalisten Michael Bause zu sehen waren. Als Anerkennung für seinen selbstlosen Einsatz verlieh ihm die Bundesrepublik Deutschland im Februar 2013 ihre höchste zivile Auszeichnung, das Verdienstkreuz.

Niedecken ist Mitglied im Kuratorium der DFL-Stiftung und Mitglied im Kölner Bürgerkomitee für alternative Ehrenbürgerschaft, das die alternative Ehrenbürgerwürde Kölns verleiht. Seine Off-Speaker-Rolle in einem TV-Werbespot für die Kampagne „Integration“ der Stiftung war erfolgreich. Seine beiden Söhne sind an der Kunsthochschule für Medien Köln eingeschrieben, dort ist er auch Mitglied des Kuratoriums.

Seit 2012 unterstützt Niedecken die SchokoFair-Initiative an einem Montessori-Gymnasium in Düsseldorf, um auf den Missbrauch von Kindern in der Schokoladenindustrie aufmerksam zu machen. Niedecken, Herausgeberin der Zeitschrift Emma, war eine der ersten Unterzeichnerinnen von Alice Schwarzers Petition gegen Prostitution, die in diesem Jahr in der Zeitschrift erschien.

1990 veröffentlichte er eine Autobiografie, in der er seine eigenen Erfahrungen und die Misshandlungen, die er während seiner Zeit im Internat erlitten hatte, schilderte. Im September 2018 trat er in der ARD-Talkshow „Maischberger“ auf und behauptete erneut, ein katholischer Priester habe ihn misshandelt und sexuell belästigt.

Auch der „Altmännerverband“ des Vatikans glaubt, dass die absolute Monarchie noch immer in Kraft sei. „Wie die meisten Kölner stehe ich etwas aufmerksamer da, wenn vom Herrn gesprochen wird“, sagt Niedecken über sich und seine Kölner Mitbürger. Niedecken trat mit seiner Band Bläck Fööss im Kölner Millowitsch-Theater auf. Bläck Fööss & Fründe ist eine Doppel-CD mit u. ares diese Show.

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