Tüüfner Gruess Familie – Julius Ammann, ein Appenzeller Dialektdichter, ist vor 60 Jahren verstorben. Doch seine Poesie hat Bestand. Philipp Langenegger hört bei einem guten Buch den Tüüfner Gruess, die SRF-Gewinner des Wettbewerbs «Stadt, Land, Talent» (Akkordeonist Werner Nef, Bassgeiger Kilian Nef und Hackbrettspieler Nino Nef).
Die drei sind zu unglaublichen Leistungen fähig. Das Jodeln hat auch einen Chlauseschuppel aus dem Urnäschgebiet in seinen Bann gezogen. Außerdem ist Langenegger niemand, der vorgestellt werden muss. Im Tal rumort, dass er seine Familie entwurzeln und von Urnäsch nach Unterwasser ziehen wolle.
Wir dürfen ihn fragen, wie wahr die Gerüchte im Zelttainer sind. Das wird ein ganz besonderer Abend zu Hause. Natürlich unter Beteiligung von Langenegger! Weitere Informationen von außen finden Sie hier. Das Zulassen aller Cookies und das direkte Anzeigen von externem Material erfordert die Zustimmung des Benutzers zur Weitergabe personenbezogener Daten an die jeweiligen Drittanbieter durch den Einsatz von Tracking-Technologien (Cookies).
Werner Nef vermittelte seinen Kindern Kilian, Nino und der 9-jährigen Tochter Svenja eine Leidenschaft für Musik, die er selbst nie verspürte. Niemand sonst in seiner Familie spielt ein Instrument oder singt. „Deshalb haben sie sich immer über mich lustig gemacht“, sagte er.
Als Kind hörte er einen Akkordeonmusiker im Radio und flehte seine Eltern zu Weihnachten um ein Akkordeon an, bis sie schließlich nachgaben. Er verbrachte eine kurze Zeit an der Musikschule, bevor er im Alter von nur zwölf Jahren mit zwei Freunden aus seiner Heimatstadt seine erste Gruppe gründete. Im Laufe der Zeit trägt er mit Bands wie dem Ländlertrio Gartehöckler und dem Moos am Rogge dazu bei, auf Festivals positive Akzente zu setzen.
Als Landwirt unterstützt er seine Familie. Mutterkühe und Kälber werden in einem etwa 800 Meter entfernten Stall gehalten. Wir beide helfen fleißig aus“, erklärt Nino. Mit drei Jahren beschloss er, wie sein Vater vor ihm, Hackbrett spielen zu lernen. Mit drei Jahren wurde er dazu inspiriert, „Musik zu machen wie ihm”, nachdem er den Hackbrett-Virtuosen Nicolas Senn in der TV-Sendung Potzmusig gesehen hat.
Zwei Jahre lang muss er um die Gitarre flehen, bevor er sie endlich in die Finger bekommt. Nicolas Senn habe leider zu viel um die Ohren gehabt, erklärt Nino. Also geht er bei Hans Sturzenegger, einem weiteren seiner Idole, um Hackbrett spielen zu lernen, Nino ist, wie sein Vater vor ihm, ein reiner Klangkomponist, sein älterer Bruder Kilian ist der einzige, der durch Lesen eine Bassgeige spielen kann Musik.Als Nino erst drei Jahre alt war, zeigte er Interesse daran, Hackbrett spielen zu lernen.
Beide tragen ein breites Grinsen, wenn sie über ihre jüngste Errungenschaft sprechen. “Damit hat keiner von uns dreien gerechnet”, sind sich Werner, Kilian und Nino einig. Beim Anblick der Akrobaten hätte man nicht gedacht, dass man eine Chance hat. „Wir sind nur ein winziger Musiker“, sagte Nino.
Als die drei Helden endlich nach Teufen zurückkehrten, wurden sie herzlich willkommen geheißen. Am Sonntag versammelten sich Menschen aus der Nachbarschaft und Umgebung in der örtlichen Kneipe, um zu feiern. Kilian behauptet: “Sie waren irgendwo nach 3 Uhr morgens im Bett.” Die Tiere im Stall mussten noch gefüttert und getränkt werden, sodass sie trotz Urlaub nicht ausschlafen konnten.
Herr Reichenbach, Kurt:
Kilian ließ sogar seinen Schnuppertag in der örtlichen Metzgerei ausfallen, um sich mit den Fotografen der Schweizer Illustrierten zu treffen. Trotzdem: “Morgen werde ich es abschließen.” Er schien fest entschlossen zu sein, einen Metzgerberuf auszuüben. Was er aus seinem Leben machen möchte, sagt Nino: „Bauer, Maurer oder Landmaschinenmechaniker“. Musik ist jedoch etwas, von dem beide Brüder glauben, dass es immer ein großes Interesse sein wird.
Vielleicht haben sie bald ein neues Mitglied – oder zwei – in der Band Tüüfner Gruess. Svenja, 9 Jahre, hat in den letzten neun Monaten jeden Tag mindestens 30 Minuten damit verbracht, ihre Klavierkünste zu verbessern. Sie hat sich das Instrument selbst ausgesucht, genau wie ihre älteren Brüder. Sie gesteht freimütig: “Am Anfang war es ziemlich herausfordernd.”
Aber: „Wenn man zwei oder drei Teile in den Griff bekommt, macht es viel Spaß.“ Sie hat keine Zweifel, dass sie “den Männern” gleichgestellt werden möchte. Auch ihr Vater ist selbstbewusst. “Sie können in einem Jahr dort sein, je nachdem, wie viel Sie trainieren und wie konsequent Sie sind.” Mama Emilia, Svenjas 39-jährige Mutter, strahlt stolz über die Hochzeit ihrer Tochter.
Herr Reichenbach, Kurt:
Genauso bescheiden wie genügsam sind die Nefs, wenn man sie fragt, was sie mit ihren 100’000 Franken Jahreseinkommen machen. Kilian schlägt vor, du gehst los und holst dir einen brandneuen Fernseher.
Der letzte ist vor etwa einem Jahr ausgefallen und flackert jetzt nur noch. Und vielleicht auch ein Moped“, sagte Nino. – „Wir werden ein paar kleine Wünsche erfüllen“, versicherte Nino seinem Sohn. Wenn nicht, sparen er und seine Frau das Geld für ihre zukünftigen Kinder nicht diejenigen, die nach Größe streben.Als Einheit genießen wir unsereZeit hier.