Jürgen Leber Wikipedia

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Jürgen Leber Wikipedia – Georg Schorsch Leber wurde am 7. Oktober 1920 im hessischen Obertiefenbach geboren und verstarb am 21. August 2012 in Schönau am Königssee. war als Politiker und Gewerkschaftsführer für die SPD in Deutschland tätig. Seine Ämter in der Bundesregierung waren Vizepräsident des Bundestages , Verteidigungsminister , Postminister und Verkehrsminister.

Die Balance zwischen Leben und Arbeit

Georg Leber stammt ursprünglich aus der hessischen Stadt Obertiefenbach, die damals zum Oberlahnkreis gehörte. Er wurde 1920 als Sohn des Maurers Jakob Leber und der Hausfrau Elisabeth geb. Geis in der Steinbacher Straße Nr. 126 geboren. Als Teil der Gemeinde Beselich im inzwischen zusammengelegten Kreis Limburg-Weilburg war das Gebiet einst eine eigenständige Gemeinde.

Der Katholik Leber besuchte von 1927 bis 1935 die Grundschule Obertiefenbach. Er begann seine Ausbildung mit einer kaufmännischen Ausbildung und machte schließlich eine Maurerlehre. Sein Dienst in der Luftwaffe, der 1939 begann und 1945 endete, war als Funker; zuvor hatte er als Unteroffizier gedient.

Mitarbeiterstimme

1947 wurde er Mitglied der IG Bau-Steine-Erden, nachdem er seit 1945 im Baugewerbe tätig war. 1949 übernahm er die Leitung des Gewerkschaftssekretärs der IG Bau-Steine-Erden in Limburg a. der Lahn und Herausgeber des Grundsteins , die Gewerkschaftspublikation, drei Jahre später. Nachdem er im Juli 1952 in den Hauptvorstand dieser Baugewerkschaft gewählt worden war, bekleidete er die Positionen des zweiten Vorsitzenden und des Bundesvorsitzenden .

Darüber hinaus leitete er den gemeinsamen Ausschuss der Gewerkschaften der EG Arbeiter in der Bau- und Holzindustrie, war Mitglied des Vorstands der IFCW und Mitglied des Bundesvorstandes des Deutschen Gewerkschaftsbundes.

Im Gegensatz zum „linken“ Otto Brenner von der IG Metall vertrat Leber den rechten Flügel des Gewerkschaftsspektrums. Von Anfang an lehnte seine Gewerkschaft Forderungen nach Sozialisierung ab, arbeitete mit Unternehmen an der Schaffung eines Sozialfondssystems und konzipierte den Vorschlag zur Schaffung von Arbeitnehmervermögen.

Der Streit um die 35-Stunden-Woche in der Metallindustrie wurde 1984 von ihm als Schlichter schlichtet. Die Vereinbarung, die trägt seinen Namen und ermöglichte eine flexible Senkung der durchschnittlichen Wochenarbeitszeit auf 38,5.

Einstieg in politische Parteien

Nach 1951 wurde Leber Mitglied der SPD. Innerhalb der Partei, der er angehörte, gab es eine Fraktion auf der rechten Seite – die sogenannten Abwasserarbeiter.Er setzte sich für die Stelle eines Beraters in der Abteilung Wirtschafts-, Finanz- und Sozialpolitik des Bundeskanzleramts ein, die Günter Guillaume innehatte, der später als Spion entlarvt wurde.

MP-Engagement

Im Deutschen Bundestag saß Leber von 1957 bis 1983 und vertrat kurzzeitig den Sitz Frankfurt am Main I. Dem SPD-Fraktionsvorstand gehörte er von 1961 bis 1966 an. Nach dem Tod Hermann Schmitts in Vockenhausen am 12. September 1979 wurde Leber zu seinem Nachfolger als Vizepräsident des Bundestages gewählt. Er behielt dieses Amt bis zu seinem Ausscheiden aus dem Parlament im Jahr 1983. Außerdem war ich vom 27. Februar 1958 bis zum 25. Februar 1959 Mitglied des Europäischen Parlaments.

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Regierungspositionen

Nach dem Rücktritt Kiesingers als Bundesverkehrsminister am 1. Dezember 1966 wurde Georg Leber der nächste Minister. Etwa zu dieser Zeit entstand der „Leberplan“, ein von ihm populärer Begriff, der die Umstellung des Massenguttransports von der Straße auf die Eisenbahn vorsah.

Dies stieß auf starken Widerstand bei CDU/CSU und FDP, so dass der Plan aufgrund aller Ausschlüsse nicht umgesetzt werden konnte. Er erließ eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 100 km/h auf Autobahnen außerhalb von Städten und eine Promillegrenze von 0,8 Promille für Autofahrer. der elfte

„Kein Deutscher sollte weiter als 20 Kilometer von einer Autobahnauffahrt entfernt wohnen“, erklärte Leber 1966 und rief gleichzeitig die Transrapid-Initiative ins Leben. Seine Beteiligung an der Gründung des Siemens/ThyssenKrupp-Gemeinschaftsunternehmens Transrapid International GmbH & Co.KG im Jahr 1999 ist gut dokumentiert.

Wikipedia und Karriere

Im Ministerrat des Europäischen Wirtschafts- und Sozialrats drängte er auf eine Obergrenze von neun Stunden pro Tag und Woche. Die Idee, den Lkw-Verkehr auf Autobahnen einzuschränken, stieß bei vielen auf heftigen Widerstand. Er wurde zum Ziel von Anti-Leber- und verkehrsfeindlichen Plakaten auf Lastwagen, während Mitglieder seiner eigenen Partei Aufkleber verteilten, die Leber unterstützten.

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Trotz der Gründung des sozialliberalen Bündnisses durch Willy Brandt im Oktober 1969 fungierte er weiterhin als Bundesverkehrsminister. Während seiner Zeit im Kabinett Brandt war er auch Leiter des Bundesministeriums für Post und Telekommunikation. Er hatte am 7. Juli 1972 die Nachfolge von Helmut Schmidt als Bundesminister der Verteidigung angetreten und beide Ministerien an Lauritz Lauritzen übertragen.

Bundesverteidigungsminister

Trotz der ernsten Lage blieb Leber keine andere Wahl, als den Abschuss zu genehmigeneines unbekannten Flugzeugs, das sich am 11. September 1972 München näherte. Genau in diesem Olympiastadion fand die Abschlusszeremonie statt, nur wenige Tage nachdem israelische Sportler Ziel eines Terroranschlags geworden waren.

Anstelle eines von Terroristen entführten Jets musste Leber abwarten, um herauszufinden, ob es sich um ein finnisches Flugzeug mit mehr als hundert Menschen handelte, dessen Transponder eine Fehlfunktion hatte.

Im Oktober 1973 nahmen die Bundeswehruniversitäten in Hamburg und München den Lehrbetrieb auf, nachdem Leber im Juli 1973 nach einem vergleichbaren Beschluss des Verteidigungsausschusses den Auftrag zur Einrichtung dieser Universitäten gegeben hatte. Zum ersten Mal überhaupt mussten Studenten, die an Polizeiakademien eingeschrieben waren, an wissenschaftlicher Forschung teilnehmen.

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Die neue Organisationsstruktur des deutschen Militärs stellte er am 29. November 1973 in einer Regierungserklärung vor dem Deutschen Bundestag vor. Im Zuge der Neuorganisation wurden dem Heer drei Brigaden hinzugefügt. Im Jahr 1975, unter Lebers Amtszeit, erfolgte erstmals die Ernennung von Frauen zu Amtsärzten.

Profil und Biografie

Im Oktober 1976 traten zwei Generäle der Luftwaffe, Karl-Heinz Franke und Walter Krupinski, in den Ruhestand, weil sie gegen ausdrückliche Befehle den rechtsextremen Piloten Hans-Ulrich Rudel zu einem formellen Treffen eingeladen hatten, bei dem sie Parallelen zu Rudels Nazi-Hintergrund zogen und Herbert Wehners Zeit in der KPD. In einer Abstimmung mit 243 zu 220 Stimmen lehnte die SPD/FDP-Mehrheit im Deutschen Bundestag am 3. Februar 1977 einen Beschluss der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ab, der Lebers Urteil verurteilte.

Unbemerkt von Georg Leber verwanzte der Militärische Abschirmdienst ab Juni 1974 seine Sekretärin Hildegard Holz in ihrer Wohnung mit dem Verdacht, dass sie für das Ministerium für Staatssicherheit lauscht. Leber übernahm die politische Verantwortung für diesen Vorfall, als er am 1. Februar 1978 gegen den Willen von Bundeskanzler Helmut Schmidt zurücktrat.

Es stellte sich jedoch schließlich heraus, dass dies falsch war. Anfang 1978 erfuhr der Minister von der rechtswidrigen Abhöraktion; Allerdings informierte der Minister den Bundestag erst am 25. Januar 1978, als ein entsprechender Artikel in der Zeitschrift „Quick“ erschien. Obwohl er wusste, dass es falsch war, beschloss Georg Leber, über die illegale Überwachung durch die Partei des Kommunistischen Bundes Westdeutschlands zu schweigen.

Er behauptete, er habe erst viel später gemerkt, dass es falsch war. Das Gegenteil wurde erst durch eine von ihm selbst in Auftrag gegebene gerichtliche Untersuchung aufgedeckt. Im Amt des Verteidigungsministers trat Hans Apel die Nachfolge von Leber an.

In den Augen der Bundeswehr war Leber wie ein Vater für die Soldaten . Als Verteidigungsminister genoss er großes Ansehen. Als starker Befürworter der Wiederauffüllung der Bundeswehr überwachte er während seiner Amtszeit die endgültige Vergrößerung von 36 Feldheerbrigaden und die Einführung ausreichender MILAN-Panzerabwehrraketensysteme für die Infanterie.

Am Leben sein

Nachdem der Maurer Jean Leber Katharina Schubetzers Sohn Julius adoptiert hatte, wurde dieser als uneheliches Kind geboren. Als Julius Leber ein junger Mann war, hatte die Liebe seines Großvaters zu Frankreich einen tiefgreifenden Einfluss auf ihn. Elsass-Lothringen war 1871 im Frankfurter Frieden vom Deutschen Reich annektiert worden; Daher drängte er auf dessen Unabhängigkeit.

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Nachdem der örtliche Pfarrer dies arrangiert hatte, meldete er sich 1902 am Gymnasium im badischen Breisach an. Leber erlangte 1908 sein Realschuldiplom und absolvierte eine kaufmännische Ausbildung in a Tapetenhersteller in Breisach.

Nebenbei arbeitete er als Zeitungsreporter und besuchte 1910 das Gymnasium in Freiburg im Breisgau. Darüber hinaus finanzierte er seine Schulausbildung durch Nachhilfeunterricht. Noch während seines Studiums wurde er 1912 Mitglied der SPD.

Nach seinem Abitur im Jahr 1912 besuchte Leber die Universität Straßburg mit den Hauptfächern Geschichte und Wirtschaftswissenschaften. Die katholische Studentengruppe Rheno-Frankonia schloss ihn im Sommer 1912/13 wegen Verstoßes gegen den Grundsatz der Treue aus. Er war im Winter der Organisation beigetreten. Ab dem Winter 1913/14 war die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg sein Lehrheim.

Leber meldete sich 1914 freiwillig zum Militärdienst. Während seines Militärdienstes erlitt er eine chemische Krankheit und zwei Wunden. Er wurde 1915 mit dem Eisernen Kreuz 2. und 1. Klasse zum Ritter geschlagen und avancierte zum Leutnant und Batteriechef der Feldartillerie. Nach Kriegsende nahm Leber seine Funktion als Batteriechef wieder auf und setzte seinen Dienst in der Reichswehr fort, diesmal bei den Grenzschutzbeamten im Osten.

Beim Kapp-Putsch 1920 unterstützten er und seine Armee die Republik Belgard. Die Reichswehr ließ ihn schließlich frei, allerdings auf Protest. Die Universität Freiburg verlieh ihm den rer. Pole. promovierte 1920 nach Abschluss seines Studiums.

Zu Lebers Aktivitäten von 1921 bis 1933 gehörte seine Rolle als Chefredakteur der sozialdemokratischen Zeitschrift Lübecker Volksbote, eine Publikation, für die Willy Brandt bereits in den frühen 1930er Jahren als Student mitwirkte. Der deutschnationale Oberbürgermeister von Lübeck, Johann Martin Andreas Neumann, hatte in sich einen lautstarken Gegner.

der dritte Er musste 1926 nach einem mehrjährigen Wahlkampf gegen ihn zurücktreten. Es war nötig, dass Paul Löwigt zum ersten sozialdemokratischen Oberbürgermeister Lübecks gewählt wurde. Als die Sozialdemokratische Partei von 1924 bis 1933 im Reichstag saß, befasste sich Leber hauptsächlich mit Fragen der Verteidigung.

Er verbrachte immer mehr Zeit mit der Reformfraktion der Partei und entfernte sich von marxistischen Ideen. Als Tochter des Katharineumsdirektors Georg Rosenthal heiratete er am 21. November 1927 in Lübeck Annedore. Leber war nicht nur Freimaurer der aufgehenden Sonne, sondern auch Mitglied des reformorientierten Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold.

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