
Marion Hirtreiter – Der Schauspieler und Sänger Rex Gildo stammt aus Deutschland. Mit Liedern wie „Fiesta Mexicana“ war er jahrzehntelang einer der beliebtesten deutschen Schlagersänger.
Musikerberuf
Fred Miekley war von den 1950er Jahren bis zum Tod des Sängers im Jahr 1988 Gildos Manager. Nachdem er vom späteren Produzenten Nils Nobach entdeckt wurde, unterzeichnete er 1959 einen Plattenvertrag mit dem Label Electrola unter dem Namen Rex Gildo. Unter seinem neuen Namen veröffentlichte er Anfang 1960 ein Album mit dem Titel Sieben Wochen nach Bombay,
das in Deutschland ein kleiner Hit wurde. Er wurde viermal mit dem Bronzenen Bravo Otto geehrt. In den 1960er Jahren spielte er Duette mit Künstlern wie Conny Froboess, Vivi Bach und der Frau seines Produzenten, Angèle Durand. 1960 sangen er und Durand ein Duett mit dem Titel „Abitur der Liebe“ für die vorläufige Abstimmung zum Grand Prix Eurovision de la Chanson in Deutschland.
Als Teil der Combo Gitte und Rex Gildo mit Gitte Haenning hatte er große Erfolge. Ein Jahr später, 1969, nahm er erneut an der deutschen Vorentscheidung zum Grand Prix Eurovision de la Chanson teil, diesmal mit drei Titeln – wie seine beiden Mitstreiterinnen Siw Malmkvist und Peggy March. Die Juroren wählten schließlich den Titel „Lady Julia, Festival of Young Love,
and The Best Idea of My Life“ von Peggy March als Favoriten, der in die Endrunde gelangte, aber keine Abstimmung erhielt. „Fiesta Mexicana“ erschien 1972 und war sein bisher größter Hit. Marie, The Last Dance Is Just For You und The Last Sirtaki waren weitere Top-10-Singles in den 70er Jahren. 1981 schenkte ihm das ZDF eine Show mit dem Titel Allow: Rex Gildo.
Anfang der 1980er Jahre stieg er mit Songs aus der Feder von Rex Gildos früherer Produzentin Hanne Haller erneut in die Charts ein. Die Modern Talking-Coverversion von „Du ich lieb‘ dich“ verkaufte sich bei ihrer Veröffentlichung im Jahr 1985 nur 5.000 Mal, doch Dieter Bohlen produzierte sie mit Rex Gildo auf Wunsch von Egmont Lüftner bei BMG-Ariola.
Danach unterschrieb Gildo bei verschiedenen Plattenfirmen und erzielte mäßige Erfolge mit Singles wie „Mexican Night“ und „What’s a Night“, beide produziert von Uwe Busse und Karlheinz Rupprich von den Flippers. In den 1990er Jahren arbeitete er mit Plattenfirmen wie Dino zusammen Music, Bellaphon, Koch Music und Ariola veröffentlichen Songs wie Crazy, Loved and Breathless,
Toujours Amour und Bella Madalena; Allerdings waren diese Songs kommerziell nicht so erfolgreich wie seine Singles aus den 1970er Jahren. „Fiesta Rexicana“ wurde 1993 vom MDR aufgezeichnet und seitdem traten sie als besondere Gäste in zahlreichen Fernseh- und Radiosendungen auf.
Insgesamt hatte sein Ruhm jedoch abgenommen und er trat nun hauptsächlich auf Volksfesten und in Einkaufszentren auf; Es sind auch Berichte über Alkohol- und Drogenmissbrauch aufgetaucht.
Geheimnisse und Sterben
Marion Hirtreiter, die Cousine von Rex Gildo, war die Frau, die er 1974 heiratete. Seine Geschichte, dass er seine zukünftige Frau – eine Frau namens Marion Ohlsen – zufällig kennengelernt habe, wurde in der Presse entlarvt. Scheint wie eine Fake-Hochzeit. Sie hatten nie Kinder und blieben nach der Trennung verheiratet.
Alle früheren Beziehungen Gildos zu Schauspielerinnen wie Gitte Hönning waren nachweislich reiner Showcharakter. Es gibt immer noch viele Spekulationen über Gildos Sexualität. Hermann J. Huber identifizierte ihn in seinem 1989 erschienenen Buch Leben, Lieben, Legenden als Homosexuellen.
Die Darstellung von Gildo durch die Filmemacherin Rosa von Praunheim aus dem Jahr 2022 folgt diesem Konzept, das durch Kommentare von Gildos Freunden und Kollegen wie Gitte Hänning gestützt wird. Archivmaterialien zufolge äußerte sich der beliebte Sänger Costa Cordalis zu Gildos Sexualität, als er noch lebte.
Am 23. Oktober 1999 hatte er seinen letzten öffentlichen Auftritt vor fast dreitausend Zuschauern in einem Möbelhaus in Bad Vilbel. Er war an diesem Abend aus dem zweiten Stock seiner Münchner Wohnung gestürzt. Rex Gildo,
63, verstarb drei Tage später an seinen inneren Verletzungen. Die Beweise deuten darauf hin, dass er sich selbst getötet hat, einschließlich Aussagen von Zeugen. Er und sein Manager Fred Miekley wurden auf dem Münchner Ostfriedhof beigesetzt. Im Jahr 2019 wurde auch Marion Hirtreiter auf demselben Grundstück beigesetzt.
Die Anfänge
Mitte der 1950er Jahre nahm Gildo den Künstlernamen Alexander Gildo an, den er zu Rex Gildo verkürzte. Der Geburtsort von Ludwig Franz Hirtreiter war Straubing, Bayern. Nach seinem Tod im Jahr 2009 enthüllte eine deutsche Fernsehdokumentation,
dass er tatsächlich eine Ausbildung als Dekorateur absolviert hatte, bevor er Fred Miekley traf, der sein Manager und langjähriger Begleiter werden sollte. Vor seinem Schauspielstudium gab er an, beim Regensburger Domspatzen-Chor gesungen zu haben.
Karriere
Nach seinem Debüt an den Münchner Kammerspielen im Jahr 1956 expandierte Gildo schnell in andere Aufführungsmedien, darunter Fernsehen, Film und Musik (wo er unter dem Künstlernamen „Gitte & Rex“ ein Duett mit der dänischen Sängerin Gitte Haenning sang). Seine größten Hits in Deutschland kamen in den 60er und 70er Jahren heraus,
darunter Speedy Gonzales, Goodbye Susanna und Fiesta Mexicana. Seine Alben und Filme kamen im Inland gut an, international jedoch nicht. In den 1980er und 1990er Jahren spielte er seine eigene Fernsehserie „Gestatten – Rex Gildo“.ein Rückgang von Gildos Popularität.
Normalerweise trat er auf Volksfesten, in Einkaufszentren und an ähnlichen Orten auf. Gerüchten zufolge hatte er auch Probleme mit Alkoholismus. Seine letzte Show fand am Tag seines Selbstmordversuchs vor fast 3.000 Menschen in einem Möbelgeschäft außerhalb von Frankfurt statt.
Das Persönliche und das Sterbliche
Gildo heiratete 1974 seine Cousine Marion Ohlsen. Das Paar ließ sich 1990 scheiden, ohne Nachkommen zu zeugen. Nach seinem Tod wurde bekannt, dass er schwul war und eine langfristige Beziehung zu seinem Sekretär Dave Klingeberg hatte. 1999 starb Gildo im Alter von 63 Jahren nach einem gescheiterten Selbstmordversuch, bei dem er aus seinem Wohnhaus sprang,
Er wurde drei Tage lang in ein künstliches Koma versetzt. Es wurde spekuliert, dass er psychische Probleme hatte. Debena-Film Fred Miekley mit Sitz in der Hohenzollernstraße 61 in München gehörte Miekley. Das Unternehmen spezialisierte sich auf die Produktion von Kurzdokumentationen und Werbespots. Seine Adresse in der Ottostraße war 9.
