Uwe Bohm Todesursache impfung – Der 60-jährige Uwe Böhm ist am 8. April überraschend verstorben. Als gebürtiger Hamburger verbrachte er viel Zeit mit Auftritten im Deutschen Schauspielhaus. Laut Ninon Bohm war der Tod ihres Mannes die Folge eines „plötzlichen Herztods“.
Ninon Bohm bedankte sich auf Instagram bei denen, die Uwes Arbeit als Schauspielerin unterstützt haben: „Liebe Freunde und Bewunderer von Uwes Schauspiel, die ganze Familie wünscht sich für all die Liebe, Sympathie und Anerkennung seines Talents“, schrieb sie. Wir sind in Bewegung und grüßen Sie herzlich. Uwe wäre überglücklich, hier zu sein.
Uwe Böhm war ein gemeinsamer Gegner.
In den Filmen spielte Uwe Böhm häufig Antagonisten oder Rollen, die sonst nur schwer zu übernehmen waren. Fatih Akins‘ Bühnenauftritte und die Verfilmung seines Theaterstücks „Tschick“ festigten seinen Ruf als herausragender Kriminalgeschichtenerzähler.
Über zwanzig Jahre lang arbeitete er unter Peter Zadek, zunächst am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg .Schließlich verpflichtete er sich, Zadek im Wiener Burgtheater zu sehen. Berlin war Böhms letzter Wohnort.Die Süddeutsche Zeitung nannte ihn in ihrem Nachruf einen „Rohdiamanten“ und „kraftvollen Schauspieler“ und fügte hinzu: „Er hatte etwas Ungeschliffenes, Ungekünsteltes, ungezügelt Energisches.“
Mit seinen schwarzen Knobfaugen griff er in den Wohlstand und in die Tiefen vor, die andere in Angst und Schrecken versetzten. Vor allem wegen seiner verrückten TV-Persönlichkeit war er dazu verdammt, den Bösewicht zu spielen; Er war normalerweise sehr charmant und nicht nur Frauen fielen auf seine bösen Taten herein.
Bohms Adoptivvater Hark Bohm entdeckte ihn Mitte der 1970er Jahre als Teenager und besetzte ihn für die Hauptrolle seines Films „Nordsee ist Mordsee“.Bohm hatte später eine Reihe erfolgreicher Theaterauftritte in Zusammenarbeit mit Schauspielhausdirektor Peter Zadek.
Schon seine kleinen Rollen in Thrillerfilmen wie dem „Tatort“ verhalfen ihm zum Starruhm. Der Film „Tschick“ von Fatih Akin aus dem Jahr 2016 stellte seine schauspielerischen Fähigkeiten unter Beweis.
Diese Interpretation sei „äußerst beeindruckend, nichtinvasiv und fragmentarisch“.
Der Theaterregisseur und Lobredner Ulrich Waller leitete die Würdigung und lobte Bohm als „grossen, unverwechselbaren, oft zerbrechlich wirkenden Schauspieler“, der „immer noch den Teeny-Bopper-Charme im Gesicht hatte, dessen Beruf aber wirkte immer irgendwie fremd.“ Eine seiner vielen Stärken war seine Fähigkeit, unter Druck objektiv zu bleiben.
Uwe Bohm, 60 Jahre alt, verstarb am 8. April plötzlich an Herzversagen. Schließlich kehrte er in seine Heimatstadt Hamburg-Ohlsdorf zurück und wurde „auf dem schönsten Friedhof der Welt“ beigesetzt, wie Waller es ausdrückte.
Er wurde von Hark Bohm und Peter Zadek in der Kunst der Improvisationskomödie ausgebildet.
Uwe Bohm hatte keine besondere Erziehung. Sein Vater war Kranführer im Hamburger Hafen, während seine Mutter zu Hause blieb und ihn großzog. Aufgrund der Trennung wurde das Kind bei Pflegefamilien untergebracht.
Beim Casting für die TV-Show „Ich kann auch einen Bogen bauen“ in Hamburg-Wilhelmsburg sah Hark Böhm die schauspielerischen Fähigkeiten der Elfe zum ersten Mal in Aktion. Nachdem Uwe Großmanns Regisseur ihn als Sohn aufnahm, musste der Schauspieler seinen Künstlernamen ändern.
Schon als Teenager war Uwe Böhm in dem 1976 erschienenen Kultklassiker „Nordsee ist Mordsee“ zu sehen.Uwe Bohm brach die Schule ab, um eine Karriere als Maler und später als Bühnenbildner und Maler einzuschlagen. Mit Peter Zadek ist er zu Gast am Hamburger Deutschen Schauspielhaus.
Uwe Böhms Auftritte in den Musicals „Andi“ 1987 und „Lulu“ von Frank Wedekind mit Jack the Ripper 1988 fanden auf dieser Bühne statt. Zusammen mit seinem Partner Zadek zog er 1990 nach Wien.
Dort debütierte er in „Kaufmann von Vendig“ am Wiener Burgtheater und gab später die erste Claus-Peymann-Aufführung von „Spiel der Fragen oder der Reise ins Sonoren Land“ von Peter Handke, in der er die Figur des Parzival verkörperte.
Uwe Böhm, „Die Bedeutung der „Naht zur Wahrheit““
Ich versuche immer, der Wahrheit so nahe wie möglich zu kommen. „Immer 150 Prozent, nicht über das Limit, sondern immer am Limit“, schrie mich einmal ein Kollege an. „Das kann man im Job machen“, sagt Bohm, und „es ist mir sehr wichtig, hier alles einzubringen, was ich zu tragen habe.“ Ich habe eine tolle Zeit und habe keinen Zweifel daran, dass dies zu meinem zukünftigen Erfolg beitragen wird.
Borowskis Krimidrama „In der Unterwelt“
Für seine Darstellung des Jan in der deutsch-türkischen Verfilmung von „Romeo und Julia“ mit dem Titel „Yasesmin“ gewann Uwe Böhm 1988 den Bayerischen Filmpreis.Außerdem war er in den Filmen „Freistatt“ und „Gold“ sowie in den Fernsehserien „Der Alte“ und „Tatort“ zu sehen. In Claudia Gardes Kieler Tatoo „Borowski in der Unterwelt“ aus dem Jahr 2015 porträtierte er den wegen Mordes gesuchten katholischen Priester Albrecht Maria Benz.
Uwe Böhms Familie plädiert seit seinem Tod für Privatsphäre.
Uwe Großmann, der Adoptivsohn des Filmemachers Hark Böhm, wurde am 24. Januar 1962 in Hamburg-Wilhelmsburg geboren und verstarb „plötzlich und gestorben“.„Unerwartet“, wie seine Familie es ausdrückte. Seine Frau Ninon Bohm bestätigte der Deutschen Presse-Agentur seinen Tod.
In dem Brief heißt es: „Mit unendlicher Trauer geben wir den Tod unseres geliebten Vaters, Ehemanns, Sohns und großartigen Schauspielers Uwe Böhm bekannt.“Leben Die bescheidenen Anfänge von Uwe Böhm lassen sich bis ins Jahr 1962 zurückverfolgen, als er in Hamburg-Wilhelmsburg geboren wurde.
Seinem Vater, einem Hafenarbeiter, wurde Spionage für die DDR vorgeworfen. Als die Mutter des Jungen an Leberkrebs starb, wurde er in ein Kinderheim gebracht. Im Alter von acht Jahren wurde er von Regisseur Hark Bohm für den Fernsehfilm „I Can Build an Arch, Too“ entdeckt. Der Geburtsname des Neffen wurde in Hark Bohm geändert, nachdem seine Adoptiveltern ihn zum ersten Mal in München sahen.
Bohm heiratete seine Schauspielkollegin Ninon Held und das Paar ließ sich in Berlin nieder. Ihm zufolge hat er Nachkommen von vier verschiedenen Müttern gezeugt. Er verstarb überraschend im April 2022 im Alter von 60 Jahren nach einem Herzstillstand. Der Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg war Ort der Trauerfeier. Im Mai veranstaltete das St. Pauli Theater einen öffentlichen Gedenkgottesdienst.
Fernsehsendungen und Filme
Der Fernsehfilm „I Can Build an Arch Too“ mit Bohm in der Hauptrolle und unter der Regie seines Adoptivvaters Hark Bohm wurde 1974 uraufgeführt.