
Ylfete Fanaj Kind – Seit April 2011 ist Ylfete Fanaj als Schweizer Politikerin im Luzerner Kantonsrat tätig. Für das Jahr 2020–2021 präsidierte sie als Präsidentin den Kantonsrat. Sie gewann einen Sitz bei den Luzerner Kantonsratswahlen vom 14. Mai 2023. Am 11. Juli 1982 trat Ylfete Fanaj in der Stadt Prizren im südlichen Kosovo, das damals Teil der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien war, in die Stadt ein Welt.
Während Ylfete und ihre ältere Schwester bei ihrer Oma blieben, zog er 1990 zu seiner Frau und zwei ihrer jüngeren Geschwister. Ylfete und ihre ältere Schwester verließen den Kosovo 1991, als sich die politische Lage zuspitzte. Sie zogen zu ihrer Familie nach Mitteleuropa, wo sie in Sursee die Schule besuchten. Die Hochschule Luzern verlieh ihr 2009 den Bachelorabschluss in Sozialer Arbeit.
Ylfete Fanaj schloss die mittlere Schulstufe ab und meldete sich als Notlösung in der zehnten Klasse an, weil sie keinen Ausbildungsplatz finden konnte. Anschließend begann sie eine Lehre als Sachbearbeiterin bei ECAP Central Switzerland. 2003 begann sie als Sekretärin in der Integrationsabteilung des Kantons Luzern zu arbeiten und erlangte 2005 die Berufsmatura.
Der Kanton Nidwalden stellte sie daraufhin als Sozialarbeiterin in der Abteilung Gesundheitsförderung und Integration ein. Derzeit ist sie Leiterin der Deutschschweizer Niederlassung des LITFT-Jugendprojekts in Bern, einem Integrations- und Präventionsprogramm für junge Menschen aus benachteiligten Verhältnissen, die sich am Übergang zwischen Schule und Beruf befinden.
Ylfete Fanaj: Ich war ein Kosovo-Kind und arbeitete in meiner Jugend für die Luzerner Regierung.
Am Sonntag fand im schweizerischen Luzern ein politisches Debüt statt, das nicht nur in der Schweiz, sondern auch auf dem Balkan für Schlagzeilen sorgte. Das aktuelle It-Girl ist Ylfete Fanaj. Sie kann ihren Tag in Luzern nicht mehr unerkannt verbringen. Als sie beispielsweise an einem Sonntagabend von der SP-Wahlzeremonie nach Hause ging, fuhr ein Taxifahrer neben ihr her und begann mit ihr zu reden.
Er stellte sich als Herr Fanaj vor und bot an, Frau Fanaj nach Hause zu fahren. Ich empfand große Freude; Es war eine wunderbare Begegnung nach Mitternacht. Der Premierminister und der Präsident des Kosovo gehören zu denjenigen, die Fanai ihre Glückwünsche übermittelt haben. Ihren Master of Science in Sozialer Arbeit absolvierte sie an den Universitäten Bern, Luzern, St. Gallen und Zürich.
Ihre Entscheidung erregt überall, auch in der Schweiz, großes Aufsehen.
„Das sind fantastische Neuigkeiten für viele Migranten, die vielleicht Angst hatten, ob sie in ihrem Namen aufgenommen würden oder nicht“, sagte Hamit Zeqiri, der ursprünglich aus dem Kosovo stammt und heute in Luzern eine spezialisierte Agentur leitet, die Menschen in Migrationsschwierigkeiten unterstützt. In den 1980er Jahren nahm ihr Vater einen Saisonjob in der Schweiz an.
Das ist In dieser Hinsicht fantastische Neuigkeiten. Fanaj, eine gebürtige Luzernerin, wird oft als Symbol und Vorbild für Migranten hingestellt, doch sie sagt: „Ich bin mehr als der Migrationshintergrund.“ In nicht allzu ferner Zukunft wird sie die jüngste Mutter und Ratsmitglied der Stadt sein. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Menschen mit neuen Standpunkten diesen Organisationen beitreten.
Für viel Aufsehen sorgte auch, dass Fanaj die SP nach achtjähriger Abwesenheit wieder in die Luzerner Verwaltung einführt. Fanaj ist es gewohnt, dass jede seiner Bewegungen überwacht wird. Sie war 9 Jahre alt, als sie und ihre Eltern, Saisonarbeiter, in die Schweiz zogen, und sie war die einzige Schülerin in ihrer Klasse, die jemals auf dem Balkan gelebt hatte.
Sie ist der Meinung, dass der Einfluss der 160 verschiedenen Nationalitäten, die bereits im Kanton Luzern vertreten sind, in der Lokalpolitik noch nicht vollständig spürbar ist. Das war damals die Motivation, in die Politik zu gehen. Wenn ich in der Politik bin, ist es für mich von entscheidender Bedeutung, denen eine Stimme zu geben, die normalerweise keine haben. Ich hoffe, Ihre Anliegen in den politischen Diskurs einfließen zu lassen.
Die aus einem anderen Land stammende Frau sorgte in Luzern für Aufsehen. Ylfete Fanaj, Mitglied der SP, wurde am Sonntag in Luzern zur Regierungsrätin gewählt und sorgte dort für eine kleine Wahlsensation. Fanaj beschreibt sich auf ihrer Website als eine häufig gefragte Diskussionspartnerin, Moderatorin und Hauptrednerin.
Nach ihrer Wahl gibt sie sich bescheiden und drückt ihre Freude über die Rückkehr der Linken an die Macht nach acht Jahren größer aus als über die Aussicht, als offizielle Vertreterin der SP zu fungieren. Doch das ist nicht der Überraschungshit der Wahl, sondern: Zum ersten Mal in der Schweizer Geschichte wurde mit Ylfete Fanaj eine Frau jugoslawischer Abstammung in eine Kantonsregierung gewählt.
Die 40-jährige Frau wurde in der Schweiz als Tochter eines Mannes aus dem Kosovo geboren, der das Land erst wenige Monate zuvor zum ersten Mal besucht hatte. Nur für den Sommer. Nach neun Jahren Wartezeit wurde der Lkw-Fahrer im Rahmen des Familienzusammenführungsprogramms mit seiner Familie in der Schweiz wiedervereint.
Die Wahl von Fanaj garantiert auch eine zweite Premiere: Nach einem traditionell rein männlichen Team werden dem fünfköpfigen Luzerner Regierungsrat nun erstmals zwei Frauen angehören. Michaela Tschuor, die Figur in der Mitte, stammt ursprünglich aus Deutschland. Dieses Credo bestimmt noch heute ihr Leben. Sie gründete eine Organisation namens „Lisa“, um sich für die Luzerner Sexarbeiterinnen einzusetzen.
Als Kantonsrätin hat sie Gesetzesentwürfe zur Bekämpfung häuslicher Gewalt und für mehr Geschlechterparität eingebracht. Fanaj startete ihre politische Karriere im Luzerner Stadtparlament, wurde 2011 ins Kantonsparlament gewählt, fungierte vier Jahre lang als Fraktionsvorsitzende der SP und wurde schliesslich 2020 Präsidentin des Kantonsparlaments die damals ranghöchste Frau Luzerns.
Sie vertritt in der Politik eine dezidiert linke Haltung, übt gelegentlich bissige Kritik an bürgerlichen Parteien und wird dafür häufig kritisiert. Sie kann nach ihrer Wahl in den Rat der Regierungspartei nicht mehr als Gegnerin fungieren. Die Party selbst ist eher zweitrangig. Es liegt mir sehr am Herzen, wie gut wir als Team funktionieren und wie andere uns als ein Ganzes wahrnehmen.
Das diplomatische Kommuniqué macht es deutlich: Es scheint, als hätte Fanaj den Übergang vom Gesetzgeber zum Regierungsrat in Luzern vollzogen. Im heutigen Kosovo wurde Fanaj 1982 geboren. Ab ihrem neunten Lebensjahr verbrachte sie ihre prägenden Jahre in Sursee. Sie, ihr Ehepartner und ihr kleines Kind sind jetzt in Luzern in der Schweiz zu Hause.
Gegenüber Blick beharrt sie darauf, dass ihre primäre Identität die einer Luzernerin sei. Die Gemeinde, in der sie lebt, teilt diese Ansicht. In einer Presseerklärung hieß es: „Die Stadt Luzern freut sich, dass wieder eine Frau aus der Stadt Luzern den Regierungsrat mitgestalten wird.“ Fanaj hat einen Hintergrund in der Wirtschaft und Sozialarbeit. Sie wurde erstmals im März 2015 für eine zweite Amtszeit gewählt und wird bis März 2019 im Amt sein.
Sie betont, dass sie während ihrer gesamten akademischen Laufbahn kontinuierlich gearbeitet hat. Im Stadtrat engagierte sie sich erstmals in der Politik. Ab 2011 saß Fanaj im Kantonsrat und wurde 2020 dessen Präsidentin. Vier Jahre zuvor leitete sie die SP-Fraktion. Wenn es um Politik geht, ist Fanaj kein unbeschriebenes Blatt. Fast ein Drittel der Luzerner Bevölkerung sind Migranten.
Und das Institut Neue Schweiz berichtet, dass diese Gruppe in allen Bereichen der Schweizer Gesellschaft diskriminiert wird, auch bei der Suche nach politischen Ämtern. Fanaj legt gelegentlich ihre Lebensgeschichte dar, obwohl sie sich größtenteils als gebürtige Luzernerin identifiziert. Damit war Fanaj die erste Kosovarin, die in der Schweiz als Kantonsrätin fungierte.
An ihrer ersten Ratssitzung als Kantonsratspräsidentin äußerte sie sich wie folgt: Deshalb erscheint es glaubwürdig, wenn sie sagt, dass sie sich in ihrer neuen Rolle als Regierungsrätin für soziale Gerechtigkeit und offene Kommunikationswege einsetzen will. Laut der Nachwahlanalyse der „Luzerner Zeitung“ wird Fanaj für die neue Regierung als einigender unverzichtbar sein.
Wenn sie „ihre Partei weg von der oft kategorischen Opposition auf einen versöhnlicheren Kurs lenkt“, könnte ihr das vielleicht gelingen. Ihren Einstieg in die Politik begann Ylfete Fanaj als Organisatorin der Luzerner Sektion von Second@s Plus Schweiz, bekannt als Secondos. 2007 gewann sie einen Sitz im Vorstand. Sie kandidierte für die Sozialdemokratische Partei der Schweiz und gewann im selben Jahr einen Sitz im Luzerner Stadtrat.
2008 trat sie dem Vorstand des nationalen Secondos-Verbandes bei und stieg im darauffolgenden Jahr zur Präsidentin auf. 2006 trat sie in die Leitung der SP Stadt Luzern ein, arbeitete zunächst in der Informationsabteilung, bevor sie im März 2011 in die kantonale Leitung der Partei aufstieg. Im April 2011 gewann sie einen Sitz im Luzerner Kantonsrat.
