
Udo Lindenberg Verstorben – Udo Der deutsche Rockmusiker, Schriftsteller und Maler Gerhard Lindenberg kam am 17. Mai 1946 im westfälischen Gronau auf die Welt. Er begann seine Karriere als Schlagzeuger für Künstler wie Peter Herbolzheimer und die City Preachers in den frühen 1970er Jahren, doch er war es widmete damals immer mehr Zeit dem Singen und Songwriting.
In Westdeutschland war er maßgeblich am Aufstieg der deutschsprachigen Rockmusik beteiligt, da er einer der ersten Rockmusiker war, der mit deutschen Texten auftrat. Seitdem hat sich Lindenberg stetig zu einem wichtigen Akteur in der deutschen Musikszene entwickelt und mehrere Alben haben Goldstatus erreicht. Zu seinen bekanntesten Kompositionen gehören „You Can’t Repair a Heart“, „Horizont“, „I Don’t Love You Anymore“, „If You Hang On“, „You Can“ und „All Clear“, in denen auch Andrea mitwirkt Doria am Cello.
Niemand liebt Wiedergutmachung. 2008, im Alter von 62 Jahren, stieg sein 34. In den deutschen Album-Charts landete „Stark wie Zwei“ auf Platz eins.Darüber hinaus war sein Song „Komet“ mit Apache 207 der meistgespielte Song seit Beginn der wöchentlichen Single-Charts im Jahr 1971, da er 21 aufeinanderfolgende Wochen in den Charts blieb.
In den 1980er Jahren verlagerte Lindenberg seinen Fokus auf innerdeutsche Beziehungen, beschäftigte sich aber weiterhin aktiv mit Musik. Trotz aller Bemühungen durfte er mit seinem Panichorchester nur in kontrollierter Umgebung auftreten, als er 1983 als kleine Gruppe von FDJ-Mitgliedern im Palast der Republik in Ostberlin auftrat.
1984 sagte das DDR-Regime eine zuvor geplante Tournee ab. 1987 schickte Erich Honecker Lindenberg eine Lederjacke; Honecker schickte Lindenberg einen Schal; und während Honeckers erstem Besuch in der Bundesrepublik Deutschland schenkte Honecker Lindenberg mit dem Slogan „Gitarren statt Ratschen“ eine E-Gitarre. Dieser Geschenkaustausch erregte das Interesse der Medien. das erste Paar
Der Künstler Lindenberg malt seit den 1990er Jahren. Nach einer im Jahr 1996 folgten zahlreiche Ausstellungen, zuletzt 2005 mit dem Titel Don’t Panic. Das Bonner Haus der Geschichte zeigt Udo Lindenbergs lebendige Republik. Ihre Kunstwerke befinden sich in zahlreichen renommierten Sammlungen, unter anderem im Bundeskanzleramt in Berlin, wo sie große Anerkennung fand.
Das Bundesfinanzministerium ließ zwei einzigartige Briefmarken anfertigen, die 2010 erschienen. Alle Werke Lindenbergs wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Sein Hauptwohnsitz ist seit 1968 Hamburg. Ab September 2022 ist er Hamburger Ehrenbürger und ab Juli 2016 gebürtiger Gronau/Westfalen.
In der Realität leben
Gustav Lindenberg war ein Klempner, und seine Frau Hermine zog ihren Sohn Udo bis zu seinem fünfzehnten Lebensjahr im westfälischen Gronau auf. Aus seiner Ehe mit den Zwillingsschwestern Erika und Inge sowie seinem älteren Bruder, dem Maler Erich Lindenberg, hat er insgesamt drei Enkelinnen. Der Schlagzeuger Lindenberg fand bereits als kleiner Junge einen Weg, sein angeborenes rhythmisches Talent zu entwickeln und zur Schau zu stellen.
Er nutzte nur leere Benzinkanister für sein erstes Schlagzeug. Nach fünfzehnjähriger Tätigkeit als Kellermeister im Hotel Breidenbacher Hof in Düsseldorf begann er gleichzeitig mit dem Schlagzeugspielen in Kneipen rund um die Altstadt. In einem Interview „Mein Traum war immer der Große“ sagte er, als er nach seinem schon lange gehegten Wunsch gefragt wurde, als Kellermeister auf Kreuzfahrtschiffen zu arbeiten.
Danach erlebte er eine Reihe schwieriger Jahre, die ihn schließlich von Norddeutschland und Frankreich nach Libyen führten. Unterstützer wandten sich in seinem Namen an Jazz-Schwergewichte wie Gunter Hampel. 1963/1964, als er fünfzehn Jahre alt war, arbeitete er ein Jahr lang mit Gerold Flasse und anderen Künstlern auf der Wheelus Air Force Base in Tripolis, dem heutigen Mitiga International Airport. Der Stützpunkt war eine US-Militärhochburg.
Nach seiner Rückkehr in seine Heimatstadt Gronau suchte er eine Therapie auf, um die Ereignisse in Libyen zu verarbeiten. Anschließend schrieb er sich an der Westfälischen Musikhochschule Münster ein. Dort trat er mit Stephans Band The Birds und seiner eigenen Band Die Mustangs auf, in der er neben Steffi Stephan die Hauptrolle spielte.
Während seiner Zeit in Wesel fungierte Lindenberg als Sprecher der berittenen Artillerie, bevor er 1968 nach Hamburg zog. Im selben Jahr wurde er erster Schlagzeuger der deutschen Folk-Rock-Band City Preachers. Seine ersten musikalischen Unternehmungen machte er mit dem Kravetz and Lindenberg Trio, zu dem auch Hannelore Mogler und Jean-Jacques Kravetz gehörten. Laut Kravetz trugen ihre Alben einfach den Titel Kravetz.
Privat
In den 1970er Jahren teilte Lindenberg die Hamburg-Winterhude-Wohnung Villa Kunterbunt mit mehreren Künstlern, darunter Günter Fink, Steffi Stephan, Otto Waalkes und Marius Müller-Westernhagen. Als er „das Mädchen aus Ostberlin“ kennenlernte, sang er ihr das Lied „Wir wollen einfach nur zusammen sein“ vor. Sie hatten zusammen einen Sohn.
Lindenberg hatte in den 1980er Jahren eine einjährige Ehe mit dem Musikstar Nena. Um 1989 herum erlitt er seinen Herzinfarkt. Mitte der 1990er Jahre bezog er sein erstes Eigenheim, dasHotel Atlantic in Hamburg-St. George. Im März 2020 verließ er das Unternehmen aufgrund der Coronavirus-Epidemie für eine Weile.
Seit 2012 ist der Potsdamer Platz in Berlin sein zweites Zuhause. Lindenberg und die Fotografin Tine Acke sind seit Ende der 1990er Jahre verheiratet. Der dramatische Tod von Udo Lindenbergs Bruder Erich im Jahr 2006 veränderte sein Leben, wie aus dem 2018 erschienenen Kiepenheuer & Witsch-Buch „Udo“ hervorgeht, das Lindenberg gemeinsam mit Thomas Hüetlin geschrieben hat. Ihm ist auch sein 2008 erschienenes Buch „Strong as Two“ gewidmet.
Beteiligung an Gesellschaft und Politik
Es stimmt, dass Udo Lindenberg ein politisch aktiver Mann ist. Bereits auf der Geburtstagsfeier des ehemaligen deutschen Bundeskanzlers Gerhard Schröder war er als Sozialist zu Gast. Er engagierte sich bei Africa Aid, indem er den Leadgesang für Live Aids deutsche Interpretation von „Naked in the Wind“ sang und zum Africa Green Wall Benefiz-Event beitrug. Im Jahr 2000 startete er sein eigenes Projekt „Rock gegen rechte Gewalt“ und beteiligte sich aktiv an mehreren Kampagnen gegen den Nationalsozialismus.
So weit, ist es gut.
Am 10. Dezember 2006 gründete er die Udo-Lindenberg-Stiftung mit der Absicht, die Lyrik von Hermann Hess mit moderner Musik zu verbinden und sich gleichzeitig konsequent für kultursensible, humanitäre und sozial orientierte Anliegen zu engagieren. Die Stiftung vergibt Zuschüsse an soziale Projekte in Deutschland und Afrika, veranstaltet das Hermann-Hesse-Festival und vergibt jedes Jahr Preise an neue deutsche Bands.
Seit 2015 ist Udo Lindenberg einer der Verbündeten von Greenpeace im Kampf gegen den Klimawandel und für die Rettung der Arktis. Seitdem sind zwei Eisbären-Nachbildungen namens Paula und Nanuk mehrmals mit der Sängerin auf der Bühne aufgetreten, und Greenpeace-Freiwillige haben neben ihnen Informationsstände aufgebaut.
In einem 2020 in Zusammenarbeit mit Greenpeace veröffentlichten Video wurde Agrarministerin Julia Klöckner von Udo Lindenberg gebeten, einen offenen Brief zu unterschreiben, in dem sie um das Schlachten von Tieren bittet und Clemens Tönnies für die Arbeitsbedingungen in seinem Unternehmen kritisiert.
Zu seinen zahlreichen ausländischen Kollegen, die als Projektdesigner mit ihm zusammenarbeiteten, gehörten Ulla Meinecke, Die Prinzen, Nena, Zeus B. Held , Lukas Hilbert, Mellow Mark, Jan Delay, Clueso und Alla Pugacheva aus Russland und Sezen Aksu aus Russland Die Türkei, um nur einige zu nennen.
Gianna Nannini, David Bowie, Alexis Korner und Eric Burdon sind nur einige der internationalen Musiker, die mit ihm auf der Bühne standen. Ein großes Anliegen ist Lindenberg der Kampf gegen Rassismus und für Toleranz. Zusammen mit Julia Neigel, Clueso und Silly betrat er am 2. Dezember 2011 vor vierzehntausend Menschen die Bühne des Protestfestivals Rock gegen Recht als Reaktion auf die NSU-Mordserie in Jena.
Karriere
Free Orbit, eine 1969 von Lindenberg und Peter Herbolzheimer gegründete Band, veröffentlichte im Oktober 1970 ihr Debüt-Longplay-Album. Sechs der zehn Titel des Albums enthielten Lindenbergs Percussion und Gesang. Zu den Aufgaben der Studio- und Sessionmusiker gehörte in dieser Zeit die Zusammenarbeit mit Künstlern wie Michael Naura und Knut Kiesewetter.
1970 arbeitete Lindenberg in München mit dem Jazz-Saxophonisten Klaus Doldinger zusammen, da er hervorragend Schlagzeug spielte. Während Doldinger Mitglied von Motherhood war, war Lindenberg Schlagzeuger der Band Passport, die Doldinger auch mitbegründete.
Als Schlagzeuger wirkte Lindenberg an der von Doldinger komponierten Titelmusik der ARD-Serie „Tatort“ mit. Nachdem Lindenberg 1971 als Keyboarder der Jazz-Rock-Band Emergency beitrat, schaffte es die Debütplatte der Gruppe nicht in die Charts. Er spielte Schlagzeug auf den ersten beiden Alben von Niagara.
Ein weiteres ähnlich betiteltes englischsprachiges Album aus dem Jahr 1971 mit Steffi Stephan am Bass wurde ebenfalls heftig kritisiert. Thumb in the Wind, ihre erste deutschsprachige LP, wurde im nächsten Jahr von Udo Lindenberg und Thomas Kukuck veröffentlicht, die später gemeinsam fünf Alben produzierten. „Hoch im Norden“, die B-Seite der Single „Sommerliebe“, wurde in Norddeutschland zum Radio-Hit und machte Lindenberg trotz nur 7.000 verkaufter Exemplare über ihre Heimat hinaus bekannt.
Andrea Doria, benannt nach dem stillgelegten Passagierschiff, verschaffte dem Künstler 1974 mit der Veröffentlichung seines gleichnamigen Albums im Jahr 1973 den kommerziellen Durchbruch. Mit Hilfe der Singles „Cello“ und „Alles Klar auf der Andrea Doria“ Das Album wurde über 100.000 Mal verkauft.
Dies geschah nach einer Tournee mit der Band Atlantis. Bevor Lindenberg seinen ersten Millionenvertrag unterzeichnete, wurde er von einem deutschsprachigen Künstler angesprochen. In einer Zeit, in der die deutsche Musik – und insbesondere die deutschsprachige Musik – Anfang der 1970er Jahre im Niedergang begriffen war, zeichnete sich Lindenberg dadurch aus, dass er erfolgreich die Kluft zwischen global ausgerichtetem Krautrock und Schlager überbrückte.
Frühere Acts der deutschen Rockszene, wie Ihr Kinder aus Nürnberg und Tonne Steine Scherben , hatten zuvor ein eher politisches und spezialisiertes Publikum angesprochen.Neindy hatte jedoch Geschichten über Lindenbergs subtiles Wortspiel gehörtoder seine unbeschwerte Art, Alltagsgeschichten zu erzählen. So haben viele Musiker von Lindenbergs bahnbrechende Arbeit gelernt. Zwei Künstler, Stefan Waggershausen und Marius Müller-Westernhagen, waren bei ihren ersten Plattenfirmen unter Vertrag.
