Ruth Schweikert war eine Schweizer Schriftstellerin. Ruth Schweikert wurde 1965 in Lörrach als Tochter einer deutschen Mutter und eines Schweizer Vaters geboren. Sie ist in Aarau aufgewachsen. Im Alter von zwanzig Jahren wurde sie 1985, kurz nach ihrem High-School-Abschluss, Mutter. Es folgten eine nicht abgeschlossene Theaterausbildung in Ulm und ein abgebrochenes Studium der Germanistik.
1989 wurde ihr zweiter Sohn geboren. Sie schrieb unter prekären Verhältnissen und finanzierte sich mit Gelegenheitsjobs. 1994 gewann sie mit der Erzählung 50 Franken das Bertelsmann-Stipendium beim Ingeborg-Bachmann-Preis. Im selben Jahr erschien die Kurzgeschichtensammlung Peanuts. Kill, das von den Kritikern weithin aufgenommen und hoch gelobt wurde.
1998 veröffentlichte sie ihren ersten Roman mit dem Titel Augen zu.Sie engagierte sich auch immer wieder in politischen Debatten und kandidierte 2015 auf einer Kulturschaffendenliste für den Nationalrat. Sie war viereinhalb Jahre lang Präsidentin von Suisseculture, dem Dachverband der Schweizer Kulturorganisationen.
Seit 2012 ist sie zudem Dozentin am Schweizerischen Literaturinstitut Biel. Im Jahr 2016 wurde bei ihr erstmals Brustkrebs diagnostiziert. Über diese Krankheit schrieb sie 2019 im Band „Tage wie Hunde“. Sie war mit dem Dokumentarfilmer Eric Bergkraut verheiratet und hatte fünf Söhne. Schweikert starb am 4. Juni 2023 im Alter von 57 Jahren in ihrem Haus in Zürich an den Folgen ihrer Krebserkrankung.
Anlage
Laut Roman Bucheli sind „zerrüttete Lebens- und Familienverhältnisse“ und „die schicksalhafte Verstrickung in eine Vergangenheit, die nicht aufhört, präsent zu sein“ Gegenstand von Ruth Schweikerts Roman. Die Autorin stellt fest: „In ihren Texten brechen junge Frauen immer wieder aus der Enge aus.“ Bedingungen,
nur um dann, wohin sie auch gehen, das zu finden, was sie zu hinterlassen glaubten. Ihre Schriften haben einen sehr ausgeprägten formalen Stil. durch die Fragmentierung in Momentaufnahmen, eine an die Filmtechnik erinnernde Montage, bei der die Rückschau auf Erinnerungen eine zentrale Rolle spielt, und ein musikalisches Kompositionsprinzip mit wiederkehrenden Motiven.
Roman Bucheli interpretiert diesen Erzählprozess als Ausdruck der Fragilität der Existenz: „Es war ihre Art, die Fähigkeit, ein Leben zu erzählen, in Frage zu stellen, die Fragwürdigkeit des Geschichtenerzählens zum Thema zu machen.“ Ein Leben lässt sich nicht in einfache Sätze fassen. Schweikerts Werk erhielt zunächst das Etikett „Frauenliteratur“,
wovon sie sich distanzierte: „Leider handelt es sich dabei allzu oft um künstlerisch anspruchslose Literatur der Betroffenheit, Selbstgerechtigkeit und Selbstgerechtigkeit.“ Dabei handelt es sich nicht um eine direkte Aneignung von Erfahrung zugunsten der Kunst. Eine Verfremdung,
die bereits in der häufig gewählten Erzählform der Ich-Perspektive zum Ausdruck kommt. Sie selbst sagt über ihre Charaktere: „Meine weiblichen Charaktere sind ziemlich durchschnittlich, nicht besonders.“ emanzipiert, aber auch nicht friedlich.“
Leben
Ruth Schweikert wurde 1965 in Lörrach als Tochter einer deutschen Mutter und eines Schweizer Vaters geboren. Sie ist in Aarau aufgewachsen. Im Alter von zwanzig Jahren wurde sie 1985, kurz nach ihrem High-School-Abschluss, Mutter. Es folgten eine unvollständige Theaterausbildung in Ulm und ein abgebrochenes Germanistikstudium.
1989 wurde ihr zweiter Sohn geboren. Sie schrieb unter prekären Verhältnissen und finanzierte sich mit Gelegenheitsjobs. 1994 gewann sie mit der Erzählung 50 Franken das Bertelsmann-Stipendium für den Ingeborg-Bachmann-Preis. Im selben Jahr erschien die Kurzgeschichtensammlung Peanuts. Kill,
das von den Kritikern weithin aufgenommen und hoch gelobt wurde. 1998 veröffentlichte sie ihren ersten Roman mit dem Titel Augen zu. Sie engagierte sich auch immer wieder in politischen Debatten und kandidierte 2015 auf einer Kulturschaffendenliste für den Nationalrat. Als Präsidentin leitete sie 4,5 Jahre lang den Dachkulturverband der Schweiz, Suisseculture.
Seit 2012 ist sie zudem Dozentin am Schweizerischen Literaturinstitut Biel. 2016 wurde bei ihr erstmals Brustkrebs diagnostiziert. Sie schrieb über diese Krankheit im Band Days Like Dogs von 2019. Sie war mit dem Dokumentarfilmer Eric Bergkraut verheiratet und hatte fünf Söhne.
Schweikert starb am 4. Juni 2023 im Alter von 57 Jahren in ihrem Haus in Zürich an den Folgen ihrer Krebserkrankung.
Arbeiten
Laut Roman Bucheli sind „zerrüttete Lebens- und Familienverhältnisse“ und „die schicksalhafte Verstrickung in eine Vergangenheit, die nicht aufhört, präsent zu sein“ Gegenstand der Schriften von Ruth Schweikert: „In ihren Texten brechen junge Frauen immer wieder aus beengten Verhältnissen aus, Nur um überall dort zu finden, was sie zurückzulassen glaubten.
Formal sind ihre Texte geprägt von der Fragmentierung in Momentaufnahmen, einer an die Filmtechnik erinnernden Montage, bei der die Rückschau auf Erinnerungen eine zentrale Rolle spielt, und a musikalisches Kompositionsprinzip mit wiederkehrenden Motiven. Roman Bucheli interpretiert diesen Erzählprozess als Ausdruck der Fragilität der Existenz: „Es war ihre Art, die Fähigkeit,
ein Leben zu erzählen, in Frage zu stellen, die Fragwürdigkeit des Geschichtenerzählens zum Thema zu machen.“ Ein Leben kann nicht bWir sind in einfachen Sätzen gefangen. Schweikerts Werk erhielt zunächst das Etikett „Frauenliteratur“, wovon sie sich distanzierte: „Leider handelt es sich dabei allzu oft um künstlerisch anspruchslose Literatur der Betroffenheit,
Selbstgerechtigkeit und Selbstgerechtigkeit.“ Dabei handelt es sich nicht um eine direkte Aneignung von Erfahrung zugunsten der Kunst. Eine Verfremdung, die bereits in der häufig gewählten Erzählform der Ich-Perspektive zum Ausdruck kommt. Sie selbst sagt über ihre Charaktere: „Meine weiblichen Charaktere sind ziemlich durchschnittlich,
nicht besonders.“ emanzipiert, aber auch nicht friedlich.“ Ruth Schweikert wurde 1965 in Lörrach als Tochter einer deutschen Mutter und eines Schweizer Vaters geboren. Sie wuchs in Aarau auf. Mit zwanzig Jahren wurde sie 1985, kurz nach dem Abitur, Mutter Es folgte eine unvollständige Theaterausbildung in Ulm und ein abgebrochenes Germanistikstudium.