Rudolph Moshammer Tod – Der deutsche Modedesigner, Schriftsteller und Ladenbesitzer Rudolph Hans Albert Moshammer besaß ein Geschäft in der Münchner Maximilianstraße. Moshammer erlangte in den 1980er Jahren große Berühmtheit durch sein ausgefallenes Auftreten in der Öffentlichkeit, das er bis 1993 beibehielt, als er noch zu Hause bei seiner Mutter lebte.
Sein „Daisy“-Yorkshire-Terrier war neben seiner auffälligen Perücke ein weiteres Erkennungsmerkmal von ihm. Über den Mord und die anschließende Beerdigung Moshammers in Grünwald im Jahr 2005 wurde in den internationalen Medien ausführlich berichtet. Moshammers Vater Richard leitete die Württembergische Feuerversicherung von München aus.
Während der Wirtschaftswunderzeit war die Familie zunächst recht wohlhabend und besaß eine repräsentative Geschäftswohnung in der Widenmayerstraße im Lehelviertel. Doch 1956 war der Vater zu einer beruflichen Veränderung gezwungen, die er vor seiner Familie geheim hielt und schließlich zu seiner Arbeitslosigkeit führte. Aus diesem Grund entwickelte er eine Alkoholabhängigkeit.
Es gab Momente, in denen die Familie mit der Miete so weit im Rückstand war, dass sie befürchtete, ihre Wohnung verlassen zu müssen. Moshammer und seine Mutter Else verließen ihre Wohnung in der Agnesstraße in Schwabing, weil er befürchtete, sein alkoholkranker Vater würde die Familie „auslöschen“. Dann bemerkt er, dass seine Zunge herausragt und „alles grün und blau“ ist. Der Künstler war erdrosselt worden.
Rudolf Moshammer: Er machte sich auf die Suche nach Aufregung und endete tot
Uhrzeit: 20:30 Uhr am Freitag, 14. Januar 2005. Der Chauffeur für Rudolph Moshammers Villa München-Grünwald ist eingetroffen. So wie er es jeden Morgen tut. Er ist nicht überrascht, die Tür offen vorzufinden; Der Hausbesitzer tut dies routinemäßig. Als der Chauffeur Daisy, die Yorkshire-Terrierin, aus dem Schlafzimmer dumpf bellen hört, wird er misstrauisch.
„Ich rannte in den ersten Stock und fand meinen Chef dort liegen“, beschreibt der Erzähler den Flur im ersten Stock vor dem Schlafzimmer, in dem der Chef gefunden wurde. Der Fahrer schreit ihn an, er solle aufstehen. Er trug ein Kabel um den Hals und war 64 Jahre alt. Spätere Ermittlungen ergaben, dass der Modezar seinen Attentäter tatsächlich in sein Haus eingeladen hatte. Als er nach Vergnügen suchte, entdeckte er den Tod.
Für Rudolph Moshammer hat sich die harte Arbeit gelohnt.
Als Rudolph Moshammer geboren wurde, wartete kein silberner Löffel auf ihn. Er begann als Einzelhandelskaufmann, erkannte aber schließlich, dass seine wahre Berufung darin bestand, teure Kleidung zu entwerfen. 1968 eröffnete er in der angesagten Maximilianstraße ein Geschäft für hochwertige Herrenbekleidung. Aber die Wahrheit war, dass sein gebrochener Geist ihm Schmerzen bereitete …
Zu seinen vielen berühmten Kunden zählten Arnold Schwarzenegger, König Carl Gustaf von Schweden und der Tenor José Carreras. „Mosi“ wurde schnell zum coolsten Paradiesvogel überhaupt. Seine Markenzeichen waren eine dicke schwarze Perücke mit zwei Strähnen auf der Stirn und ein Yorkshire-Gänseblümchen. Glücklich schlenderte er von Versammlung zu Versammlung.
Durch den Mord kam Moshammers Doppelleben ans Licht.
Der Mord enthüllte sein geheimes Leben: Rudolph Moshammer hatte für die sexuellen Dienste junger Männer bezahlt. Nach Angaben der Polizei wurde er in der Nacht vor seiner Ermordung in zwei beliebten LGBT-Treffpunkten in München gesichtet: am Kapuzinerplatz und am Münchner Hauptbahnhof. Anschließend nahm Herish A. ein Verlängerungskabel und wickelte es fest um Moshammers Hals.
Moses‘ Chauffeur erzählte dem Richter später, dass sein Mandant regelmäßig in seinem Rolls-Royce mitten in der Nacht verschwand: „Drei- bis viermal pro Woche fuhr er mit seinem Rolls-Royce los.“ Ohne bestimmte Richtung durch München wandern. Ständig auf der Suche nach jüngeren Sexualpartnern. Der Mann drohte, die Polizei zu kontaktieren und tat dies auch.
Rudolph Moshammer Tod : 14. Januar 2005, Grünwald, Deutschland
Sein Untergang begann in dieser Nacht, als er dem verschuldeten Herish A. angeblich „2000 Euro Lohn für sexuelle Dienstleistungen“ versprach, als Gegenleistung dafür, dass er ihn in seinem Auto mitfahren ließe. Um Moshammer zu besuchen, unternahmen die beiden Männer eine Autofahrt. Allerdings wurde es bald strittig. Der junge Mann behauptet, der Designer habe sich geweigert, die vereinbarte Summe zu zahlen, und mit der Räumung gedroht.
Rudolph Moshammer hatte mehr als eine positive Seite.
Während des Prozesses zeigte sich, dass „Mosi“ auch eine dunkle Seite hatte, da er temperamentvoll war und sich leicht provozieren ließ. Er hatte Zweifel an seinem Personal. Er war äußerst sparsam und überprüfte alle Rechnungen dreimal. Rudolph Moshammer war ein unfruchtbarer Mann. Daisy, die Hündin, erhielt die Gelegenheit, bis zu ihrem Tod im Jahr 2006 mit ihrem Fahrer in der Villa zu leben.
Seine Beerdigung war so prunkvoll und aufwendig, wie „Mosi“ selbst zu Lebzeiten gewesen war. Dreihundert Menschen kamen, um ihre Aufwartung zu machen. Er wurde auf dem Münchner Ostfriedhof in der Nähe seiner Mutter Else beigesetzt. Moshammer war in den 60er Jahren Verkäufer in einem Bekleidungsgeschäft. Er kam nie dazu, seine Schneiderlehre abzuschließen.
Einer seiner Mörder sitzt noch immer hinter Gittern.
Herish A., der im November 2005 zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt wurde, ist seitdem in der Justizvollzugsanstalt Straubing inhaftiert. Es wurde spekuliert, dass er in vier Jahren vorzeitig entlassen werden könnte. Danach soll der Asylbewerber nach Hause geschickt werden. In den Nachrichten ist von einem Praktikum bei Christian Dior in Paris die Rede.
Moshammer besuchte die Volksschule in der Herrnstraße und erlernte nach einer Lehre den Beruf des Einzelhandelskaufmannsp beim Münchner Stoffgroßhandel Ernst & Knecht über die Münchner Handelsschule Sabel. Der Biograph Torsten Fricke behauptet, dass Moshammer von seiner Kommilitonin Angela Opel, den Krupp-Arndt-Erben von Bohlen und Halbach und dem Münchner Immobilienmakler Walter Käßmeyer finanziell unterstützt wurde.
Moshammer eröffnete 1968 mit Hilfe von Gerd Käfer das Geschäft „Carnaval de Venise“ in der Maximilianstraße 14 in München, an dem Käßmeyer zu 50 % beteiligt war. Moshammers Unternehmen wurde sofort ein Hit in der Modewelt und blieb bis Anfang der 1990er Jahre kommerziell erfolgreich. Vor ihrem Tod im Jahr 1993 hatte Moshammer eine enge Beziehung zu seiner Mutter, mit der er das Modegeschäft gründete und kontrollierte.
Moshammer trat oft mit ihr in der Öffentlichkeit auf, beide trugen lila Haare. Moshammer konnte eine Kundschaft, zu der wohlhabende Privatpersonen aus verschiedenen Ländern und Kulturen gehörten, durch das Angebot von Prêt-à-porter-Kleidung für sich gewinnen. Krawatten werden schließlich zu einem wichtigen Verkaufsprodukt des Unternehmens.
Arnold Schwarzenegger, Carl XVI. Gustaf von Schweden, Friedrich Karl Flick, Thomas Gottschalk, Siegfried und Roy, Roberto Blanco und José Carreras gehörten zu den namhaften Kunden des Unternehmens. Moshammer, ein Lederwarenunternehmen mit Sitz in Bielefeld, Deutschland, brachte 1996 seine erste Taschen- und Accessoires-Linie auf den Markt.
Ganz München war von der Tat fassungslos: Wird der Moshammer-Mörder bald gefasst?
Im Jahr 2005 beging Herish A. eine schreckliche Tat, indem er den Modemagnaten Rudolph Moshammer mit einer Schnur erwürgte. Für sein Verbrechen wurde er zu lebenslanger Haft verurteilt. Das bedeutet, dass er möglicherweise bald freigelassen wird. 2005 verlor München seinen „Modezaren“ Rudolph Moshammer.
Sein Mörder Herish A. wartete am Hauptbahnhof auf ihn. In seiner Villa in Grünwald erstickte der Iraker Moshammer. Der Fall, der Deutschland erschütterte. Und was die Gerichte weiterhin beschäftigt. Unsere Zeitung hat kürzlich herausgefunden, dass die mögliche Entlassung von A. aus dem Gefängnis bereits im nächsten Sommer erfolgt.
Der Mord an Moshammer in Grünwald führte zu einer zwingenden Mindeststrafe von 18 Jahren.
Herish A. ist derzeit für den Rest seines Lebens in Straubing inhaftiert. Im November 2005, fast zehn Monate nach dem Mord, wurde er vom Landgericht München* des Mordes für schuldig befunden. Damals glaubte die Jury, zweifelsfrei nachgewiesen zu haben, dass der irakische Mörder von Geiz und Bosheit motiviert war.
Die Jury kam zu dem Schluss, dass er geplant hatte, Moshammer auszurauben, und ihm zu diesem Zweck ein Kabel um den Hals gelegt hatte. Auch A. wurde damals für besonders schuldig befunden, was das schlechtestmögliche Urteil eines deutschen Gerichts darstellt. Ein Mörder, der zu einer „lebenslangen Haftstrafe“ verurteilt wird, wird erst freigelassen, wenn er oder sie mindestens 15 Jahre im Gefängnis verbüßt hat.
Für Herish A. entstehen zusätzliche Kosten: „Seine Mindestdienstzeit wurde auf 18 Jahre festgesetzt“, sagte Anne Leiding, Sprecherin der Staatsanwaltschaft München I, auf die Frage nach dem Angeklagten. Bis Mitte Januar 2023 wird die erforderliche Dienstzeit erfasst sein. Nach einem Urteil der Vollstreckungsabteilung des Landgerichts Straubing ja. Der Beschluss ist ab seinem Datum im Juni 2020 rechtskräftig.
Gegen Herish A. wurde ein Abschiebungsverfahren eingeleitet.
Nach Ablauf der Haft soll Herish A. nach dem Plan des Gerichts in sein Heimatland zurückgeschoben werden. Der Staat wird für die bis dahin unbefristete Inhaftierung des Irakers aufkommen. Mittlerweile zeichnet sich immer deutlicher ab, dass seine Zeit im Gefängnis zu Ende geht.
Oberstaatsanwältin Anne Leiding erklärte: „Aus dem Vollstreckungsheft geht hervor, dass eine Abschiebung frühestens ab Juli 2022 denkbar wäre.“ Das wäre im nächsten Sommer 2019. Im Januar letzten Jahres sagte Adam Ahmed, der Anwalt des Moshammer-Mörders, gegenüber unserer Publikation: „Es ist noch nicht geklärt, wann mein Mandant freigelassen wird.“