Lebt Gabi Erlemann noch – Johannes Erlemann verbrachte im März 1981 zwei Wochen in einer Hütte in der Rureifel. Die Welt der Familie gerät auf den Kopf, als Entführer von den Eltern des Jungen drei Millionen Mark als Lösegeld verlangen. Jochem Erlemann, ein internationaler Investor mit Sitz in Köln und Vater von Johannes und seinem älteren Bruder Andreas, wurde kürzlich wegen des Vorwurfs des Anlagebetrugs festgenommen. Aber die Erlemanns bekamen das Geld, das sie brauchten, um da rauszukommen und das Leben ihres Kindes zu retten.
Familienvater, Medienmanager und ausführender Produzent Johannes Erlemann feiert bald sein nächstes Drama, „Entführt – 14 Tage Überleben“, das am 7. September auf RTL+ und um 20:15 Uhr auf RTL Premiere feiert. am 14. September. Im RTL-Paket zur Entführung sind eine Dokumentationsreihe, ein Podcast, ein Buch und Zeitschriftenbeiträge enthalten, die alle auf der wahren Geschichte der Entführung basieren.
Filmemacherin Veronica Ferres und Regisseur Johannes Erlemann sprachen im Interview über ihr außergewöhnliches Set-Erlebnis. Jemand hat gesagt: „So etwas hat es noch nie gegeben.“ WESER-KURIER: Herr Erlemann, „Entführt – 14 Tage Überleben“ erzählt die Geschichte, wie Sie 1981, als Sie 11 Jahre alt waren, entführt wurden. Wie realistisch ist dieser Film?
Johannes Erlemann, du hast hier einen fantastischen Film gemacht. Einen Film auf der Grundlage einer Wikipedia-Seite zu drehen, ist eine ungewöhnliche Praxis. Mehr als 90 % unserer Aufnahmen wurden an den vorgesehenen Standorten durchgeführt. Während der zweijährigen Planung und Dreharbeiten habe ich jedes schreckliche Erlebnis aus meiner Vergangenheit Revue passieren lassen. Dieser Film drückt dieses Gefühl wirkungsvoll aus. Möglicherweise können Sie die Realität nie genau erfassen, aber Sie kommen ihr vielleicht näher als je zuvor.
Veronica Ferres: Wir stehen uns sehr nahe, und ich denke, das liegt zum großen Teil daran, dass Johannes uns Zugang zu seinen privaten Fotoalben und Heimvideos gewährt hat. Der Papierkram, der einen Sack gefüllt hätte, wurde sinnvoll genutzt. Dadurch konnten wir entscheidende Details, wie zum Beispiel die ursprünglichen Forderungen für Lösegeld, in Erfahrung bringen.
Zuerst, Erlemann, müssen Sie sich Folgendes vorstellen: Briefe, die vor 40 Jahren von den Tätern selbst geschrieben wurden. Der Dokumentarfilm, den wir zusammen mit dem Film vorbereitet haben, war nur möglich, weil wir Zugriff auf solche Primärquellen hatten, die es uns ermöglichten, den Dialog der Entführer originalgetreu nachzubilden.
Als ich zu Beginn des Projekts sagte, dass ich dies für eine Therapie verwenden könnte, Erlemann, das war ein Scherz. Kein Psychologe oder Psychiater hat mich jemals behandelt.Nachdem ich alles noch einmal erlebt hatte, wurde mir klar, dass es sich um eine Art Therapie handelte, die als „Entblößung“ bekannt ist. Nur sehr wenige würden sich bereit erklären, so etwas noch einmal zu erleben. Ich persönlich bin sehr enttäuscht, dass wir den Auftrag abgeschlossen haben.
Ferres, ich hatte eine fantastische Zeit auf unserer Reise. Was Johannes tat, war ein sehr mutiger Schritt.WESER-KURIER: Herr Erlemann, Sie haben schon seit Längerem auf zahlreiche Möglichkeiten verzichtet, Ihren Fall vor der Kamera filmen zu lassen.
Was hat sich also geändert?Erlemann: Mehrere große Kinofilme haben in der Vergangenheit Interesse bekundet. Viele Zuhörer hätten meine Geschichte jedoch schnell abgetan. Um meine Schüchternheit zu überwinden, musste ich jedoch Zeit mit Veronica verbringen und durch unsere Freundschaft Selbstvertrauen gewinnen.
Wenn man jemanden kennenlernt, ist nicht jeder so selbstsicher wie sie. Wir sind wirklich gute Freunde. Tatsächlich hat uns diese gemeinsame Anstrengung noch näher zusammengebracht. Die Geschichte war zu 100 % wahr. Diese Präsentation war wie ein Schulausflug oder ein Familientreffen: unterhaltsam für Kinder und Erwachsene gleichermaßen.
Unsere Wege haben sich dank eines gemeinsamen Freundes, Erlemann, gekreuzt. Veronica hatte am nächsten Tag ein Konzert, sodass sie an diesem Abend nicht viel Zeit totzuschlagen hatte. Was eigentlich ein 30-minütiges Gespräch sein sollte, wurde zu vielen weiteren Gesprächen. Das fasst es meiner Meinung nach perfekt zusammen. Als wir uns endlich trafen, schien es, als würden wir uns schon seit Jahren kennen.
Ferres: Und die Geschichte von Johannes ist unglaublich reichhaltig. Nachdem er alles erzählt hatte, sagte ich: „Das ist eine fast surreale Absurdität.“ Das ist unglaublich. Angenommen, eine Mutter erhält die unergründliche Nachricht, dass ihr Mann im Gefängnis sitzt, einer ihrer Söhne entführt wurde und der andere sich in einem kritischen Zustand befindet. Erlemann: Irgendwann wurde uns klar, dass eine Verfilmung dieser Geschichte unerlässlich ist.
Die Anzahl der Handlungsstränge, die in einem Film erkundet werden konnten, war einfach überwältigend. Wenn das nicht passiert wäre, wäre der Film unglaublich geworden. Was die Absurdität angeht, triumphiert das wirkliche Leben oft über die Fiktion. Im Nachhinein kommt es mir komisch vor, dass der Gerichtsvollzieher das Geld meiner Eltern gestohlen hat und nach Costa Rica abgehauen ist. Niemand glaubt uns, selbst wenn es passiert wäre.
Aus diesem Grund, so Ferres, sei das Angebot von RTL perfekt. Wir dachten über einen Spielfilm nach. Dank der Förderung der Bertelsmann Content Alliance konnten wir dann einen fiktionalen Spielfilm, eine Dokumentation, einen Podcast und ein Buch produzieren, die allesamt dazu beitragen, diesem riesigen Thema gerecht zu werden. Johannes traf eine schnelle Entscheidung und verkündete: „Wir gehen diesen Weg.
“ Ich habe es vierzig Jahre lang geschafft, bis ich Erlemann traf, obwohl ich mich nie mit meiner Herkunft abgefunden hatte. Es wurde von Johan gesagtnes von anderen um ihn herum: „Mensch, Johannes, du hast immer die Schublade in der Schublade behalten und großartig gelebt! Mach dir nicht die Mühe, sie zu öffnen, wenn du nicht willst.
Um meinen Standpunkt zu unterstreichen, habe ich die Schublade herausgerissen und bin es.“ mitten im Inhalt. Ich habe keine Ahnung, wie ich es zu gegebener Zeit wieder an den Booster zurückgeben kann. Nachdem ich den Vorschlag abgelehnt habe, wird mir jetzt klar, wie sehr ich es bereut hätte.Erlemann: Die Arbeit an diesem Projekt war der erste Schritt einer Transformation, die meine Geschichte neu prägt. Es wird sehr geschätzt. Ich bezweifle ernsthaft, dass ich es ohne Veronica versucht hätte.
Das war ein göttlich inspirierter Zufall. Ich wollte nicht, dass diese Erzählung eine Lektion darin ist, an den eigenen Fähigkeiten zu zweifeln. Im Vergleich dazu war alles andere vernachlässigbar. Um nur ein Beispiel zu nennen: Ich wollte RTL nicht nutzen, bin mir aber jetzt nicht sicher, wieichesvorher geschafft habe.BevorirgendwelcheMaßnahmenergriffenwurden,
