Joachim Schoss Vermögen – Unternehmer und Gründer Joachim Schoss kommt aus Deutschland.
Joachim Schoss studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Hamburg. Bei Gruber, Titze & Partner war er in den Jahren 1986 und 1990 als Unternehmensberater tätig. 1990 baute er die TellSell Consulting GmbH in Frankfurt mit auf und war bis 1998 deren Geschäftsführer und Mehrheitsgesellschafter.
1992 beteiligte er sich außerdem am Aufbau des Callcenters Telcare, das 1997 mit seinen damals 350 Mitarbeitern an den US-Branchenführer Sykes Enterprises verkauft wurde. Gemeinsam mit Arndt Kwiatkowski und der Depfa-Bank gründete er 1998 die Berliner ImmobilienScout24. und dann im September desselben Jahres die Scout24-Gruppe mit Finanzierung durch Metro-Mitbegründer Otto Beisheim.
Nachdem er seine Anteile an Scout24 in die Muttergesellschaft Beisheim Holding Schweiz AG eingebracht und im Jahr 2000 deren CEO geworden war, erwarb er schließlich einen Anteil von 30 % am Unternehmen. Bis zum Verkauf an die Deutsche Telekom im Jahr 2003 blieb er Vorstandsvorsitzender von Scout24, als er Christian Mangstl die Geschäftsführung übertrug.
Im November 2002 kollidierte ein betrunkener Autofahrer in Südafrika mit dem Motorrad von Joachim Schoss und verletzte sich schwer. Die Ärzte waren von seinem Überleben überrascht, nachdem er bei dem Unfall seinen rechten Arm und sein rechtes Bein verloren und ihm 60 Liter Blut verabreicht hatte.
Die MyHandicap Foundation, eine philanthropische Gruppe, die eine Website für Menschen mit Beeinträchtigungen betreibt, wurde 2004 von ihm gegründet. Seit der Gründung von MyHandicap hat Schoss die Präsidentschaft inne. Nachdem festgestellt wurde, dass es keinen zentralen Ort gab, an dem Menschen mit Behinderungen relevante Informationen finden konnten, entstand während des Heilungsprozesses die Idee, eine Grundlage zu schaffen.
Joachim Schoss gründete 2020 die weltweite EnableMe Foundation. Er ist Gesellschafter des Bankhauses Herzogpark und anderer Start-up-Unternehmen und sitzt im Verwaltungsrat der Neuen Zürcher Zeitung, der Goldbach Group und der Globalance-Bank. Joachim Schoss wohnt im Raum Zürich. Im Februar 2002 wurde er vom Schweizer Wirtschaftsmagazin Bilanz zum „Business Angel des Jahres“ gekürt.
2010 gewann er den Arosa Humor Scoop. Eine der größten Online-Communities Europas wird von Joachim Schoss mit Sitz in Baar geleitet. Allerdings verliert die Beisheim Holding Schweiz durch den Zusammenbruch der New Economy ihr Fundament. Während die Menschen auf die Katastrophe warten, wird an einer Dotcom-Utopie festgehalten.
Joachim Schoss besucht das BILANZ-Büro auf dem Weg von Baar zum Flughafen Kloten. Er fliegt häufig und ist daher an Hatz gewöhnt; Der 38-jährige CEO der Beisheim Holding Schweiz scheint vollkommen entspannt zu sein, als er am Tisch sitzt und beiläufig über das Unternehmen spricht. Erst wenn sich das Gesprächsthema auf Finanzthemen wie Umsatz und Gewinn verlagert, wird der Deutsche zurückhaltend.
Der BHS-Geschäftsführer verwendet dann leichtfertig Formulierungen wie „ungefähr“ und „ungefähr“. Auf Nachfragen zur Klärung wird mit einem freundlichen Lächeln geantwortet. Heute Morgen ist Joachim Schoss ganz zufrieden. Ich bin Unternehmensberater, Business Angel, Risikokapitalgeber und Gründer mehrerer Unternehmen.
Der erfolgreiche Dotcom-Unternehmer Joachim Schoss ist ein prototypisches Beispiel seiner Branche. Sechs Jahre nach der Gründung der Internet-Managementberatung TellSell verkaufte der Jungunternehmer 1996 51 Prozent des Unternehmens. Käufer war die Swiss Metro Holding. Schoss verkaufte das von ihm mitgegründete Callcenter ein Jahr, nachdem es 350 Mitarbeiter beschäftigte.
Joachim Schoss Vermögen : 250 Millionen Euro (geschätzt)
Ein Besuch in den Vereinigten Staaten kann weitreichende Auswirkungen haben. Als er nach Deutschland zurückkehrt, startet er Scout24, einen Online-Marktplatz für den Kauf und Verkauf von Häusern, und wenig später auch einen elektronischen Marktplatz für den Verkauf von Autos. Joachim Schoss sichert sich die Finanzierung von Beisheim Holding Schweiz, einem 1999 in Baar, Schweiz, gegründeten Unternehmen.
Nach einigen Wochen kauft BHS alle Scout-Aktien. Nachdem Joachim Schoss zu Beginn des neuen Jahrtausends von seinem ehemaligen Hauptaktionär eingestellt wurde, zog er mit seiner Familie in die Zentralschweiz. Er meint: „Es war eine neuartige Erfahrung für mich.“ „Erhebliche Ressourcen ermöglichten ein schnelles Wachstum.“ Der im Herzen der Schweiz ansässige Deutsche Otto Beisheim ist die finanzielle Triebfeder von BHS und Gründer der beeindruckenden Metro-Handelsorganisation.
Und mit einem geschätzten Vermögen von 5 bis 6 Milliarden Schweizer Franken steht er auf der BILANZ-Liste der 300 reichsten Menschen der Schweiz. Das BHS ist das zweite unternehmerische Unterfangen des Multimilliardärs, doch im operativen Geschäft sieht man ihn heutzutage nur noch selten. Hans-Dieter Cleven vertritt die Interessen der BHS in Beisheim.
Als Geschäftsführer der Beisheim Holding neben dem zweiten Beisheim-Vertrauten ist Erwin Conradi, der ehemalige CFO von Metro, für seine hervorragenden Kenntnisse im E-Business und sein Gespür für gewinnbringende Investitionen bekannt, von denen auch ehemalige Tennisstars Boris Becker überzeugt sind einen Nutzen erwarten.
Keine wichtige Entscheidung wird ohne vorherige Rücksprache mit ihm getroffen. Cleven ist der „Motor und „Trainer“ der Beisheim Holding Schweiz, so Joachim Schoss. Nicht zuletzt ist Hans-Dieter Cleven für den massiven Mittelzufluss verantwortlich: In den zwei Jahren nach der Gründung von BHS hat das Unternehmen knapp über 500 Millionen Schweizer Franken in das Unternehmen gesteckt.
Rund drei Viertel davon trägt die Beisheim Holding bei, die 58 % der BHS hält. Den Rest erledigte das BHS-Managementteam. Allein von Schoss kamen rund 50 Millionen Franken; Davon entfielen 33 Millionen Franken auf eine Geldspende und 17 Millionen Franken auf eine Sacheinlage in Form von Aktien seiner neuen Firma Scout. Als Gegenleistung erhielt Schoss eine 30-prozentige Beteiligung an BHS.
Aus der Kleinstadt Baar im Schweizer Kanton Zug entstand einer der erfolgreichsten europäischen Konzerne der Internetbranche. Die Beisheim Holding Schweiz ist eine Organisation, die mehr als hundert Schweizer Unternehmen umfasst. Diese Unternehmen beschäftigen über 1800 Mitarbeiter und sollen im Jahr 2018 einen Umsatz von rund 310 Millionen Schweizer Franken erwirtschaften.
Der CEO von BHS prognostiziert für 2002 einen Umsatz von mehr als 500 Millionen Schweizer Franken. Joachim Schoss meint, dass die Anzahl der Unternehmen zwar beeindruckend sei, aber dennoch einen trügerischen Eindruck erwecke. „Scout24 und PrimusOnline machen den überwiegenden Teil dieser Beteiligungen aus“, heißt es in dem Bericht.
Scout24 ist das Herzstück von BHS und erwirtschaftet nur ein Zehntel des Geldes, das PrimusOnline erwirtschaftet. „Wir mögen dieses Geschäft wirklich“, sagt der Chefökonom des Unternehmens. Stolz verkündet er seinen Status als Mitbegründer von Scout24 und seine persönliche Investition in den Erfolg des Unternehmens. Baar fungiert auch de facto als Anführer der Pfadfinder.
Cleven operiert im BHS zwar außerhalb des Rampenlichts, aber in Wirklichkeit ist er der Mann, der das Sagen hat. Rund 20 Mitarbeiter beschäftigt das Dachunternehmen Scout24, das zusammen mit der Beisheim Holding Schweiz, der Beisheim Holding GmbH und der Beisheim Stiftung eineinhalb Stockwerke der Metro-Zentrale belegt.
Acht der Internetplattformen von Scout24 decken die Bereiche Automobil, Finanzen, Soziales, Gesundheit, Immobilien, Beschäftigung, Urlaub und Einzelhandel in 13 europäischen Ländern ab. Unternehmen auf nationaler Ebene können sich besser auf die Bedienung bestimmter Nischen konzentrieren. Im Berner Flamatt ist beispielsweise das Internetunternehmen Xmedia beheimatet, das Scout24 Schweiz mit 32 Mitarbeitenden beschäftigt.
Um eins und zwei im historischen Kontext zusammenzufassen: AutoScout und ImmoScout in der Schweiz wurden früher von Xmedia für die Beisheim Holding Schweiz entwickelt. Danach gründeten BHS und Scout24 Schweiz die Holding Scout24 Schweiz. Neben Daniel Grossen, Urs Frey und Donald Wuhrmann besitzt die Baarer Aktiengesellschaft 55 % des Aktienkapitals des Unternehmens.
Es ist klar, dass die Beisheim Holding Schweiz ihre Marketingmaterialien speziell auf die Online-Welt zugeschnitten hat. Überraschend schaltete sich Joachim Schoss ein: „Wir haben die Internetaktivitäten nicht aufgebaut, um in diesem Geschäft eine führende Rolle zu spielen, sondern aus Gründen der Investitionsstrategie.“ Alle diese Unternehmen, mit Ausnahme von XL Venture und TellSell, sind nur für eine begrenzte Zeit unter Vertrag.
Oder anders ausgedrückt: „Wir gründen und kaufen Investitionen, bauen sie auf und verkaufen sie später zum bestmöglichen Preis wieder“ in Milliardenmärkten mit größtmöglichem Wachstumspotenzial in den nächsten fünf Jahren. Eine einfache Strategie, die sich für Walter TeleMedien jedoch als erfolgreich erwies.
Mit 3.800 Mitarbeitern und einem erwarteten Umsatz von 185 Millionen Mark für das laufende Jahr ist das Unternehmen das größte Callcenter in Deutschland, an dem BHS 75 % hält. Diese wurden vor einigen Wochen an die Walter-Verwaltung weiterverkauft. Gerüchten zufolge handelt es sich hierbei um ein lukratives Unterfangen für die Baarer Bürger.
Ich denke, wir haben ein vernünftiges Angebot gemacht. „Aber für BHS war es ein sehr, sehr gutes Geschäft“, begutachtet Jürgen Lankers, Vorstandsvorsitzender der Walter TeleMedien Holding, die Hand. „Weil die Beisheim Holding Schweiz nicht börsennotiert ist, können wir mit unseren Investitionen Geduld haben“, sagt Joachim Schoss zur Beruhigung. BHS kann nichts anderes tun, als den Sturm abzuwarten.
Allerdings kann es teuer werden, darauf zu warten, dass der Konkurrenz das Geld ausgeht. Großinvestor Otto Beisheim wird zunehmend besorgter, da die Dotcom-Wirtschaft weiterhin stagniert. Zusätzlich zu den Ideen von Schoss. Seine BHS-Investition ist bedeutend, weil es die erste seiner Investitionen ist, die scheitert.