Bukow tot – Der deutsche Schauspieler und Regisseur Carsten Johannes Marcus „Charly“ Hübner. Seine Darstellung des Rostocker Kommissars Bukow in der ARD-Krimireihe Polizeiruf 110 von 2010 bis 2022 gilt als seine größte schauspielerische Leistung. Charly Hübner wurde 1972 in Feldberg-Carwitz im Kreis Neustrelitz in der DDR geboren. Seine Eltern, Johannes und Margitta Hübner, betrieben dort ein Gasthaus.
Er hatte gehofft, als Sportler an Wettkämpfen teilnehmen zu können, doch Herzrhythmusstörungen, die mit seiner schnellen körperlichen Entwicklung einhergingen, zwangen ihn, dies aufzugeben. Nachdem er 1990 einen Akustiktest auf der Bühne des alten Theaters von Ephesus durchgeführt hatte, entschloss er sich, eine Karriere als Schauspieler anzustreben.
In einer Amateurproduktion versuchte er sich erstmals als Schauspieler. Als Regieassistentin und Schauspielpraktikantin am Staatstheater Neustrelitz nach ihrem Abschluss an der EOS Clara Zetkin im Jahr 1991. Er schrieb sich 1993 an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin ein und schloss sein Studium 1997 ab.
Zu seinen damaligen Klassenkameraden zählten Tom Kühnel und Robert Schuster, zwei renommierte Theaterregisseure. Ab 1997 arbeiteten sie an Aufführungen für das Maxim-Gorki-Theater, die Berliner Schaubühne sowie das Schauspielhaus und TAT in Frankfurt am Main. Noch bekannter wurde er durch seinen Auftritt in einem Werbespot der Dresdner Bank.
Zwischen 1996 und 2002 arbeitete Hübner mit einer Reihe namhafter Regisseure zusammen, darunter Amélie Niermeyer, Peter Eschberg, Hans Hollmann, und Christian Tschirner. Nach einer längeren Pause kehrte er 2008 auf die Bühne zurück und trat im Zürcher Schauspielhaus auf. Ab 2011 war er Stammgast am Schauspiel Köln von Karin Beier, 2013 folgte er ihr ans Deutsche Schauspielhaus in Hamburg.
2003 verließ Hübner das Rampenlicht und wandte sich der Kamera zu. Als „Kleine Leute“-Darsteller oder „Guter Freund“-Typ hatte er seine ersten Auftritte in mehreren Nebenrollen. Allein im Jahr 2005 war er an siebzehn Filmen beteiligt. Im Jahr 2006 begann seine Karriere, als er in dem Oscar-prämierten Film „Das Leben der Anderen“ einen Stasi-Unteroffizier spielte.
Im Film ersetzte er Ulrich Mühe als Verantwortlichen für die nächtliche Überwachung. Hübner spielte die Titelrolle im Improvisationsfilm „Der Rosa Riese“ von Rosa von Praunheim, der auf dem Leben der Serienmörderin Beate Schmidt basiert. Die Weltpremiere des Films fand bei den Internationalen Hofer Filmtagen 2008 statt.
Den Durchbruch schaffte Hübner 2007 mit der Rolle des forensischen Pathologen Dr. Thomas Renner in der RTL-Krimiserie „Post Mortem – Beweise sind unsterblich“. Sowohl „Autopiloten“ als auch „Jenseits des Todes“, ein ZDF-Sozialdrama, spielten ihn in Hauptrollen. Ab 2008 war er neben Anke Engelke einer der Sketch-Darsteller der Sat.1-Comedyserie „Ladykracher“.
In der NDR-Folge „Rostocker Polizeiruf 110“ spielten Hübner und Anneke Kim Sarnau das Ermittler-Tandem Bukow und König. „Fischerkrieg“ brachte Hübner 2013 den Bayerischen Fernsehpreis ein, „Feindbild“ und „… und du bist raus“ wurden 2012 für den Grimme-Preis nominiert. In der ARD-Dokumentation „16 Deutschland“ sprach er über Mecklenburg-Vorpommern.
Für seine Darstellung eines Soziopathen im Psychodrama „Unter Nachbarn“ gewann er 2013 die Goldene Kamera als „Bester deutscher Schauspieler“, wofür er auch bei der Kritik große Anerkennung fand. In der Staffel 2012 der internationalen Erfolgsserie „Transporter“ spielte er die Rolle des Mechanikers Dieter. 2013 drehte Hübner seinen ersten Dokumentarfilm.
In der Dramakomödie Bornholmer Straße aus dem Jahr 2014 spielte er Harald Jäger, den deutschen Grenzschutzbeamten, der am 9. November 1989 das Tor zwischen Ost- und Westberlin öffnete. Beim Internationalen Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm 2017 zeigte er seinen vierfach ausgezeichneten Film Wildes Herz über die Band Feine Sahne Fischfilet.
Im Jahr 2020 war er Co-Autor und Hauptdarsteller des Roadfilms Forever Summer 90. Hübners Rückzug aus der NDR-Serie „Polizeiruf“ wurde im Mai 2021 bekannt gegeben. Nach dem 24. Film trat keiner von uns freiwillig von seiner Rolle zurück. Im Jahr 2022 porträtierte er Ginger Feddersen, Professorin an der Universität Kiel. Charly Hübner lebt derzeit mit seiner Frau, der Schauspielerin Lina Beckmann, in Hamburg.
Letzter Einsatz für Charly Hübner im „Polizeiruf 110“
Zwölf Jahre und 24 Folgen später, am 9. Januar, wurde die letzte Folge von Hauptkommissar Bukow in Rostock ausgestrahlt. Erinnerung an die Zeit des Schauspielers Charly Hübner beim Notruf 110. Hübner führte seit Frühjahr 2010 unter dem Pseudonym Hauptkommissar Alexander Bukow Ermittlungen in der Hansestadt durch. An seiner Seite stand Hauptkommissarin Katrin König, gespielt von Anneke Kim Sarnau.
Die Protagonisten bleiben immer wieder in ihrer eigenen Geschichte hängen.
Nach einer Verfolgungsjagd in der Nähe des Stadthafens treffen sie sich schließlich zum ersten Mal. Die Rostocker Polizeiruf-110-Serie „Einer von uns“ feierte im April 2010 Premiere in der ARD. Neben dem regulären Kriminalfall soll sich Katrin König mit Alexander Bukow befassen. Jetzt haben beide Parteien in Rostocks „Keiner von uns“ in ihrem abschließenden konsolidierten Fall ein Urteil gefällt.
Hauptkommissar Bukow ist hier das Thema. Berlin ha Er hat mir den Auftrag gegeben, ein Auge auf ihn zu haben. Den beiden Hauptprotagonisten des Rostocker Polizeirufs fiel es von Anfang an schwer, ihrer individuellen Vergangenheit zu entkommen. Diese beiden Ebenen überzeugten Charly Hübner sofort, stellten aber auch eine Herausforderung dar: „Als wir 2009 angefangen haben, war das noch vor dem enormen Serienboom.
Es hatte seinen Weg über den Atlantik in den Raum gefunden. Das ist eine Quelle der Motivation.“ Auch für uns. Eine einmal wöchentlich stattfindende Sendung kann ihre Botschaft einfacher vermitteln als wir. Wenn uns jemand zum ersten Mal trifft und wir uns ständig auf Ereignisse von vor vier Vorkommnissen beziehen, kommt er nicht zu Wort. Das sind fünf Minuten Filmmaterial kann er nicht zurückbekommen. Und gestrickter Stoff ist dafür die einzige Option.“
Der Verlust von Charly Hübner löst vielfältige Emotionen aus.
Ende. Aus. Über. In Charly Hübners Karriere als „Polizeiruf“-Ermittlerin war der Fall „Keiner von uns“ ihr letzter. Etwas zurückhaltend verließ Charly Hübner am Sonntagabend die NDR-Krimiserie „Polizeiruf 110“ aus Rostock. Sein Charakter, Kommissar Sascha Bukow, tötete seinen Gegner Zoran Subocek in einer spannenden und spannenden Sequenz, die mit viel Blutvergießen in einem Herrenhaus begann.
Allerdings fuhr Bukow in der vorletzten Szene mit einem Pickup vom Rostocker Universitätsplatz los, ohne sich von seiner langjährigen Mitarbeiterin, der LKA-Profilerin Katrin König, zu verabschieden. Anschließend ging sie zur Polizeistation. Anschließend tritt König in „Polizeiruf 110“ mit Lina Beckmann auf, die im echten Leben die Frau von Charly Hübner spielt.
Tränen des Abschieds: Hübners herzlicher Abschied
Nach über anderthalb Jahrzehnten wurde in der letzten Folge des Rostocker „Polizeiruf“ konkret, was sich in früheren Folgen angedeutet hatte: Die Beziehung der beiden ungleichen Ermittler blühte auf, sie arrangierten sogar eine Hochzeit und teilten sich sogar eine Zahnbürste dagegen die Wünsche des Königs. Bukow, der schon immer ambivalent war, sagte seinem schluchzenden Partner, dass er vor seiner Abreise „vieles klären“ müsse.
Als großen Glücksfall bezeichnete Eoin Moore, mehrfacher Autor der Rostocker „Polizeiruf“-Folgen, die beiden Darsteller Sarnau und Hübner, die sich charakterlich hervorragend ergänzten. Das Publikum bekundete ein letztes Mal seine Wertschätzung für die Chemie im Team mit der Verabschiedung von Charly Hübner beim „Polizeiruf 110“ um 20:15 Uhr. war mit 9,24 Millionen Zuschauern klarer Sieger.
Es wurden respektable 28,8 Prozent des Marktes beansprucht. Auch in der Zielgruppe der jungen Zuschauer belegte der ARD-Krimi den ersten Platz. Es gab sowohl freudige als auch traurige Reaktionen auf die Popularität der TV-Show. Viele Twitter-Nutzer äußerten ihre Trauer über den jüngsten Fall Hübner. Sein Abschied wurde zwar respektiert, machte das Publikum aber nicht glücklicher.
Ein Nutzer sagte: „Was für ein Verlust: Er wird fehlen“, ein anderer fügte hinzu: „Was bleibt, sind tolle Fälle und Geschichten mit dem großartigen Charly Hübner.“ Es tut mir leid, Sascha Buckow gehen zu sehen. Um das Ganze noch schlimmer zu machen, heißt es in dem Artikel: „Wer diesen ‚Polizeiruf‘ nicht geliebt hat, hat kein Herz. Bitte nehmen Sie meinen Dank an Bukow und Charly Hübner entgegen.
Als Antwort schwärmte ein begeisterter Zuschauer: „Charly Hübner übertrifft sich erneut.“ um sich zu verabschieden.“ Seine Frau Lina Beckmann, die in Rostock die Leitung übernimmt, tritt zweifellos in große Fußstapfen. Es ist sogar noch schlimmer: eine spannende Art, die Gewohnheit aufzugeben, eine erschreckend endlose Demonstration, ein verwirrendes Katz-und-Maus-Spiel, eine Katastrophe der höchsten Ordnung.
Dies ist die endgültige Konkordanz.
Der „Polizeiruf“-Darsteller Dhe hat seine Rolle als Kommissar, gespielt von Sylvester Groth, aufgegeben. Die „Polizeiruf“-Teams aus Magdeburg und Rostock werden an den nächsten beiden Sonntagen zusammenarbeiten, und wenn Sie wissen wollen, warum, müssen Sie sich nur die erste halbe Stunde des Falles in zwei Teilen ansehen. Im Nachhinein wird deutlich, dass Groth mit seiner Entscheidung und seiner Einschätzung, dass alles übermäßig komplex, erschaffen und beansprucht sei, Recht hatte.