Arno Dübel tot

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Arno Dübel tot – Nach Jahren der Arbeitslosigkeit in Deutschland erlangte Arno Dübel in den 2000er Jahren und darüber hinaus durch häufige Medienauftritte und Zeitungsberichte Bekanntheit. Dübel wurde am 13. Januar 1956 in Bornum am Elm geboren und wird voraussichtlich am oder vor dem 23. Mai 2023 in Hamburg sterben. Von der Presse als „Deutschlands bekanntester Arbeitsloser“ und „Deutschlands frechster Arbeitsloser“ bezeichnet, war er ein Medienliebling.

Leben

Dübel gibt an, seit dem Abbruch seiner Malerlehre im Jahr 1976 arbeitslos zu sein. Dübel verteidigte vehement seine jahrzehntelange Arbeitslosigkeit und erklärte, dass er für den Rest seines Lebens nicht mehr arbeiten wolle, mit der Begründung, die Arbeit sei eine „Verschlechterung“ im Vergleich zu seinem Vorleben als Arbeitsloser.

Er erwähnte auch, dass er aufgrund einer chronischen Lungenerkrankung arbeitsunfähig sei. Obwohl sich das Jobcenter nach besten Kräften bemühte, Dübel ins Berufsleben zu bringen, weigerte er sich rundweg, dies zu tun. Die Presse berichtete auch über den anhaltenden Kampf um eine stabile Beschäftigung für Dübel.

Einen seiner ersten Fernsehauftritte hatte er 2001 in der Pro-Sieben-Sendung Arabella. Danach wurde Dübel zu einem festen Bestandteil der Medien, Boulevardzeitungen und Fernsehmagazine berichteten regelmäßig über ihn. Das öffentliche Gespräch zeigt, dass „People at Maischberger“, „Münchner Runde“ und „Kerner“ Dübel 2010 alle zu Gast hatten.

Auf dem Höhepunkt seiner Popularität gab es sogar ein nach ihm benanntes Bier und T-Shirts mit der Aufschrift „I’m getting out of office“. . Er wurde von einem Plattenlabel als Party-Pop-Sänger unter Vertrag genommen und hatte einen kurzen Auftritt auf der Bühne im Ballermann auf Mallorca.

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Alle drei seiner Single-Veröffentlichungen aus den Jahren 2010 und 2011 floppten: Der Klugere kippt nach; Einer geht immer noch; man geht immer noch hinein; und ich bin immer noch hübsch. Die Internetkultur wurde mit Videos überschwemmt, in denen es um Dübel ging. Dübel, der Besitzer des Hundes, war ein Einzelgänger,

der viele Jahre in einer engen Hamburger Wohnung verbrachte. Dübel verschwand aus der Öffentlichkeit und zog sich 2012 in einer Hamburger Pflegeeinrichtung zurück. Sein Manager Marcus Wenzel kündigte Dübels Rückkehr in die Schauspielerei für 2022 an, doch die Pläne wurden nie verwirklicht.

im Alter von 67 Jahren verstarb er im Mai 2023 im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Nachdem er an Leberzirrhose und Lungenkrebs gelitten hatte, war Organversagen wahrscheinlich die zugrunde liegende Todesursache.

Rezeption

In der Boulevardzeitung wurde viel über den Dübel berichtet, was darauf hindeutete, dass viele Arbeitslose nicht wie Dübel arbeiten wollten und stattdessen das Sozialsystem in Anspruch nahmen. Andererseits werden die Medien wegen ihrer wiederholten negativen Berichterstattung über Dübel in wissenschaftlichen Fachzeitschriften und anderen hochwertigen Publikationen verurteilt.

Arno Dübels erfolgreiche Medienkarriere in den 2000er Jahren wurde laut taz mit seiner Beteiligung an den Hartz-IV-Diskussionen begründet jener Zeit: „Mit Pferdeschwanz, Zigarette, dunklen Augenrändern,

lässiger Kleidung und einem Hund lieferte er das perfekte Klischee vom langjährigen Unterstützungsempfänger mit Motivationsproblemen.“ Dübel gewann nie an Popularität und die von den Neoliberalen vorhergesagte „massenhafte verdeckte Arbeitsverweigerung aus purer Abneigung“ trat nie ein.

Arno Duebel tot : 23. Mai 2023, Hamburg

Ein Dilemma, das im Hintergrund des Arno-Dübel-Phänomens lauerte, war, ob ein Leben in Langzeitarbeitslosigkeit und Abhängigkeit vom Sozialstaat letztlich ein besseres Leben bieten könnte als eine Erwerbstätigkeit in einem anspruchsvollen, schlecht entlohnten Job. Dübel verstand den Wahn des Reichtumsversprechens der bürgerlichen Gesellschaft,

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doch die Junge Welt hielt ihn für eine „wahrscheinliche Karikatur in der Diskreditierung des Prekariats“. Keine Straße, aber vielleicht könnte eine Gasse nach ihm benannt werden. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland bezeichnete Dübel in seinem Nachruf als „letzten großen Star eines fragwürdigen Genres“,

das in den 2000er-Jahren in Boulevard- und Privatfernsehen präsent war und vor allem Arbeitslose in den Fokus rückte. Arbeitslose, die „ihre Arbeitslosigkeit vermarkteten oder öffentliche Selbstdarstellung betrieben“, wie Dübel und Ralph Boes, seien in den Medien maßlos überzeichnet worden,

heißt es in einem wissenschaftlichen Artikel von Christoph Butterwegge aus dem Jahr 2022. Die von Bild zu Dübel-Lesern hinterlassenen Kommentare zeigen, dass die Berichterstattung des Blattes heftige negative Reaktionen hervorrief, die teilweise sogar an „offenen Hass“ auf Arbeitslose grenzten.

Sebastian Dörfler und Julian Fritsch sahen in seiner Rolle als „fauler Arbeitsloser“ Dübel in der Presse für die deutsche und internationale Politik als „eine Antithese zum Ideal der modernen Meritokratie“, in der die mediale Verteufelung der Verarmten und wirtschaftlich Ohnmächtigen die Gesellschaft verschärft Trennung.

Karriere

Dübel begann 1974 eine Malerlehre, die er jedoch aufgrund finanzieller Schwierigkeiten bereits nach zwei Jahren abbrechen musste. Seitdem ist er auf staatliche Programme angewiesen und bezieht zuletzt Arbeitslosengeld II. Seitdem gilt er wegen seiner nicht abgeschlossenen Ausbildung und Gerüchten über eine Tuberkulose-Infektion als schwer vermittelbar. Gelegentlich erweckte Dübel gegenüber der Presse den Eindruck,

er sei ein zufriedener, fauler Penner. Seine eigenen Worte deuten darauf hin, dass er regelmäßig s verwendetImmer wenn sich eine neue Beschäftigungsmöglichkeit ergibt oder Budgetkürzungen in Betracht gezogen werden, wird es schwierig. Laut BILD hatte Dübel im Jahr 2010 wegen Gehaltskürzungen Ärger mit dem Arbeitsamt.

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Mit Beginn des Jahres 2010 probierte Arno Dübel das Singen aus. Auf seine Anfang 2010 erschienene Debütsingle „Der Klugere kippt nach“ folgte „One still goes, one still goes in…“ – offenbar sein letzter Auftritt als Sänger Der Schlagersänger trat im März 2010 auf der „Schlagersahne Party“ in Hamburg auf.

Der Song „I’m nice“ wurde 2011 zur Single. Dübel geriet etwa Mitte 2010 in Schwierigkeiten mit der Arbeitsagentur, weil er es versäumt hatte, zu dokumentieren jegliches Nebengeld, das er erhalten hatte. Im Januar 2011 brach in Dübels Küche ein kleiner Brand aus. Danach musste er neu tapezieren, wie er der Presse sagte. Marco Delgardo,

ein Musikproduzent, reichte im Februar 2011 einen Antrag beim Hamburger Senat ein, als ihm die Räumung drohte. Marco Delgardo, ein Musikproduzent, brach Mitte 2011 die Geschäftsbeziehungen zu Dübel aufgrund wiederholter Vertragsbrüche von Dübel ab. Dübel schuldet ihm 20.000 Euro, wie die Bild-Zeitung berichtet.

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