
Titus Dittmann Vermögen – Der deutsche Unternehmer Titus Eberhard Dittmann stammt aus Münster in Westfalen. Er gilt als „Godfather“ des Skateboardens in Deutschland. Sein Sohn leitet derzeit das Familienunternehmen Titus GmbH, den größten Einzelhändler für Skateboards und dazugehörige Streetwear in Europa.
Biografie
Geboren und aufgewachsen ist Dittmann im Westerwald, wo er freiwillig die Grundschule und das Gymnasium besuchte und sich schließlich 1971 an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster für das Studium der Geographie und Sport einschrieb. Sein Bruder gab ihm im Alter von vier Jahren den Spitznamen „Titus“.
„weil er wie ein römischer Kaiser aussieht“, und seitdem ist er als „Titus“ bekannt. Während seiner Schulzeit nahm er den Namen offiziell als seinen Vornamen an. Nach Abschluss seines Lehramtsstudiums in Münster im Jahr 1977 konnte er endlich den Sport ausprobieren, von dem er in den Medien gehört,
ihn aber als „Kinderspielzeug“ abgetan hatte eine vorübergehende Modeerscheinung. Er besuchte das Wilhelm-Hittorf-Gymnasium in Münster und begann dort 1978 sein Referendariat. Er war vom Skateboarden, der neuen Modesportart in den USA, so angetan, dass er seine Schüler dazu ermutigte,
einen Skateboardclub zu gründen. Seine Abschlussarbeit zum Thema „Skateboarden im Schulsport“ verhalf ihm 1980 zum zweiten Staatsexamen. Da Titus Dittmann als Lehrer keinen Gewerbeschein beantragen konnte, beantragte seine Frau Brigitta Dittmann 1978 den Wandergewerbeschein und begann mit dem Skateboarden Unternehmen unter dem Namen Titus.
Aufgrund des Mangels an geeigneten Werkzeugen in Europa reiste er häufig nach Kalifornien, um Bretter und andere Notwendigkeiten zu besorgen. Sein erster Laden, der Titus Rollsport im Untergeschoss in Münster, war einer der ersten Skate-Läden Europas. Das Unternehmen erweiterte seine Aktivitäten neben dem Einzel- und Versandhandel auch um Boarddesign und Pressung.
1980 gründete Dittmann Deutschlands ersten Outdoor-Skatepark. Das „Titus Show Team“ wurde von ihm und seinem Skaterkollegen Claus Grabke aus Gütersloh gegründet; Sie waren die erste Skateboard-Crew in Europa. 1982 veranstaltete er auf dem Parkplatz des Münster Ostbads den ersten Munster Monster Mastership Halfpipe-Wettbewerb.
Von seinen bescheidenen Anfängen in einer Halle im Münsterland im Jahr 1988 bis zu seinem Aufstieg zur offiziellen Skateboard-Weltmeisterschaft im Jahr 1989 hat sich diese Veranstaltung zu einem der prestigeträchtigsten Skateboard-Wettbewerbe der Welt entwickelt. 1984 gab er seine Lehrtätigkeit auf,
nachdem er für vier Jahre am Gymnasium Hammonense in Hamm. Die Titus Sport + Mode Handels GmbH war die erste Gesellschaft mit beschränkter Haftung, die er und seine Frau 1984 gründeten; Sie importierten Skateboards, Räder, Trucks und Zubehör aus den Vereinigten Staaten. Dittmann weist die Kritik zurück,
Titus Dittmann Vermögen : 90 Millionen €(geschätzt)
dass er junge Menschen ausnutze, indem er ihr begrenztes verfügbares Einkommen mit trendigen Waren ausnutze, indem er sein Engagement für die Jugendarbeit und Bildung betont. Seine Philosophie ist, dass junge Menschen das Skateboard als mehr als nur ein Fortbewegungsmittel und Spaß haben sollten.
René Falk Thomasius, einer der DDR-Skateboard-Pioniere und späteren DDR-Skateboard-Meister, erhielt in den 1980er Jahren professionelle Skateboards und Zubehör von Dittmann , die er über die innerdeutsche Grenze schmuggelte. Thomasius dankte ihm, indem er ihm das einzige in der DDR hergestellte Skateboard schenkte, einen Germina Speeder. Das Geschäft geriet in Gefahr,
als der erste Skateboard-Trend Ende der 1980er Jahre nachließ. Dittmann entschied sich 1994 für einen Neuanfang. Er verwandelte den Großhandel in ein Konglomerat aus Einzelhandels-, Versandhandels- und Franchisenehmer-Tochtergesellschaften. Darüber hinaus gründete er Logistik- und Informationstechnologie-Joint-Ventures sowie Medien- und Eventunternehmen.
Im Jahr 2002 betrieb die Titus AG bundesweit 30 Standorte, beschäftigte über 500 Mitarbeiter und erzielte einen Jahresumsatz von 75 Millionen Euro. Im Jahr 2002 geriet die Titus AG in eine existenzielle Krise. Dittmann und seine Frau überwanden die Krise und sanierten die Titus AG im Jahr 2007 ohne die Hilfe externer Experten oder Aktionäre.
Aus der einst „Titus AG“ firmierenden Firma wurde zunächst „Titus Dittmann GmbH“ und schließlich nur noch „Dittmann GmbH“. Die „Titus Mailorder GmbH“ wurde nach der Übernahme aller anderen Titus-Unternehmen in „titus GmbH“ umbenannt. 1993 wurde das Skaters Palace gegründet, eine Jugendeinrichtung in Münster, die Skateboard-Kurse,
Hip-Hop sowie Rock- und Metal-Konzerte veranstaltet unter seiner Führung. Im Jahr 2001 eröffnete er ein Jugend-Lifestyle-Kaufhaus in den Räumen, in denen sich früher das Apollo Theater, ein Kino, befand. 2001 gewann Dittmann den Wirtschaftspreis der Stadt Münster und wurde vom Manager Magazin und der Unternehmensberatung Ernst & Young in der Kategorie „Handel“ zum „Unternehmer des Jahres 2001“ gewählt.
Dittmann ist seit 1974 verheiratet und hat einen Sohn, der 2003 ein Praktikum im Familienunternehmen begann und heute seinen eigenen Skateboard-Großhandel betreibt. Im Jahr 2006 unterrichtete Dittmann 30 Tage lang an einem Karlsruher Gymnasium für die RTL-II-Serie „Das Experiment“. Nach mehreren erfolglosen Jahren als Unternehmer,
darunter einer initNach dem ersten Börsengang kehrte Dittmann 2007 mit einem Umsatz von 40 Millionen Euro und einem Gewinn von rund 2,5 Millionen Euro endlich in die Gewinnzone zurück. Im Jahr 2008 beschäftigte das Unternehmen 85 Mitarbeiter und war in Deutschland und anderen deutschsprachigen Ländern mit zwei Premium-Bereichen, vier Filialen,
28 Franchise-Stores und Versandhandel präsent. Als Anerkennung für Dittmanns selbstlosen Einsatz verlieh ihm der nordrhein-westfälische Landeshauptmann Jürgen Rüttgers am 5. Oktober 2009 die höchste zivile Auszeichnung des Landes. Am 18. Dezember 2009 wurde von Dittmann die Titus-Dittmann-Stiftung gegründet.
Skate-Aid ist ein Dachverband der unterstützt humanitäre Initiativen für Jugendliche und Kinder auf der ganzen Welt. Dittmann zog sich im Sommer 2009 aus dem operativen Geschäft der Dittmann GmbH zurück, um sich ausschließlich auf die Initiativen der Stiftung zu konzentrieren.
In Zusammenarbeit mit Rupert Neudeck und seiner Initiative Grünhelme eV gründete skate-aid im September 2009 eine erste Skate- und Sportanlage in Karukh, Westafghanistan, in der Provinz Herat. Für ihre Bemühungen in Afghanistan und in ganz Afrika, einschließlich Uganda,
Tansania , Kenia und Südafrika wurde Dittmann am 8. November 2010 in Kitzbühel, Österreich, mit dem renommierten „Laureus-Medienpreis“ ausgezeichnet. Der Preis „Social Sports Project“ der Laureus Sport for Good Foundation ging an skate-aid.
