Klaus-Michael Kühne Vermögen – Der in Deutschland geborene Klaus-Michael Kühne ist heute als Unternehmer, Mäzen und Sponsor in der Schweiz zu Hause. Zu seinen zahlreichen Verdiensten zählt die Mehrheitsaktionärin des Logistikunternehmens Kühne + Nagel International AG. Er ist außerdem mit der Lufthansa AG, der HSV Fußball AG und der Hapag-Lloyd AG verbunden.
Der 85-jährige Milliardär Klaus Michael Kühne, der keine Kinder hat, teilte sein Vermögen auf diese Weise auf.
Der Milliardär Klaus Michael Kühne gilt weithin als Deutschlands reichster Mensch. Laut der amerikanischen Nachrichtenagentur „Bloomberg“ ist er schätzungsweise 40,1 Milliarden Dollar wert. Der Großteil davon stammt aus seinen Beständen an börsennotierten Aktien. Die aktuelle Schätzung seines Vermögens beträgt 33,4 Milliarden US-Dollar.
Seine Beteiligung an Kühne + Nagel, einem Logistikunternehmen mit einem Wert von 15,1 Milliarden US-Dollar, ist seine wichtigste Vermögensquelle. Sein Großvater gründete das Unternehmen und er führt es seit Jahren. Die 9,87 Milliarden Dollar aus seinen Hapag-Lloyd-Aktien und die 1,5 Milliarden Dollar aus seinen Lufthansa-Aktien sind weitere Quellen seines Vermögens.
Das gesamte Eigentum von Kühne wird für wohltätige Zwecke gespendet.
Der 85-Jährige verfügt über reichlich Bargeld. Ich frage mich, was die Zukunft für seinen Ruf bereithält. Kühne hat keine Nachkommen, denen er sein Vermögen hinterlassen könnte. Seine Pläne für die Zukunft besprach Kühne kürzlich mit dem „Manager Magazin“. Das Manager Magazin berichtet, dass Kühne plant, sein Vermögen der Kühne-Stiftung zu hinterlassen, deren Präsident er ist.
Es wäre Vizepräsident Thomas Staehelin, mein engster Schweizer Berater, der mich abholen würde, wenn ich jetzt zusammenbrechen würde, sagt Kühne. Aber mit 75 war er auch ein alter Mann. Wir sind dabei, die Vorstände sowohl der Holdinggesellschaft als auch der Stiftung neu zu beleben, und wir gehen davon aus, dass das eine oder andere bald entstehen wird.
„Wenn Unklarheiten bestehen, sollten sie sich untereinander beraten“, fährt er fort. Es ist unklar, welche Maßnahmen die neue Stiftungsverwaltung in Bezug auf die Aktien ergreifen wird. Der „Kern“ von Kühne + Nagel ist laut Kühne die Mehrheitsbeteiligung. Doch selbst in diesem Fall kann kein Dogma gefunden werden. Die Führer müssten eine Entscheidung treffen, wenn das Festhalten an der Mehrheit gefährlich würde, argumentiert er.
Erfolgreiches Amt für Klaus-Michael Kühne
Klaus-Michael Kühne ist Milliardär und einer der reichsten Bürger Deutschlands. Die Erfolgsgeschichte des Milliardärs ist für jeden, der die Kühne + Nagel International AG kennt, offensichtlich. Doch Klaus-Michael Kühne hat das globale Logistik- und Transportunternehmen nicht alleine gegründet. Eigentlich war er der Enkel des Firmenmitbegründers August Kühne.
Der Geschäftsführer und Unternehmer ist nicht nur Geschäftsführer, sondern auch scheinbarer Mehrheitsaktionär des Unternehmens. Der Wert von Klaus-Michael Kühne wird auf 31,3 Milliarden Euro geschätzt. Kühne ist der einzige Sohn des Speditionskaufmanns Alfred Kühne und seiner Frau Mercedes sowie der Enkel des Firmenmitbegründers August Kühne. In Hamburg-Winterhude besuchte er die Heinrich-Hertz-Schule.
Nach einer zweijährigen Ausbildung zum Bank- und Außenhandelskaufmann beim Bankhaus Münchmeyer & Co. arbeitete Kühne für mehrere Speditionen, Reedereien und Schiffsmakler. 1958 begann er im Alter von 1963 bei der Spedition zu arbeiten Mit 26 Jahren war er zum persönlich verantwortlichen Gesellschafter und Teilhaber aufgestiegen. 1966 wurde er CEO, nachdem Kühne + Nagel in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wurde, und 1969 verlegte er den Firmensitz in die Schweiz.
Klaus-Michael Kühne Vermögen : 31 Millionen €(geschätzt)
Als sein Vater 1981 starb, versuchte er während der ersten und zweiten Ölpreiskrise, eine Reederei zu gründen, geriet jedoch in finanzielle Schwierigkeiten und musste die Hälfte des Unternehmens für 90 Millionen DM an die alte Lonrho-Gruppe verkaufen. 1992 kaufte er das Unternehmen für 340 Millionen Mark zurück und 1994 brachte er die Kühne + Nagel International AG an die Börse.
Sein Titel hat sich seit 1998 vom CEO zum Präsidenten und Delegierten des Verwaltungsrates geändert. Klaus-Michael Kühne besitzt über seine hundertprozentige Tochtergesellschaft, die Kühne Holding AG, 55,75 Prozent der Kühne + Nagel International AG. Über das Albert-Ballin-Konsortium wechselte er 2008 als Partner zu Hapag-Lloyd.
Dort besitzt er 30 % des Unternehmens. Auf seinen Kauf von 20,3 % der Anteile an der Hamburger VTG AG im Mai 2016 folgte im Juli 2018 ein Verkauf. Kühne und seine Frau Christine sind seit 1989 zusammen; sie haben keine Kinder. Obwohl er deutscher Staatsbürger ist, lebt er seit 1975 im schweizerischen Schindellegi, dem Hauptsitz von Kühne + Nagel.
Die WHU Otto Beisheim School of Management verlieh ihm am 27. November 2008 die Ehrendoktorwürde. Die Kühne-Stiftung ist eine gemeinnützige Organisation, die er jährlich mit fünf Millionen Schweizer Franken finanziert und die schließlich das Vermögen des Unternehmens übernehmen wird. Klaus-Michael Kühne ist zwar der reichste Deutsche, doch die Verluste beliefen sich im vergangenen Jahr auf fast 9,1 Milliarden Euro.
2003 gründete er gemeinsam mit der Freien und Hansestadt Hamburg und der Technischen Universität Hamburg-Harburg die Hamburg School of Logistics. Die Kühne-Schule Die Fakultät für Logistik und Management wurde aufgrund einer großzügigen Förderung im Jahr 2007 in Kühne Logistics University umbenannt. In Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Berlin wurde der Bereich Internationale Logistiknetzwerke gegründet.
Die Kühne-Stiftung finanziert außerdem das Kühne-Zentrum für Logistikmanagement und den Kühne-Stiftungslehrstuhl für Logistikmanagement an der WHU – Otto Beisheim School of Management in Vallendar. Die Logistics Hall of Fame würdigte Kühnes Verdienste im Jahr 2005. Sein „nachhaltiges Engagement für den Auf- und Ausbau der Logistikwissenschaft in Hamburg und sein Engagement für den Bau der Elbphilharmonie“ brachten ihm 2007 den Ehrentitel Professor des Hamburger Senats ein.
Kühne ist Förderer des Hamburger SV. Für 12,5 Millionen Euro erwarb er im Sommer 2010 33 % der Transferrechte an den Spielern Dennis Aogo, Dennis Diekmeier, Paolo Guerrero, Marcell Jansen, Lennard Sowah und Heiko Westermann. Auf diese Transferrechte verzichtete Kühne im Jahr 2012 beim Transfer von Rafael van der Vaart, für den Kühne ein Darlehen in Höhe von 8,5 Millionen Euro bereitstellte, im Tausch gegen 33 Prozent der Transferrechte an Rafael van der Vaart.
Kühne lieh dem HSV im August 2014 17 Millionen Euro, damit der Verein Spielerakquisitionen tätigen konnte. Kühne wandelte am 22. Januar 2015 ein Darlehen in Höhe von 18,75 Mio. Euro in 7,5 % der HSV Fußball AG um, nachdem der Profifußballbereich des Unternehmens im Juli 2014 in eine eigene Gesellschaft ausgegliedert worden war.
Zur Saison 2015/16 erwarb Kühne die Rechte an der Umbenennung des HSV-Stadions in Volksparkstadion. Von nun an bis 2019 wird er dafür vier Millionen Euro pro Saison ausgeben. Kühne half auch dabei, die Verpflichtung des Fußballers Albin Ekdal im Sommer 2015 zu finanzieren. Kühne lieh dem HSV im Jahr 2015 25 Millionen Euro zur Tilgung des Stadiondarlehens, der HSV zahlte das Geld im darauffolgenden Jahr mit einem Schuldscheindarlehen zurück.
Kühnes Schulden in Höhe von 9,25 Millionen Euro wurden am 6. Februar 2016 in HSV-Aktien umgewandelt und er besitzt derzeit 11 % der Anteile der HSV Fußball AG. Voraussetzung dafür ist, dass sich der HSV innerhalb der nächsten sechs Spielzeiten dreimal für den Europapokal qualifiziert, wie auf der Mitgliederversammlung am 8. Januar 2017 bekannt gegeben wurde.
Um die Rechte an den beiden höchsten Spielklassen der Bundesliga zu erhalten, beteiligte sich Kühne im April 2017 an einer Kapitalerhöhung und zahlte 15 Millionen Euro für 312.500 weitere Aktien. Sein Anteil an der HSV Fußball AG stieg dadurch von 11 Prozent auf 17 Prozent. Im Juli 2017 erhöhte er seinen Anteil auf 20,57 Prozent. In einem im August 2017 veröffentlichten Interview mit dem Spiegel verriet Kühne, dass er dem HSV im Sommer 25 Millionen Euro für Spielertransfers und -zahlungen geliehen habe.
Kühne sagte im Juni 2018 in einem Interview mit der Sport Bild, dass er den HSV künftig nicht mehr finanziell unterstützen werde, und nannte seine Entscheidung „nachhaltig“. Kühne verkaufte Ende 2021 5,11 Prozent seiner Anteile an Thomas Wüstefeld, einen Medizinunternehmer. Kühne hat dem HSV im Sommer 2016 38 Millionen Euro geliehen, um einen bedeutenden Spielerzuwachs zu ermöglichen.
Kühnes Anteil an der HSV Fußball AG lag nach der letzten Kapitalerhöhung des Unternehmens im März 2022 bei 15,21 Prozent hat Ende März 2022 die Namensrechte am Volksparkstadion zurückerworben und sich für eine Namensänderung bis zum 30. Juni 2023 entschieden.
Unterstützung und Engagement im Hamburger Finanzbereich
Dank seiner gemeinnützigen Spende konnte die Kühne School of Logistics and Management gegründet werden. Der Unternehmer wurde 2005 mit Bravour in die Logistics Hall of Fame aufgenommen. Auch der Hamburger Senat hat ihm eine Ehre zuteil. Sein Engagement beim Bau der Elbphilharmonie wurde mit seinem Engagement für das Fach Logistikwissenschaften gewürdigt.
Mittlerweile hat der Millionär die Finanzierung des HSV eingestellt. Seit 2010 ist er regelmäßiger Lieferant von HSV-Leihgaben und Aktienumtauschen. In einem im Juni 2018 veröffentlichten Interview mit der Sport Bild erklärte Klaus-Michael Kühne, dass er kein Geldgeber des HSV mehr sein werde.