Friedrich Küppersbusch Krankheit – Unter normalen Umständen würde ein solches Geständnis zu Vorwürfen der hartnäckigen Gschaftlhuberei führen. In Bezug auf F. W. Küppersbusch hingegen schätzt die orkanische Macht seines ergebenen Publikums. Die Medien umschmeicheln ihn wie eine Schar schwindelerregender Mädchen bei einem Backstreet-Boys-Konzert. Die „taz“ schwärmt: „Er ist gut, weil jede seiner Zeilen ein Vollkonzept ist“, während die „Bunte“ schimpft: „Er hat sich zur Mäßigung entwickelt eine eigene Kunstform.”
Küppersbusch hat das fürchterliche Kompliment, das er seinem Lektor mit den Worten „genialen Sprachwitz“ gemacht hat, begraben, weder die „Bunte“ noch der „verantwortliche Redakteur“ haben Schmerzensgeld gefordert oder ihm mit einer scharfen Rüge gedroht. Deutschlands politischer Gemäßigter beweist seinen Mut gegenüber Übertreibungen, wie die unbestrittene Behauptung seines Plattenlabels zeigt, Küppersbuschs Phrasen seien “oft so scharf und luzid wie Schopenhauers Aphorismen”.
Küppersbusch glaubt, dass die Geschwindigkeit, mit der er spricht, maßgeblich für seine weit verbreitete Bekanntheit verantwortlich ist. Er sagte einmal prahlerisch während eines Interviews: “Ich kann immer noch einen Zahn herausbekommen, nur dann wird das Publikum swindelig.” “Lafontainment”) in Form von rhetorischen Granaten. Schon als Jugendlicher habe er “immer Worte verzerrt”, sagt er, nannte ein “Paket” ein “Kapet” und skizzierte “Kartoffeln”. Er gesteht, dass er seinen Zustand einfach zum Geschäft gemacht hat.
Wie Küppersbuschs Empfehlung, Schäuble und Lambsdorff gemeinsam joggen zu gehen, hat der Legastheniker als Moderator einen langen Weg zurückgelegt. Küppersbusch weist die Kritik zurück und behauptet, es handele sich um einen “didaktischen Gedanken” und seine Aufgabe sei es, “ein politisches Magazin für diejenigen bereitzustellen, die keine politischen Publikationen sehen”.
Die »didaktische Idee« etikettiert er deshalb als »Zitat«. Zitat ist ein Wort, das er selten und nur zur Abgrenzung von anderen verwendet: »Den meisten scheint zu reichen, daß sie bei diesem Unterhaltungsbetrieb Fernsehen irgendwie mitmachen können, ich hab” für mich immer das Bedürfnis nach einem,Sinn”. Doch plötzlich spürt er die Last der Welt auf seinen Schultern: »Im Fernsehen produziere ich Seifenblasen.
Vergangene Woche bekam die rhetorische Frage zusätzliche Bedeutung, als bekannt wurde, dass der Vertrag von Moderator Kai Küppersbusch bei der ARD nach Ablauf des Jahres nicht verlängert wird. Das war vorhergesagt, aber es geschah früher als gewünscht. Nachdem der Autor „20 Angebote von Verlagen fertig“ erhalten hatte und „sicherstellen wollte, dass das Buch die richtigen Leute erreicht“, entschied sich der Autor schließlich für die Veröffentlichung beim Konkret Literatur Verlag, dessen 160 Seiten umfassen Buch mit 21 Bildern von Küppersbusch.
Wickert kann jedoch viel von der Expertise von Küppersbusch profitieren. Er ging auf eine Lesetournee, um all seine Zurückhaltung zu sammeln, und das Ergebnis war das Album »Küppersbusch! . Die WDR-Pressestelle und Motor Music veranstalteten eine Pressekonferenz, um die CD gemeinsam vorzustellen.
Klug wie er war, nutzte Küppersbusch beide Systeme. Küppersbusch war für alle da; er wurde “an höflicher Halbstarker” (Stern) und “an wohlerzogener Rotzlöffel” (Süddeutsche) genannt, der “Comic-Strip-Journalismus mit Deep Gang” betreibt. Würde Michael Schumacher eine CD mit den besten Brems- und Schaltgeräuschen seiner F1-Rennen herausbringen, würde sie als „Ohrenrennen“ (Zeit-Magazin) eingestuft werden.
Da „er sich sowohl mit Scharping als auch mit Roberto Blanco gut verstehen kann“, wie es der zuständige Abteilungsleiter beim WDR formulierte, entschied sich das Küppersbusch-Patienten-Kollektiv, den Mann, der Deutschlehrer werden wollte, überall zur Verfügung zu stellen Die Leipziger Volkszeitung Angela Marquardt (PDS) wurde bis weit in den Osten Deutschlands berühmt.
Und ein Küppersbusch-Fan, der zugab, dass „manchmal am Ende einer Moderation nicht weiß, worum es eigentlich ging“, würde sich erheitern, wenn er sich daran erinnerte, dass „die Einschübe haben immer ihre eigenen. Mit Angela Marquardt (PDS) in der ZAK-Sendung am 12. Februar 1995.“
Als Küppersbusch sich beruhigte, sagte er: „Offensive spießig zu sein ist ein Tugend der Zukunft“ und ließ sich nieder, tauschte sein Kettenkarussell gegen eine bewegliche Gartenmarkise und genoss seine neu gewonnene Freizeit mit Fahrzeugwäsche und Rasenpflege.Friedrich Küppersbusch, Vor zehn Jahren das größte Moderatoren-Talent im deutschsprachigen Raum, ist er heute Moderator von Talkshows, in denen er sagt: „Ich sehe keine Sau“. Die taz fragt ihn trotzdem: “Herr Küppersbusch, wie geht’s?”.
Und jede Woche wird Küppersbusch vom kleinen Berliner Radiosender wie ein Mauerorakel über alles Mögliche gegrillt: Klaus Wowereit als Kanzlerkandidat, Murat Kurnaz, Klimawandel, Anne Wills Verwandlung zu Sabine Christiansen, EU-Rattenpräsidentschaft und Borussia Dortmund.Friedrich Küppersbusch ist ein Dortmunder, der am liebsten über einen Fehler diskutiert, den er “Knochenerbrechen” nennt. Heutzutage kann jedoch jeder Jugendliche aMit nur zwei Internet-Klicks kann man in diesen Dialog einsteigen, was Küppersbusch dazu zwingt, weiter über diesen Fehler zu sprechen.
Küppersbusch legt eine Sense auf die andere und gestikuliert mit seinem freien Fuß in Richtung Aula, während Klöppel ein Schüler zu sein scheint. Beide Männer sind klug, aber Friedrich, der alle seine Mitarbeiter „Peter“ nennt, wird Klöppels CEO werden. Ab den 1990er Jahren moderierte Küppersbusch sechs Jahre lang die moderierte Nachrichtensendung ZAK.
Der zweite Teil seines Berichts ist dem Original sehr treu. Dieses Element der Erzählung wird gewissermaßen selbst in die Hand genommen von vielen, die die Küppersbusch-Geschichte kennen, die Geschichte eines Rebellen im linken Fernsehen, und viele, die Menschen im Allgemeinen verstehen.