Sarah Pagung – Laut Sarah Pagung, einer Politikwissenschaftlerin, gibt es drei Hauptpunkte, die zwischen Erdogan und Putin bei ihrem Treffen besprochen werden. Einerseits koordinieren sich die syrische Regierung und die Opposition, um herauszufinden, was als nächstes zu tun ist. Bei der Diskussion über die Verteidigungspolitik ist es ebenso wichtig, die wirtschaftliche Zusammenarbeit zu diskutieren, insbesondere im Energiesektor.
Letztlich soll auch die Ukraine im Fokus stehen. Erdogan versucht, sich als Friedensstifter in dieser Region darzustellen. Gerade in politischen Bereichen ist mit einer formellen Entscheidung nicht zu rechnen. „Der militärische Erfolg der Ukraine hängt weitgehend von der Unterstützung des Westens ab“, fügte Pagung hinzu.
Konsultationen zwischen NATO und Russland: „Bedrohung“
Laut Sarah Pagung von der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik „muss die deutsche, europäische und auch die NATO-Politik mit mehreren Szenarien rechnen, auf die man sich vorbereiten muss.“ Der Ökonom hat prognostiziert, dass es für einige Menschen eng, für andere äußerst kostspielig wird. Er warnte Bundeskanzler Olaf Scholz in dieser Situation davor, Versprechungen zu machen, die er nicht einhalten könne.
Mit einer Atomwaffe würden sie nichts gewinnen.
Sarah Pagung, Russlandexpertin, bewertete für „Markus Lanz“ Wladimir Putins Nuklearstrategie und verwies auf die Schwierigkeiten, mit denen Deutschland im anhaltenden Konflikt in der Ukraine konfrontiert ist. Der Krieg Russlands in der Ukraine hätte immer weitreichende Folgen für das Alltagsleben in Deutschland gehabt.
Die möglichen sozialen, wirtschaftlichen und politischen Konsequenzen werden von Tag zu Tag klarer. Markus Lanz, Moderator einer ZDF-Talkshow am Donnerstagabend, nutzte diesen Kontext, um seinen Gästen zu erklären, warum eine friedliche Lösung der Krise mit Wladimir Putin unwahrscheinlich erscheint.
Laut Sozialdemokrat Peer Steinbrück ist der russische Präsident „auf dem Weg, uns zu erpressen“, mit Hilfe einer Atomwaffe und seiner Energiewaffe. Er sagte, dass es eine gemeinsame Verantwortung der gesamten Gesellschaft sei, sich dagegen zu wehren. Reporter Michael Bröcker ging auf die Folgen für die Wirtschaft ein. Wir stehen vor einer Situation mit einigen offensichtlichen Verlierern.
Sarah Pagung, Russlandexpertin, erläuterte die Gründe, warum Putin von einem nuklearen Showdown so wenig erwarten könne.
Auf den Tag genau vor fast vierzehn Jahren trat der damalige Finanzminister Peer Steinbrück zusammen mit der damaligen Ministerpräsidentin Angela Merkel vor die Kamera, um den Deutschen zu versichern, dass ihre Bankguthaben sicher seien. Ihre Leistung war so bahnbrechend, dass sie als Helden gefeiert wurden.
SPD-Abgeordneter zu „Markus Lanz“: „Hätten wir das nicht getan, hätte das einen solchen Legitimationsentzug für dieses politische System in Deutschland bedeutet, das hätten wir jahrelang nicht überlebt.“ Rückblickend betonte Steinbrück: „Wir haben nicht gezockt.“ Sowohl der ehemalige Spieler als auch der moderne Beobachter halten die aktuelle Situation für weitaus schlimmer.
Steinbrück fleht nach Regierungsfehlern um Gnade.
Der 75-Jährige fasste die Situation so zusammen: „Es handelt sich wahrscheinlich um die schwierigste und weitreichendste Herausforderung in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, vielleicht abgesehen von der deutschen Einheit.“ Deshalb plädierte Steinbrück für mehr Toleranz gegenüber der Verwaltung und argumentierte, diese sei „extrem gestresst“ und „manchmal auch Fehler erlauben“ müssen.
„Diese Krise ist anders“, bemerkte Bröcker in seinen Eröffnungsreden, wie Moderator Lanz es beschrieb. Es trifft Deutschland, wo die Industrie konzentriert ist, und hat das Potenzial, den verarbeitenden Sektor des Landes zu zerstören. Eine besonders negative Stimme zum Thema Energieversorgung kam vom Chefredakteur von „Media Pioneer“.
Der Journalist Bröcker sagt: „Es ist nur ein Drama.“
„Der Gasmangel wird so oder so kommen“, sagte der Mediensprecher des Konzerns. Als Reaktion auf die Gaspreisbremse reduzieren die Menschen möglicherweise ihren eigenen Verbrauch nicht ausreichend, und es ist möglicherweise nicht genügend Gas in den Lagertanks vorhanden. Uns drohen ernsthafte Schwierigkeiten.
Bröcker prognostiziert, dass sich die Lage deutlich verschlechtern wird, bevor es wieder besser wird. Dies könnte zum dauerhaften Verlust ganzer energieintensiver Industrien in Deutschland führen, etwa der Gummi-, Ammoniak-, Glas- und Papierproduktion. Die Infrastruktur war auf billiges, aus Russland importiertes Gas angewiesen. Der Journalist kam zu dem Schluss, dass es „nur ein Drama“ sei, und bezeichnete die historisch prorussische Haltung Deutschlands als großen Fehler.
Russland könne die Krim nicht gewinnen und halten, sagt Pagung
Pagung bestätigte, dass die Suppe, die ausgelöffelt werden muss, durch das eigene Handeln entstanden ist. Der Osteuropa-Spezialist sagte: „Man setzt alles auf eine Karte, was man sowieso nicht tut, und dann Russland.“ Die militärischen und politischen Aspekte des Kampfes waren in Pagungs Augen umstritten.
Russlands drohende „konventionelle Niederlage“ lässt die Möglichkeit einer nuklearen Eskalation aufkommen, es gibt aber auch einige Argumente, die berücksichtigt werden sollten. Russlands militärische Probleme in der Ukraine können beispielsweise nicht durch einen Atomschlag gelöst werden. Russland ist nicht in der Lage, es zu erobern, zu behaupten oder zu dominierene.
Michael Mittermeier ist seit 32 Jahren mit Gudrun verheiratet.
Der Analyst der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik fügte hinzu: „Das würde Russland international noch weiter isolieren, auch gegenüber anderen Atommächten wie China, die kein Interesse daran haben, die nukleare Hemmschwelle zu senken.“ Selbst wenn eine Atomwaffe eingesetzt wird, hat der Westen deutlich gemacht, dass er seine Unterstützung für die Ukraine nicht einstellen oder verringern wird.
Das „Risiko für eine Gegenelite“ könnte auch steigen, wenn die russischen Eliten einem Atomschlag zustimmen würden, was alles andere als sicher ist. Insgesamt zeigte sich Pagung optimistisch, dass die Ukraine als Sieger aus dem Konflikt hervorgehen würde, war jedoch hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit eines dauerhaften Waffenstillstands oder der Gesprächsbereitschaft Russlands pessimistisch.
Steinbrück hatte geringere Hoffnungen für die Zukunft der Ukraine. Er erhob Einspruch und sagte, dass die militärische Macht Russlands noch lange nicht erschöpft sei. Allerdings dachte der Sozialdemokrat bereits darüber nach, welche Implikationen es für Deutschland hätte, „die staatliche Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine“ als potenziellen Garanten verteidigen zu müssen.
Sein breiterer Blick auf andere Schwierigkeiten, etwa die Bewältigung des Klimawandels oder die geopolitische Rivalität zwischen China und den USA, machte noch einmal deutlich: Deutschland hat weitere herausfordernde Aufgaben vor sich. Seine abschließende Aussage lautete: „So etwas haben wir noch nie erlebt“ und spielte damit auf die kollektive menschliche Erfahrung an.
Von Februar 2019 bis Dezember 2022 war Sarah Pagung als DGAP Associate Fellow tätig. Frau Pagung konzentrierte sich hauptsächlich auf die russische Informationspolitik und Außenpolitik. Frau Pagung war bis Ende 2018 für die DGAP tätig und betreute in dieser Zeit zahlreiche Initiativen am Robert Bosch Zentrum für Mittel- und Osteuropa, Russland und Zentralasien.
Zu diesen Initiativen gehörten die Diskussionsgruppe „Russland/Östliche Partnerschaft“ des Robert Bosch Zentrums zur russischen Außen- und Sicherheitspolitik und das Kooperationsprojekt „A New Western Ostpolitik“ der Johns Hopkins University. Von 2013 bis 2015 war sie außerdem Mitarbeiterin am Carl Friedrich Goerdeler College.
Im Rahmen des Europäischen Freiwilligendienstes war sie im Schuljahr 2012–2013 ehrenamtlich im Bereich Jugend- und Erwachsenenbildung beim Deutsch-Russischen Austausch in St. Petersburg tätig. Frau Pagung ist Doktorandin der Politikwissenschaften an der Freien Universität und forscht zur russischen Außenpolitik.
Darüber hinaus lehrt sie an der Freien Universität Berlin und leitet Seminare zur europäischen und osteuropäischen Politik in verschiedenen Kontexten. Sarah Pagung, unsere ansässige Russland- und Sicherheitsexpertin, spricht im Interview mit RBB über den Besuch der EU-Kommission in Kiew und die Botschaft, die EU-Präsidentin Ursula von der Leyen und andere an Russland senden.
Armeniens Warnung an Putin, so die Russland-Expertin Sarah Pagung
Der russische Präsident Wladimir Putin wurde angeblich von Armenien davor gewarnt, das Land zu besuchen, sollte er verhaftet werden. Darüber und über die aktuelle Lage sprach WELT mit Sarah Pagung, der Russland-Expertin der Körber-Stiftung. Wir sind gerade im richtigen Moment. Alle Teilnehmer der diesjährigen „FAZ-KAS-Debatte zur internationalen Politik“ waren dieser Meinung.
Die imperialistischen Ambitionen Russlands werden durch den massiven Angriff auf die Ukraine deutlich, während die Volksrepublik China international selbstbewusster wird und mit Militäraktionen gegen Taiwan gedroht hat. Infolgedessen steht die kommunale Sicherheitsstrategie vor erheblichen Problemen, die nicht ignoriert werden können. „Wir müssen diesen Zustand der Hilflosigkeit und Verletzlichkeit schneller überwinden“, erklärte Nils Wörmer von der Konrad-Adenauer-Stiftung.
Russland bereitet sich auf einen längeren Konflikt vor.
In einem kurzen Eröffnungsstatement sagte Prof. Dr. Norbert Lammert, Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung und ehemaliger Bundestagspräsident D, beleuchtete den seit mehr als neun Monaten andauernden Krieg Russlands gegen die Ukraine, der Europa zutiefst erschüttert hat. Freiheit „ist nicht frei“, bemerkte er, und das wurde in diesem Jahr mit „geradezu brutaler Deutlichkeit“ deutlich gemacht.
Lammert machte Missverständnisse und eine ineffektive Sicherheitspolitik für die Vorbereitung der russischen Invasion verantwortlich. Als zentrales Thema der anschließenden Podiumsdiskussion kristallisierte sich natürlich der Konflikt in der Ukraine heraus. Sarah Pagung, Russlandexpertin der DGAP, hat mit Nachdruck erklärt, dass eine Lösung des Streits nicht unmittelbar bevorstehe.
Das derzeitige Ausmaß der Waffenlieferungen, zu denen keine Schlüsselwaffensysteme gehören, wird es für die Ukraine schwierig machen, große Gebiete zurückzuerobern. Russland lernt militärisch aus seinen Fehlern. Auch wirtschaftlich bereitet sich Russland auf einen langen Kampf vor und setzt auf die „Müdigkeit“ des Westens als Mittel zu seinem Vorteil.