Daliah Lavi Todesursache – Daliah Lavi war Schauspielerin und Sängerin in israelischen Filmen. Daliah Lavis Mutter, Ruth Klemm, war eine deutsche Jüdin, die in den 1930er Jahren aus Breslau/Schlesien nach Palästina auswanderte, und ihr Vater, Reuben Lewinbuk, war ein russischer Jude, der im Moschaw Schawe Zion nördlich von Akko aufwuchs.
Daliah wurde in Haifa im britischen Mandatsgebiet Palästina geboren. Viele von Lavis Vorfahren väterlicherseits kamen im Holocaust ums Leben, darunter auch seine Großeltern. Kirk Douglas, ein amerikanischer Schauspieler und Mitjude, gewährte Daliah Lavi ein Stipendium für ein Tanzstudium an der Königlichen Oper in Stockholm, nachdem er sie in seinem Film „The Juggler“ gesehen hatte, den er Anfang der 1950er Jahre in ihrer Heimatstadt drehte.
Meine Großmutter ermutigte mich, meinen Traum, Balletttänzerin zu werden, zu verwirklichen, da auch sie den lebenslangen Traum hatte, darin zu leben.“ Showbusiness. Nach vier Jahren in Schweden nach dem Tod ihres Vaters musste sie aufgrund von Kreislaufbeschwerden und ihrer ungewöhnlichen Größe das Training abbrechen und nach Israel zurückkehren.
Der Film Il Demonio aus dem Jahr 1963 mit Daliah Lavi in der Hauptrolle
Nach einer kurzen Filmkarriere in Schweden diente Lavi Ende der 1950er Jahre in der israelischen Armee. Sie wurde ein erfolgreiches israelisches Model, was zu ihrer bahnbrechenden Rolle in dem deutsch-israelischen Film Burning Sand führte, der 1960 in die Kinos kam. Ein Jahr später spielte sie zusammen mit Gert Fröbe in Dr.’s Steel Network: Mabuse.
Nachdem sie im Alter von nur 18 Jahren den französischen Kaufhausbesitzer Jacques Gérard kennengelernt und geheiratet hatte, zog Lavi nach Paris, wo sie die nächsten fünf Jahre lebte und als Schauspielerin in Filmen wie Abel Gances Cyrano de Bergerac und d’Artagnan arbeitete. Lavi zog Mitte der 1960er Jahre nach London, wo sie anschließend erneut heiratete.
Dank ihrer fließenden Beherrschung mehrerer Sprachen und ihrer frischen, zeitgenössischen Schönheit blickte sie auf eine erfolgreiche Schauspielkarriere zurück, die sich über mehr als ein Jahrzehnt erstreckte und in Filmen in ganz Europa und Hollywood auftrat. In einem Interview aus den 1970er Jahren gab Lavi zu, dass sie nur einen einzigen lohnenswerten Film produziert hatte.
Die Golden-Globe-Nominierung als „Beste Nachwuchsdarstellerin“ im Jahr 1962 für ihre Darstellung der Veronica im US-Melodrama Two Weeks in Another City an der Seite von Dean Martin, Christopher Lee, Lex Barker und als „Bond Girl“ führte nicht zu ihrem Erfolg Schauspieler. 1971 trat sie an der Seite von Yul Brynner im britischen Western Catlow auf.
Es handelte sich um den Film Il Demonio, eine Koproduktion zwischen Italien und Frankreich, die nie in Deutschland gezeigt wurde. Lavi spielte in diesem Film von Brunello Rondi, der zuvor als Drehbuchautor für Federico Fellini gearbeitet hatte, die Hauptrolle einer verliebten jungen Frau, die von den Bewohnern eines Dorfes in der Basilikata gejagt wird.
Lavis Debütaufnahme war das beliebte hebräische Lied Yerushalayim shel sahav, das 1968 auf der LP Israel 20 erschien, aufgeführt vom London Festival Orchestra und unter der Leitung von Stanley Black, um den 20. Jahrestag der Unabhängigkeit Israels zu feiern. 1969 sang Lavi drei hebräische Lieder als Gast in einer BBC-Fernsehsendung, die von der israelischen Musikikone Chaim Topol moderiert wurde.
Festival Records, ein englisches Label, nahm sie für ihr Debütalbum unter Vertrag. Ihre Karriere als Sängerin startete jedoch erst, als der Hamburger Produzent Jimmy Bowien sie bei Polydor unter Vertrag nahm. „Love Song of That Summer Night“ war ihre Debütsingle, die 1970 veröffentlicht wurde.
Sie war erfolgreich auf dem deutschen Markt. Im selben Jahr gewann sie das International Song Festival in Tokio mit der französischen Version Prends l’amour; die englische Version wurde ebenfalls übersetzt und als Single veröffentlicht. Danach sang Lavi auch auf Französisch, Englisch, Hebräisch, Italienisch und Spanisch. Ihre Markenzeichen waren eine rauchige, leicht raue Stimme und ein exotisches Aussehen, das moderne Vorlieben ansprach.
Das deutschsprachige Publikum war vor allem von ihren Interpretationen gehobener Popsongs angetan, die sich vom damaligen Mainstream-Pop abhoben. Coverversionen englischer Lieder, die Lavi auf Deutsch vortrug und mit frischen Arrangements und vor allem Texten berühmt machte, oft geschrieben von Autoren wie Miriam Frances und Michael Kunze. Aufgrund des unverwechselbar dunklen Tons von Lavi erfreuten sich diese Arrangements in Deutschland oft größerer Beliebtheit als die Originale.
Der Tod sei für Manager ein „sehr mysteriöses“ Thema.
Die Stadt Asheville, North Carolina, war Lavis letzte Ruhestätte. Daliah Lavis Ehemann teilte ihrem deutschen Manager Wolfgang Kaminski letzte Woche mit, dass die Sängerin krank sei. Es war jetzt eine Frage von Tagen statt von Wochen. Es liege keine erkennbare Krankheit vor, sondern nur eine allgemeine Schwäche, teilte die Geschäftsführung der Deutschen Presse-Agentur mit.
Es gab keine endgültige Diagnose, daher ist ihr Tod rätselhaft. Daliah war unglaublich zart. „In den letzten Wochen habe ich am Telefon gemerkt, dass ihre Stimme immer schwächer wurde“, sagte Wolfgang Kaminski der „Bild“-Zeitung. Sie hatte ein „glückliches und befriedigendes“ Leben in Asheville mit ihren Lieben. EsEs sei „rührend und rührend“, fügte Kaminski hinzu, sie mit ihrem Ehemann Chuck Gans zu sehen.
Lavis ursprüngliches Berufsziel war Tanzen.
Am 12. Oktober 1942 kam Daliah Lavi in Haifa, Israel, zur Welt. Ihre Erziehung war weitgehend germanisch. Ursprünglich hatte sie vor, Ballerina zu werden, aber als das nicht klappte, wandte sie sich dem Modeln zu, wo sie schließlich von einem Filmmanager entdeckt wurde. Sie hatte zwischen 1960 und 1971 fast 40 Filmauftritte.
Ihre Rolle als Indian Paloma neben Lex Barker in „Old Shatterhand“ ist diejenige, die ihr am besten in Erinnerung geblieben ist. Yul Brynner, Dean Martin und Curd Jürgens sind nur einige der zahlreichen renommierten Persönlichkeiten, mit denen sie zusammengearbeitet hat. Ihre kometenhafte Karriere als Sängerin begann 1969.
Sie begann, in einer britischen Fernsehsendung israelische Lieder zu singen, und unterzeichnete schnell ihren ersten Plattenvertrag. Das ursprüngliche Lied trug den Titel „Love Song“, was auf Deutsch „Love Song of That Summer Night“ wurde. Das Lied „Oh, wann kommst du?“ wurde nicht lange danach ein Top-Hit. Ihr Ruhm in Deutschland war so groß, dass sie schließlich auch auf Italienisch, Französisch und Spanisch zu singen begann.
Daliah Lavi zog sich 1995 vorübergehend aus der deutschen Öffentlichkeit zurück, kehrte aber 2008 in der ZDF-Show „Willkommen bei Carmen Nebel“ kurz zurück. Nachdem sie 2009 auf einer Abschiedstournee ihr letztes Album „C’est la vie“ veröffentlichte, In den folgenden Jahren kehrte sie zum Fernsehen zurück. Im Anschluss an die Konzerte meinte Lavi: „Für mich waren sie in Deutschland fantastisch.“
„Oh, wann kommst du“ war ihr größter Hit und erreichte 1970–1971 Platz vier der deutschen Single-Charts. Zu den weiteren Top-Singles von 1971 gehörte Melanies „What Have They Done To My Song, Ma?“ und Herb Alperts „Jerusalem“, beides zunächst Instrumentalstücke. Dadurch kam ich mit der Jugend der Gemeinde in Kontakt. Und diese Teenager haben den Holocaust nicht verursacht.
Daliah Lavi und Will you go with me sind zwei ihrer beliebtesten Platten, und eine davon erreichte gegen Ende des Jahres ihren Höhepunkt in den Top 10 in Deutschland. Danach landeten ihre Songs „I believe in love“, „My way of show love“, „Would I be a book“ und „It Works like that too“ alle in den deutschen Charts. Zusätzlich zu den Standard-Studio-LPs wurden verschiedene Compilations veröffentlicht.
Bis 1973 produzierten sie weiterhin englischsprachige LPs, wirtschaftlich ging es ihnen jedoch schlechter. In diese Zeit fiel auch ihre Karriere in den romanischen Ländern. Weder die deutsche Öffentlichkeit noch Lavi selbst brachten die Tatsache zur Sprache, dass Lavi als Jüdin in einem Land aufgetreten war, das ihrer Familie nur wenige Jahre zuvor große Not bereitet hatte.
“Was bin ich?” Spiel. In der ARD-Vorabendfolge vom 21. Dezember 1971 fragte Moderator Robert Lembke die Sängerin zweimal, ob sie bei ihren Auftritten in Deutschland in Schwierigkeiten geraten sei, was sie mit Nachdruck bejahte. Neben Lavi erfreuten sich in den 1960er und 1970er Jahren auch andere israelische Sängerinnen wie Esther & Abi Ofarim, Carmela Corren und Elisa Gabbai großer Beliebtheit in Deutschland.
In Deutschland war sie nie Ziel von Antisemitismus, weil sie den Menschen nie den Eindruck vermittelte, sie könnten sie angreifen. Bevor er Ende der 1970er Jahre in die USA zog, lebte Lavi in London und war Sängerin. Mitte der 70er Jahre begann Lavis Popularität zu sinken. 1975 kam das Lied „Nur nichts fegt mich weg – außer dir“ in die Charts, doch dann war es für weitere zwei Jahre verschwunden.
Sie beharrte jedoch darauf, ihre Gesangskarriere voranzutreiben. Jerusalem wurde 1974 in die Charts aufgenommen Album I’m Israeli – I’m A Sabra, das ausschließlich hebräische Lieder enthielt. Im folgenden Jahr veröffentlichte sie zwei Alben: For Big and Little Children, das Klassiker wie „Why Shouldn’t a Woman Have a Relationship?“ enthielt. und „All My Ducklings“ und „Café Decadence“, das Lieder aus den 1920er und 1930er Jahren enthielt, darunter „All My Ducklings“ und „The Moon Has Risen“.
Ich habe keine Ahnung, wo ich hingehöre. Ein weiteres Album mit beliebten Liedern und Chansons mit dem Titel „Neuer Wind“ wurden 1976 veröffentlicht. Das Endergebnis waren Songs wie „Words like Arrows“ und „Secret Singles“. Ein weiterer deutscher Single-Chart-Erfolg für Lavi kam 1977 mit dem Country-beeinflussten Is it clear to you what you meinst „to me?“ landete auf Platz 12. Ein Jahr später wurde ihre Single „Du bist mein Problem“ ein Hit im deutschen Radio.