
Welser-Möst Kinder – Franz Welser-Möst debütierte 1985 als Dirigent bei den Salzburger Festspielen, leitete von 1990 bis 1996 das London Philharmonic Orchestra als Musikdirektor und betreute Orchester und Ensemble des Opernhauses Zürich als Dirigent und Generalmusikdirektor von 1995 bis 2008. Seit 2002 leitet er als Music Director das Cleveland Orchestra, seit 2010 ist er in gleicher Position an der Wiener Staatsoper tätig.
Bis heute hat er mehr als 13 Uraufführungen mit dem Cleveland Orchestra dirigiert und enge Partnerschaften mit der Carnegie Hall, dem Wiener Musikverein, der Suntory Hall in Tokio, den Salzburger Festspielen und dem Lucerne Festival aufgebaut. Als Gastdirigent trat er bei allen großen Orchestern in Europa und den Vereinigten Staaten auf, darunter bei den Berliner Philharmonikern, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, den Gustav-Mahler-Jugendorchestern und den großen Orchestern von Boston, Chicago, Los Angeles und New York , und Philadelphia.
Nach Verleihung des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst, des Großen Goldenen Ehrenzeichens des Landes Oberösterreich und der Kilenyi-Ehrenmedaille der American Bruckner Society wurde er ihm zu Ehren Mitglied des Wiener Singvereins. Laut einer Ausgabe von Musical America aus dem Jahr 2003 wurde er zum besten Dirigenten des Jahres gekürt. „Ich war furchtbar nervös und auch richtig furchtbar“, sagte ich nach meiner Leistung in St. Pölten. Franz Welser-Möst, ein weltberühmter Dirigent, reflektiert kritisch sein Debüt mit den Wiener Philharmonikern bei der Mozartwoche in Salzburg 1998.
2023 wird er zum dritten Mal das Wiener Neujahrskonzert leiten. Inmitten der Widrigkeiten ist es wichtig, sich vor Augen zu halten, dass hellere Tage am Horizont stehen. Wie Welser-Möst gegenüber Alice Herzog bei „Radio Niederösterreich-Nahaufnahme“ erklärt, „brauchen die Menschen auch wieder etwas Schönes, Lustiges, Fröhliches.Geboren in Wels, Österreich, besuchte Franz Welser-Möst das Gymnasium in Linz, um Musik zu studieren.
Eigentlich wollte er schon während seines Geigenstudiums Dirigent werden, doch nach einem lebensverändernden Autounfall änderte er seinen Fokus. Seit zwanzig Jahren leitet Franz Welser-Möst als musikalischer Leiter das Cleveland Orchestra. Die Vorfahren väterlicherseits stammen aus Waidhofen a der Ybbs. Ich musste wie meine vier älteren Geschwister zu einem Instrument greifen. Als ich jünger war, sah ich es eher als Verpflichtung an. „Ich hasste Geigenunterricht und wollte es nie wieder tun.
Am 1. Jänner 2023 von 9 bis 10 Uhr wird Stardirigent Franz Welser-Möst nur zwei Stunden vor dem Neujahrskonzert von Alice Herzog auf Radio Niederösterreich „hautnah“ interviewt.Anlässlich seines 60. Geburtstags im Jahr 2020 schrieb der österreichische Dirigent Franz Welser-Möst eine Erinnerung mit dem Titel „Als ich die Stille fand“, in der er die vielen Triumphe und Tragödien, die sein Leben geprägt haben, detailliert beschreibt. Er hat keine Angst davor, verletzliche introspektive Gedanken zu zeigen und präsentiert ein überzeugendes Argument „gegen den Lärm der Welt“, von dem er glaubt, dass die klassische Musikindustrie einen wesentlichen Beitrag dazu leistet.
Ein Muss für den nachdenklichen Leser in diesem Sommer. Franz Welser-Möst ist ein begeisterter Naturbursche. Er hofft, beim Wandern im Wald Ruhe und Frieden zu finden. „Das Geräusch der Natur wird plötzlich lauter, wenn die Streifen der Morgendämmerung am Himmel auftauchen, wenn das Schwarz zu Farbe wird und der Mond zur aufgehenden Sonne seine Lieblingszeit, um eine Wanderung zu beginnen, „verdrängt“ wird“, sagt er.
Wenn die Sonne aufgeht und die Vögel singen, hat ein neuer Tag begonnen. Ja, ich kann dazu grooven. Auf den rund 190 Seiten seines Buches wandert Welser-Möst viel durch die Natur. Vier verschiedene „Landschaften der Stille“ werden erkundet, und der Autor führt den Leser in alle hinein. Die großen Terminals der Menschheit der Kontemplation, der Natur, der Spiritualität und der Unendlichkeit werden alle bedient. Und da eröffnet der stille Künstler mit den tiefen philosophischen Einsichten den Zustand seines Herzens.
Es lohnt sich, innezuhalten, schon um zu hören, wie sich diese inneren Monologe wie ein Intermezzo abspielen, also können Sie dieses Plädoyer gegen die Kakophonie der Welt nutzen, um über all die Dinge nachzudenken, die Ihr Leben trivial und wertlos erscheinen lassen. Die Klassikbranche ist dem in der oberösterreichischen Idylle aufgewachsenen Dirigenten Welser-Möst viel zu laut, oberflächlich und sinnlos. Schnelle Ereignisse und aufgepumpte Karrieren werden angestrebt.
Der ehemalige Chefdirigent der Wiener Philharmoniker warnt vor der Verschwendung junger Talente und der überhitzten Maschinerie der Musikindustrie. Ihm ist es wichtig, dass sein Buch als Leitfaden und Inspirationsquelle für die kommende Künstlergeneration dient. Welser-Möst plädierte dafür, sich von ihrem Erfolg nicht korrumpieren zu lassen und zu erkennen, dass „ein äußerlich erfolgreiches Leben auch aus vielen Höhen und Tiefen besteht, aus Kurven, in denen man nicht weiß, was einen hinter der Kurve erwartet“.
Welser-Möst beschreibt die vielen Tiefpunkte seines Lebens und wie er aus jedem gestärkt hervorgegangen ist. Warum,Nach einem schrecklichen Unfall wurde Schuberts Musik zum unveränderlichen Soundtrack seiner Existenz. Wie er im Alter von 34 Jahren in einem Akt künstlerischer Selbstachtung abrupt aus dem London Philharmonic Orchestra ausschied; wie er darüber nachdachte, sich ganz von der Regie zurückzuziehen; und wie er sich nach einem langen Strandspaziergang im südenglischen Bournemouth endlich wieder wohl fühlte.
Wie der 54-jährige Österreicher seinen Traumjob als Generalmusikdirektor an der Wiener Staatsoper aufgab und von Intendant Alexander Pereira ans Opernhaus Zürich gelockt wurde, wo er das Orchester in die erste Liga führte. Der langjährige Musikdirektor des Cleveland Orchestra, Franz Welser-Möst, äußert sich mit einer Mischung aus Stolz und Vorsicht zu seinen Hoffnungen, Zielen und Visionen für die Zukunft des Orchesters und der Stadt. Mit einem Fuß in den USA und einem mitten in Europa. In beiderlei Hinsicht schärfte das seine Wahrnehmung.
