Uwe Hück Vermögen – Nachdem Uwe Hück gegangen ist, passiert nichts auf den Bändern. Trotz Kälte und Regen haben sich Hunderte von Porsche-Mitarbeitern auf dem Werkshof in Stuttgart-Zuffenhausen versammelt. Sie würdigen den Mann, der fast drei Jahrzehnte lang für ihre Freiheiten gekämpft hat.Doch Hück hat jetzt ein noch ehrgeizigeres Ziel: „Ich will Deutschland umgestalten“, schreit er ins Mikrofon. Neuanfänge sind das, was ich suche.
Teilnahme an der Pforzheimer Kommunalpolitik als Sozialdemokrat. Vor einem Jahr vollzog der berühmteste Betriebsrat der Republik den dramatischen Wechsel von Porsche in die Politik und löste damit breites Interesse und Vermutungen aus. Scheint dies tatsächlich möglich? Wozu gibt er die Kontrolle ab? Was genau ist der Sinn dieses Stücks? Um seine Kritiker zum Schweigen zu bringen, beteuerte Hück, er sei “hundertprozentig” frei gegangen.
Aber welcher Arbeiter kündigt freiwillig und kassiert noch von der Firma? Business Insider hat herausgefunden, dass Porsche den ehemaligen Gewerkschaftsvorsitzenden noch lange weiter bezahlen wird.Hück und der Vorstand einigten sich daraufhin auf eine möglicherweise katastrophale Einigung: Darin stand, dass der Betriebsratschef im Februar 2019 kündige, sein Jahresgehalt von rund 400.000 Euro bis Ende 2019 kassiere und dann das Unternehmen verlasse.
Der 57-Jährige erhält gemäß den Bedingungen der Exklusivvereinbarung nun eine Vergütung bis zu seiner Pensionierung. Er könnte mit mehr oder weniger als drei Millionen Euro enden, je nachdem, wie gut das Unternehmen läuft. Neu erlassene Geschäftsordnung für den Betriebsrat des VW-Konzerns. Hücks beruflicher Weg war einzigartig. 1985 vor dem Porsche-Werkstor aufgewachsen, war er bereits ehemaliger Förderschüler und zweifacher Europameister im Thaiboxen.
Er bewarb sich um Arbeit, um genug Geld für die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Thailand zu verdienen.Die Personaler wollten ihn ursprünglich nach Hause schicken, da er die Mindestanforderungen nicht erfüllte. Wütend fauchte der muskulöse Kampfsportler die Schuldigen an: „Wenn du sagst, du hast keinen Platz, ist das okay. Und bitte sag mir nicht, ich bin zu dumm, um das zu verstehen! Hück ist Hück. Stark und überzeugend in Lautstärke und.
“ Klarheit. Danach begann er in Zuffenhausen als Sportwagenlackierer zu arbeiten. Die IG Metall erkannte schnell seine Redekunst und seine Souveränität. Hück begann als Vertrauensmann, stieg schnell in den Betriebsrat auf und war bei Porsche ranghöchster Gewerkschaftsfunktionär seit 2003. Durch den Besuch von Abendkursen konnte er sich die erforderliche Ausbildung aneignen.
Bei Verhandlungen sah er sich auf Augenhöhe mit und manchmal sogar über höheren Managern, die Abschlüsse von renommierten Institutionen vorweisen konnten.Die Arbeiter sahen lange Zeit Vorteile darin, eine „Bulldozer-Mentalität“ anzunehmen. Hück wurde zu einer unbestrittenen Arbeiterlegende für seine Angewohnheit, beispiellose Prämien an seine Belegschaft zu verteilen. Talkshow-Moderatoren und Gerhard Schröder, der deutsche Bundeskanzler und ein persönlicher Bekannter, luden ihn ein, um dessen Geburtstag zu feiern.
Irgendwann scheint Hück jedoch die Grenzen der Befugnisse des Betriebsrats aus den Augen verloren zu haben. Ein zeigefingerdicker Prüfbericht aus dem Jahr 2018 wirft dem einflussreichen Gewerkschaftsführer zahlreiche Fehlverhalten vor. Einer seiner Betriebsratskollegen fungierte sogar als sein persönlicher Chauffeur. Jemand anderes war angeblich für die Pflege des Gartens zuständig.
„Im Großen und Ganzen war alles in der grünen oder gelben Kategorie“, stellte Hück, der die Untersuchung unterstützen will, Mitte 2019 fest. Porsche war seit 2016 Gegenstand einer Reihe von Ermittlungen, als eine Finanzprüfung weit verbreitete Steuerunregelmäßigkeiten aus dem Jahr 2009 aufdeckte. Porsche hat Berichten zufolge bereits zig Millionen aufgrund ungenauer Lohnsteuererklärungen und anderer Probleme abgezweigt.
Hück musste auch unversteuertes Geld nachholen. Auch Porsche-Chef Oliver Blume ließ die zahlreichen Vorwürfe gegen Hück und andere Mitarbeiter gerichtlich untersuchen. Anerkannte Fachleute waren sich einig, dass dem Betriebsratschef keine Strafanzeige droht. Laut einem anwaltlichen Rechtsgutachten reicht bei einer Kündigung das Ausbleiben der Kündigung nicht aus. Eine einfache Kündigung ist denkbar, aber aufgrund der langen Betriebszugehörigkeit und der Führungsrolle im Betriebsrat des Unternehmens mit hohen Kosten verbunden.
Daher einigte sich der Vorstand nach Rücksprache mit den Anwälten auf eine kostenintensive Kürzung der Hück-Affäre. Berichten von Business Insider zufolge gab es Berichten zufolge keine langwierigen Verhandlungen. Daher soll Hück das erste ihm unterbreitete Angebot angenommen haben. Porsche achtete jedoch sorgfältig darauf, sich selbst zu schützen, indem es eine Bestimmung forderte, die Hücks monatliche Zahlungen sofort beendet, wenn er wegen illegaler Handlungen verurteilt wurde.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Stuttgart zeigen, wie wichtig die Aufrechterhaltung des th iste Vertraulichkeit des Vertrages. Vier Monate nach seiner Abreise durchkämmten die Kriminalbeamten Hücks persönliche Gegenstände. Die Ermittlungen betrafen Porsche-Finanzvorstand Lutz Meschke, Personalvorstand Andreas Haffner und Vorstandsvorsitzenden Blume und hatten nichts mit den Forderungen gegen Hück zu tun.
Die Staatsanwaltschaft prüft Vorwürfe, Porsche habe einigen Betriebsratsmitgliedern, darunter Hück, zu viel gezahlt. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat kürzlich in einem Fall mit frappierenden Ähnlichkeiten Anklage gegen Ex-VW-Vorstände erhoben. Die rechtliche Landschaft ist düster, um es milde auszudrücken. Arbeitnehmervertreter sollen keine höhere Vergütung erhalten, als sie im Laufe einer typischen Karriere erhalten hätten.
Zahlreiche Modalverben. Porsche und Hück beharrten stets darauf, dass die Einigung in Ordnung sei, wie zuvor von Sachverständigen bescheinigt worden sei. Betriebsratsthemen sind seit jeher ein ständiger Reibungspunkt für den Volkswagen Konzern. Mit Hilfe von Prostituierten versucht das Management, die Unterstützung der Mitarbeitervertreter zu gewinnen. Das Land Niedersachsen hält knapp 20 % der Anteile an dem Autohersteller, wodurch die Betriebsräte ein bedeutendes Mitspracherecht in Unternehmensangelegenheiten erhalten. In der Konzernzentrale Wolfsburg werden die Gewerkschaften zu allen wichtigen Entscheidungen gehört.