Thomas Oppermann Todesursache – Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) twitterte: „Die Nachricht vom plötzlichen Tod meines Kollegen und Genossen Thomas Oppermann erfüllt mich mit weiterer Trauer.“
Thomas hat sich seinen Respekt und seine Bewunderung verdient, indem er sich ernsthaft um das Wohlergehen unserer Nation und die Sozialdemokratie bemüht hat. Ich denke an ihn und seine Lieben.“ Im Bundestag war Oppermann von 2013 bis September 2017 Vorsitzender der SPD-Fraktion. Im Oktober desselben Jahres übernahm er das Amt des Vizepräsidenten des Deutschen Bundestages.
Zuvor war er der erste parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion überhaupt. Von 1998 bis 2003 war Oppermann Minister für Wissenschaft und Kultur in der Niedersächsischen Landesregierung.
Zunächst kündigte er Ende August an, im September 2021 nicht mehr für den Bundestag zu kandidieren. Der damalige SPD-Politiker begründete seine Entscheidung mit den Worten: „Nach 30 Jahren als Abgeordneter im niedersächsischen Landtag und im Deutschen Bundestag Bundestag, es ist für mich der richtige Zeitpunkt, Neues auszuprobieren und neue Projekte anzugehen.“
Grüne gedenken der Verstorbenen:
Der plötzliche Tod des SPD-Politikers hat auch bei den Grünen für Bestürzung gesorgt. Am Montag sprachen die Bundestagsfraktionsvorsitzenden Katrin Göring-Eckardt und Anton Hofreiter über Thomas Oppermann: „Er war ein überzeugter Demokrat, ein glänzender Parlamentarier und ein leidenschaftlicher Sozialdemokrat.“
“Und er war ein fröhlicher und umgänglicher Mann, der immer wusste, dass es im Leben um mehr geht als um Politik.” Sie sind sehr traurig über den Tod des 66-Jährigen. Oppermann sei “aus der Mitte des Lebens gerissen” worden, und ihre Angehörigen hätten ihren üppigen Anteil an dem Schmerz zu spüren bekommen.
Oppermann zerbrach bei einer ZDF-Sendung:
Der Sender gab in einer Pressemitteilung bekannt, Oppermann als Live-Interviewgast für die Sendung „Berlin direkt“ eingeladen zu haben und live aus dem Göttinger Max-Planck-Institut zugeschaltet zu werden. Während des ersten Sendesegments gab es einen plötzlichen Zusammenbruch von Oppermann. Die ZDF-Mitarbeiter vor Ort hätten sofort auf den Notfall reagiert. Oppermann wurde an die Universitätsklinik Göttingen geschickt.
Theo Koll, Studioleiter der ZDF-Zentrale Berlin, drückte sein Mitgefühl aus: „Die gesamte Belegschaft von ‚berlin direct‘ ist erschüttert und tief betroffen von dem, was passiert ist. Switch-Meeting. Wir denken in dieser Zeit an seine Lieben.”
Bundestag berät mittwochs Oppermann:
Der Bundestag ehrt am Mittwoch seinen Vizepräsidenten. Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) und SPD-Fraktionschef Rolf Müztenich bei einer Pressekonferenz. Oppermann hat sich in seiner über dreijährigen Amtszeit als Vizepräsident für eine Verkleinerung des Deutschen Bundestages eingesetzt. Das Land Nordrhein-Westfalen hat seit 2005 einen Abgeordneten im Deutschen Bundestag.
Bundeskanzlerin Angela Merkel, Mitglied der Christlich Demokratischen Union (CDU), wurde am Montag von Regierungssprecher Steffen Seibert mit den Worten zitiert: “Ich kenne ihn seit vielen Jahren als verlässlichen und fairen sozialdemokratischen Partner in großen Koalitionen.” Oppermann habe es sich als Vizepräsident des Bundestages “in stürmischen Zeiten um unser Parlament verdient”. Merkel sprach der Familie Oppermann in einer Rede ihr tief empfundenes Beileid aus.
Scholz und Healing zeigen ihre Ecken und Kanten:
Hubertus Heil, ein Parteifreund, meldete sich kurz nach der Nachricht von seinem Tod zu Wort. Der Arbeitsminister twitterte: „Die Nachricht vom plötzlichen Tod meines Kollegen und Cousins Thomas Oppermann erfüllt mich mit tiefer Trauer.“
Auch Vizepräsident Olaf Scholz sprach von einem Schock. Er sagte: „Unser Land verliert einen erfahrenen Politiker, der Bundestag verliert einen angesehenen Vizepräsidenten, und die Sozialdemokratische Partei verliert einen loyalen und kämpferischen Völkermord-Wahnsinnigen.“ Und fügte hinzu: „Wir alle verlieren einen Freund – und sind traurig.“
Thomas Oppermann, Vizepräsident des Deutschen Bundestages, ist als bemerkenswerter Politiker ausgezeichnet worden. Sein Tod sei für seine Kollegen ein Schock gewesen, sie hätten am Sonntagabend davon erfahren, wie Mützenich der Deutschen Presse-Agentur DPA sagte.
Die Art und Weise, wie er alles in seinem Leben gehandhabt hat, machte ihn zu einem außergewöhnlichen Politiker, und sein ruhiges Auftreten und seine Schlagkraft brachten ihm Lob ein. Alle in der Gruppe denken in dieser Zeit an Oppermanns Liebste.
Auch CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer zeigte sich tief betroffen. „Der Tod von Thomas Oppermanns hat uns alle geschockt und traurig gemacht. Jetzt denken wir mehr denn je an seine Frau und seine Kinder“.
Soll Kramp-Karrenbauer am Montag zum Auftakt einer CDU-Präsidiumssitzung in Berlin unter Berufung auf einen Parteisprecher gesagt haben. Die CDU hat diesbezüglich einen ausführlichen Dialog mit Oppermann geführt. „Thomas Oppermann war Zeit seines Lebens ein überzeugter Demokrat und Sozialist. Sein Fehlen wird zu spüren sein.“
Der norwegische FDP-Abgeordnete Johannes Vogel twitterte: „Ich glaube es einfach nicht. What eine traurige Nachricht! Unser kollektiver Witz und unsere Weisheit sind durch den Verlust eines großen Abgeordneten geschrumpft.” Oppermann entschied, dass er bei der nächsten Bundestagswahl nicht kandidieren wird.
Ende August war allgemein bekannt, dass der Niedersächsische Oppermann bei der anstehenden Bundestagswahl nicht antreten wird. Er sagte zuvor, dass nach 30 Jahren als Bundestagsabgeordneter “jetzt der richtige Zeitpunkt ist, um noch einmal etwas anderes zu machen und neue Projekte zu machen”.
Seit 1980 ist Oppermann Parteimitglied. Ab 2017 war er Vizepräsident des Deutschen Bundestages. Vier Jahre lang leitete er die SPD-Bundestagsfraktion, bevor er im September 2017 von Andrea Nahles abgelöst wurde. Die SPD-Politikerin war auch in der Ethikkommission des Deutschen Fußball-Bundes vertreten.
Viermal in Folge gewann er in seinem Wahlkreis in Göttingen einen Rekord. Der 66-Jährige hat sich in den vergangenen Monaten insbesondere für eine Verkleinerung des Bundestages und eine Wahlrechtsreform eingesetzt. Oppermann hatte zwei Kinder aus seiner jetzigen Ehe und zwei Kinder aus einer früheren Beziehung.
Ein beliebter und bekannter Mitarbeiter ist plötzlich verstorben. Thomas Oppermann wollte das tun, was er schon unzählige Male zuvor getan hat und ein Interview geben. Nichts Außergewöhnliches, nur ein bisschen Zeit zu Hause in Göttingen. Sich trennen und sterben. Keine Warnung, aus dem Nichts. Mittendrin, wie man jetzt nach dem Tod seiner Kollegen sagt, in der SPD und über ihre Reihen hinaus.
Um es ganz klar zu sagen: Wir befinden uns jetzt ungefähr in der Mitte unseres Lebens und in Schlagdistanz zu unserer eigenen Sterblichkeit. Jeder von uns ist sich dessen bewusst, aber wir alle vermeiden das Thema, egal was passiert. Politik ist besonders entmenschlichend, da Staatsbedienstete ständig nach ihrer Leistung vor Publikum beurteilt werden.
Sie erhalten Noten für ihr Aussehen, ihr Auftreten, ihre Intelligenz, ihren Charakter, ihre Fähigkeit zu sprechen oder zu schweigen, ob sie selbstbewusst oder leicht beleidigt sind. Sie sollten sich professionell und dennoch würdevoll präsentieren. Führen Sie uns, aber vergessen Sie nicht, sich zu uns zu zählen.
Anerkennung für den empathischen Mitarbeiter Oppermann:
Infolgedessen schweigen die anderen Politiker für einen kleinen Moment, wenn jemand, den sie kennen, getötet wird. Die Äußerungen von Traurigkeit und Frustration sind dann eher von Herzen kommend. Jemandem den Rücken zu stärken, während man dem Tod gegenübersteht, macht das schöne, aber seltene Gut der Solidarität leichter erreichbar.
Der überparteiliche Anteil von Thomas Oppermann geht an seine fairen und sympathischen Mitarbeiter, wenn sie sich denken: Mein Gott, das kann mir genau so passieren, ich muss nur warten, bis ich bei „Berlin direkt“ an der Reihe bin, und dann zack, raus .
Ich hatte vor ein paar Wochen ein kurzes Gespräch mit Thomas Oppermann. Er wirkte ruhig und vornehm, was für einen Sozialisten ungewöhnlich ist. Der Mann war mit sich im Reinen; Er hatte sich entschieden, im kommenden Jahr nicht mehr zu kandidieren, da er mit 66 Jahren genug hatte.
Er wäre gerne noch weiter aufgestiegen, vielleicht Innenminister, aber Schröder, Stuck und Gabriel, allesamt Niedersachsen, waren ihm zuvorgekommen. Jetzt, wo er sich entschieden hatte, zu gehen, wollte er im neuen Jahr noch einmal von vorne anfangen und etwas ganz anderes machen.