Thomas Haustein Wikipedia – Der deutsche Film „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ kam 1981 in die Kinos. Das Filmdrama/Biografie erzählt von Christiane Felscherinows Suchtkampf als junge Frau. Basierend auf Tonbandaufnahmen und Recherchen von Kai Hermann und Horst Rieck erschien 1978 mit Unterstützung von Christiane F.
Christiane Felscherinow, ein 13-jähriges Mädchen aus Berlin-Gropiusstadt, ist die Protagonistin des Films. Um 1975 kam sie erstmals durch den Einfluss von Gleichaltrigen mit der Drogenkultur in Berührung. Sie erzählt ihrer Mutter, dass sie bei Kessi übernachten wird, aber in Wirklichkeit besucht sie jedes.
Sie beginnt mit LSD und Gras, bevor sie zu Heroin übergeht. Christiane begann im Alter von 14 Jahren, sich an der Baby-Warteschlange am Bahnhof Zoo zu verkaufen, um ihre Drogenabhängigkeit zu bezahlen. Detlef, ein Mietjunge und Heroinsüchtiger wie sie, kann sie nicht aufhalten.
Da erfährt Christianes Mutter, dass ihre Tochter eine Sucht hat. Sie lädt Christiane und Detlef dazu ein, bequem zu Hause von den Drogen zu entgiften. Am ersten „sauberen“ Tag erleiden beide jedoch einen Rückfall. Für Christiane wird es zunehmend schwieriger, dies zu finanzieren, und so kehrt sie zur Prostitution zurück.
Thomas Haustein, alias „Detlef“, verwandelte sich in „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“.
Mit der Veröffentlichung von „Christiane F. Thomas widmete sich jedoch nicht mehr dem Filmgeschäft. Er hätte nie gedacht, dass „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ ein Teil seines heutigen Lebens werden würden. Er ist zweimal verheiratet, hat einen Sohn und ist in der umfassenden Suchtberatung der Caritas Berlin tätig.
Als die Dreharbeiten zu „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ begannen, war der damals erst 15-jährige Thomas Haustein der jüngste Darsteller. Zum ersten Mal vor der Kamera spielte er die Rolle des „Detlef“, den Bekannten von Christiane F. Irgendwann mit Mitte 20 hörte er jedoch auf, sich darum zu kümmern.
Lediglich in „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ spielt „Detlef“ Thomas Haustein in einer Filmrolle.
Der mittlerweile über 56-jährige Thomas Haustein gab in einem Interview mit „Der Tagesspiegel“ zu, dass er „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ vor Drehbeginn nicht gelesen hatte. Allerdings erfuhr er über seine Klassenkameraden von dem Buch. Genau das Gleiche wie alle anderen. Danach ging ich zur Schule für Sozialarbeit.
Die Geschichte von „Christiane F.“ und ihre Mitsüchtigen gingen viral. Thomas Haustein gab jedoch die Schauspielerei auf, um eine Karriere zu verfolgen, die sowohl radikal neu als auch gleichzeitig so eng mit Filmen verbunden ist, dass es körperlich heute unmöglich ist. Detlef allein. Dieser Typ, mit dem Christiane F. geht.
Sozialarbeiter wurde „Detlef“-Star Thomas Haustein bei „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“
Thomas Haustein arbeitet jetzt als Sozialarbeiter und hilft anderen, die mit der Sucht zu kämpfen haben. Obdachlose und junge Erwachsene, die sich in einer ähnlichen Situation wie seine Filmfigur „Detlef“ befinden. Er fungiert als Gruppenleiter, unternimmt Ausflüge in Gefängnisse und hält Vorträge an Universitäten.
Gegenüber dem „Tagesspiegel“ verriet Thomas Haustein, dass er nach dem Abitur ein Praktikum in einem Reha-Zentrum für Drogenmissbrauch absolviert habe. Als junger Mann experimentierte er mit Haschisch und LSD, mied jedoch Heroin. Der Film könnte ihn dazu inspiriert haben, diesen Weg einzuschlagen, denkt er.
Thomas vom Bahnhof Zoo wird vom Filmstar zum Drogenberater.
Ein junger Mann schlurft mit verzerrtem Gesicht und blutunterlaufenen Augen am Eingang der Zoo-Station umher. Seine nackten Füße sind geschwollen und rot und seine braune Hose ist voller Löcher. Sein Haar ist so dünn wie Stroh. Er streckt seine Hand aus und bittet einen Passanten um etwas Kleingeld.
Ein Mann mittleren Alters kommt auf ihn zu. Seine bläulich getönte Sonnenbrille hebt sich von seiner roten Lederjacke ab. Ein junger Bauer kommt auf ihn zu und beginnt ein Gespräch. Thomas Haustein wuchs in einer behüteten Umgebung in Siemensstadt auf. Es schien, als wären Sie endlich an.
Der Obdachlose hatte keine Ahnung, dass der Mann in der Lederjacke früher ein berühmter Schauspieler war, der Heroin schnupfte und Männer ausraubte, um seine Sucht zu finanzieren. Während der Rede hatte er ein positives Erlebnis. Das Stück wurde ihm geschenkt. Unterzeichnet.
Der Mann mit der roten Lederjacke, der nur als Thomas Haustein identifiziert wird, scheint sein Lebensziel erreicht zu haben, in der Vergessenheit zu verschwinden. Nachdem „Wir Kinder des Zoos“ in den Kinos uraufgeführt wurde, wurde es sofort zum Klassiker und Thomas wurde als Detlef wiedergeboren.
Heroinsüchtige waren real, wissen Sie.
Aus reiner Neugier beschloss er, den Casting-Prozess dennoch zu beobachten. Sein Vater befürchtete, sein Sohn könnte in einen Gewaltfilm verwickelt sein, also folgte er ihm. Es wurden unterschiedliche Standpunkte geäußert, es kam jedoch zu keinen größeren Unruhen. Daran denkt er zurück.
Thomas Haustein nimmt seine Sonnenbrille ab und starrt auf das McDonald’s-Schild über der Autobahn. Auch keiner der anderen Imbiss-Stände am Bahnhof hat es. Als ich ankam, waren die Hallen unheimlich still, dunkel und leer. Das Licht der Taschenlampen war kalt. Da nicht ständig Lärm erzeugt wurde.
Heroinabhängige, Kinderprostitution und der Tod junger Drogenkonsumenten waren an der Tagesordnung. Zu diesem Zeitpunkt liegen drei Obdachlose ausgestreckt auf dem Boden in der Nähe des Bahnhofs. Sie scheinen beide zu schlafen, aber zwei von ihnen haben die Augen geschlossen
Es wird Bier aus der Flasche getrunken. Halten Sie Ihren Blick voraus. Nachdem Thomas Haustein in sein Auto gestiegen ist, läuft er in seinem lockeren Detlef-Gewand umher herrschte eine unheimliche Ruhe über der Gegend. Plötzlich ergaben die Dinge einen Sinn. Mehr als drei Jahrzehnte waren vergangen.
Die echte Christiane F. hatte bereits einen Hilfebedarf bei ihrer Arbeit gemeldet.
Anstatt eine Theaterkarriere einzuschlagen, wechselte Haustein zu dieser Zeit in die Sozialarbeit. Wer mit Drogenmissbrauch zu kämpfen hat, erhält bei ihm Hilfe. Was für eine Ironie! Seit 15 Jahren ist er am Caritas-Standort in Berlin-Lichterfelde, wo die ursprüngliche Christiane F. Hilfe suchte Bring einen Mann ins Bett. Versuch dein Glück.
Er hatte weder damit gerechnet noch gewollt, dass sein Berufs- und Privatleben so eng miteinander verflochten wären. Ihm zufolge war die Rolle, die man damals von ihm erwartete, nicht allzu entmutigend. Ungewöhnlicherweise hatte er sein erstes Sexerlebnis mit Christiane. Was dachten seine Eltern darüber?
Er behauptet, dass der Zweite Weltkrieg für sie Realität gewesen sei. Wenn es ums Leben geht, „schockiert dich nicht viel.“ Sie hielten den Film vermutlich für eine Fiktion und hofften, dass die Welt unversehrt und schön bleiben würde. „Ich habe versucht, den Anzug auszuziehen, aber er war zu eng“, fügt er hinzu.
Es ging um den alltäglichen Kampf, mit dem alle jungen Menschen konfrontiert sind, einschließlich Drogenkonsum, Prostitution und dem Verlust von Freunden durch Überdosierungen. Das, was erlebt wird. Verknallt sein, Schluss machen, sich schrecklich fühlen und denken, dass man sich von diesen Erlebnissen nie erholen wird.
„Das wusste ich ganz genau“, erinnert sich Thomas Haustein schmunzelnd, „und ich habe mich auf diese große Trauer eingelassen.“ Als er im Zoo ankam, stellte er fest, dass es noch schlimmer war, als er es sich vorgestellt hatte Das. Es ist zu erwarten, dass in Kürze weitere folgen. Natürlich ist es die Hauptdroge des Films.
Die Legende um Buch und Film wächst.
Er sehnte sich danach, zu seinem alten Ich zurückzukehren, Thomas. Das allein war schon nervenaufreibend. Die Legende um Buch und Film wächst. Als Dieter Puhl, Der Leiter der Bahnhofsmission erklärt: „Hierher kommen ganze Schulklassen, in den Bahnhof Zoo“, er heißt die Schüler willkommen.
Entzugserscheinungen wie Husten und Zittern auftreten. Davon war ihm nichts bekannt. Er ließ sich von Filmen wie „Der Mann mit dem goldenen Arm“ inspirieren und nutzte seine Fantasie, um dies umzusetzen, als Heroin ihr Ding war, Ihrem endgültigen Ziel angekommen. Niemand bleibt sitzen Wochenende die berühmte Sound-Disco.
Die mögliche Schlussfolgerung war Thomas Hauste immer klar.
Ein weiterer unvergesslicher Fall betraf ein „wunderschönes Mädchen“, das Drogen und Prostitution aufgab, um sich einer Entgiftung zu unterziehen. Nach der ersten Dosis erlitt sie einen tödlichen Rückfall. „Ich weiß, wie schnell es gehen kann“, erklärt Thomas Haustein. „Und so kann alles enden.“
Was geschah, als „Detlef“ aus dem Bahnhof Zoo fuhr?
Eine neue TV-Serienadaption des Kultklassikers „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ ist angekündigt. Christiane Fs Freund „Detlef“ wurde im Original von Thomas Haustein gespielt. Allerdings ist seine Nachkriegskarriere ebenso interessant. Mit ntv.de spricht er über seine Film- und Real-Life-Rollen.
Der Film „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“, in dem Sie als 15-Jähriger Christiane F.s Liebhaber Detlef spielten, feierte gerade sein 40-jähriges Jubiläum. Überwiegen glückliche oder traurige Erinnerungen, wenn Sie über die Vergangenheit nachdenken? Christiane F. war die Ausnahme, genau wie damals.
Steht Heroin, die Droge der Wahl in Christiane F.s Geschichte, immer noch im Mittelpunkt?
Allerdings stellen Heroinabhängige durchweg einen vernachlässigbaren Teil der drogenkonsumierenden Bevölkerung dar. Die heutige Arzneimittelindustrie verfügt im Gegensatz zu früher über eine größere Vielfalt an Substanzen, von verschiedenen Designerpharmazeutika bis hin zu synthetischen Cannabinoiden.
Auf welche Weise könnte Ihr Job Süchtigen wirklich helfen?
Dabei spielt natürlich auch die Art des Kundenwunsches eine Rolle. Manche Menschen haben Erfahrung in der Behandlung von Suchterkrankungen und wissen genau, was sie brauchen. Es hat auch nicht jeder erlebt. Natürlich reagieren Sie je nach den Umständen auf unterschiedliche Weise.
Vielleicht reicht es aus, die Leute nicht mit einem Fünf-Schritte-Plan abzuschrecken, der besagt: „Jetzt machen wir dies, dies und das, und dann wirst du geheilt.“ Jetzt ist alles gut. Die Natur ist atemberaubend. Allein durch das Gespräch miteinander können Vertrauen und andere positive Beziehungen entstehen.