Sabine Mehne gestorben – Am Dienstag, 13. Oktober um 19:30 Uhr stellt Sabine Mehne in Rheinfelden ihr Buch im Bestattungshaus Franke (Werderstraße 38) vor. An einem Punkt während ihres Kampfes gegen den Krebs hatte Mehne eine Nahtoderfahrung, die sie in ihrem Buch beschreibt. Jeder kommt kostenlos rein.
Unsere Autorin Sabine Mehne hat sich kürzlich von ihrer engsten Familie und ihren Freunden verabschiedet. Die Autorin, Physiotherapeutin und ganzheitliche Familienberaterin hat nach eigener Nahtoderfahrung in den 1990er Jahren aufgrund einer Krebsdiagnose den Nahtoderfahrung e.V. mitgegründet. Netzwerk.
Ihre jüngsten öffentlichen Auftritte konzentrierten sich darauf, wie unsere Kultur mit der Vorstellung umgeht, dass Menschen aus eigenem Antrieb sterben. In zahlreichen Interviews, Vorträgen und Reden hat sie das Thema der angstfreien Akzeptanz des Todes und der eigenen Unfruchtbarkeit als neue Form der »ars moriendi« thematisiert. Jedenfalls ist sie am 30. November verstorben und wir werden ihre erfrischende, stets offene und großzügige Art vermissen. Mögen sie in Frieden ruhen.
Als Sabine Mehne 1995 an Leukämie erkrankt war, konnte sie im Jenseits bereits einbeinig gehen. Sie leidet bis heute an den chronischen Folgen der Krankheit und bereitet sich mit voller Akzeptanz auf ihren Tod vor. Dies zeigt sich beispielsweise in ihrer Weigerung, sich weiteren medizinischen Behandlungen zu unterziehen.
Ich habe viele hochmoderne Medikamente erhalten. Ich habe dort eine wirklich harte Phase durchgemacht. Die Menschen glauben manchmal fälschlicherweise, dass medizinische Versorgung einfach oder angenehm ist, aber die Wahrheit ist, dass sie extrem kraftvoll, gewalttätig, schmerzhaft und ästhetisch unangenehm sein kann.
Tatsächlich könnte ich ohne die Hilfe meiner Medikamente nicht hier sitzen. Diese Techniken existierten vor 70 Jahren noch nicht einmal, daher sind die Fortschritte in der medizinischen Wissenschaft wirklich revolutionär. Vor 70 Jahren hätte ich im Leben keine Chance gehabt, und in einem anderen Land hätte ich wahrscheinlich auch keine Chance gehabt.
Es war eine Lebenslektion für mich zu lernen, mit dem zufrieden zu sein, was ich habe. Stress ist eines der Dinge, die ich am schlimmsten finde. Ein Krankenhausaufenthalt ist immer stressig, weshalb ich ihn lieber ganz vermeide. Ich möchte nur in Ruhe gelassen werden und in meinem eigenen Bett sterben.
Wenn ich so sterbe, wie ich es will, dann sterbe ich so.Sabine Mehne hat sich gegen den Krebs gewehrt und mit aller Kraft gewonnen. Sie erhielt eine Knochenmarktransplantation und ist jetzt 64 Jahre alt, was sie zu einer Langzeitüberlebenden macht. Die vielen, äußerst belastenden Spätfolgen einer Krebsbehandlung hat noch kein Arzt in den Griff bekommen. Deshalb trifft sie eine wichtige Wahl.
Als Hörbuch ist „Ich sterbe, wie ich will“:
Der Münchner Ernst Reinhardt Verlag hat das Hörbuch zum Verkauf freigegeben. Sabine Mehne hat es gelesen und für toll befunden. Damit erfüllte sie den Wunsch vieler ihrer Zuhörer, die ihr wiederholt gesagt hatten, dass es ihnen Mut machte, ihre Stimme zu hören.
Hoffentlich ist das hier auch so. auf meiner Website, früher bekannt als “Licht ohne Schatten”, nach dem Titel eines meiner Bücher. Dieses Buch und die anderen, die noch kommen werden, erzählen meine Lebensgeschichte aus verschiedenen Blickwinkeln. Im letzten Vierteljahrhundert habe ich daran gearbeitet, das Phänomen der Nahtoderfahrungen aus der Tabukategorie zu entfernen.
Ich hoffe, dass der Tod als etwas Schönes gesehen wird, als ein Übergang ins Licht, als das Ende der schattigen Teile unserer Menschlichkeit. Ich bin überzeugt, dass wir alle nicht nur einen Körper, sondern auch ein Bewusstsein haben. Nur zu sterben würde nicht ausreichen, um meine Existenz aus der Existenz zu löschen.
Deshalb fordere ich die Menschen auf, sich eine „Ars Moriendi für das 21. Jahrhundert“ anzueignen und einen neuen Umgang mit Tod und Sterben ohne die übliche Angst zu versuchen. Aus gesundheitlichen Gründen muss ich mich aus dem aktiven Dienst zurückziehen. Wenn Sie ein Interview benötigen, bin ich verfügbar (aber nicht für Reisen).
Biografie:
Autorin und versierte Sprecherin Sabine Mehne stammt aus Darmstadt. Vor ihrer Krebsdiagnose 1995 arbeitete sie als Physiotherapeutin und systemische Familientherapeutin in eigener Praxis. Sie ist seit über 25 Jahren Sprecherin für Nahtoderfahrungen und hält Vorträge mit Persönlichkeiten wie dem Kardiologen und Nahtodforscher Dr. Pim van Lommel.
Sie setzt sich seit 2019 aktiv für einen angstfreien Umgang mit Tod und Sterben im 21. Jahrhundert und das Konzept des „selbstbestimmten Sterbens“ ein. Die Verwirklichung ihres Ziels, gesellschaftlich wichtige Debatten voranzutreiben, können Sie in vielen TV-, Radio-, Film- und Podcast-Auftritte, die Sie gemacht haben.
Detailorientierte Biographien:
Als Langzeitüberlebende nach einer Knochenmarktransplantation im Jahr 1996 spreche und schreibe ich über alles, was das Leben zu bieten hat, sich aber oft dem Blick entzieht. Durch mein eigenes Leiden und die Auseinandersetzung mit dem Tod kam ich zu dem Verständnis, dass der Tod als „ein Hineingehen ins Licht“ oder eine positive Erfahrung angesehen werden kann.
Ich diskutiere dieses Thema ausführlich in meinen Büchern. Viele Leser finden Trost in den Texten, weil die Konfrontation mit dem Tod ein neues Gefühl von Vitalität und romantischen Möglichkeiten in ihrem Leben wecken kann. Daher betrachte ich meinen Podcast als ein neues, liKleines und feines, eigenständiges Bildungsangebot mit Tiefgang und gesellschaftlicher Relevanz. Er ist aufrichtig und offen in seinen Absichten, die Jugend für sich zu gewinnen.