Rupert Stadler Vermögen – Ehemaliger deutscher Manager Rupert Stadler. Er leitete die Audi AG ein Jahrzehnt lang, von 2007 bis 2018, als Vorstandsvorsitzender. Audi war während seiner Amtszeit zusammen mit anderen Unternehmen des VW-Konzerns und anderen Automobilherstellern in die Umweltverschmutzungskrise verwickelt. Diese Handlungen führten zu seiner ersten Verurteilung wegen Betrugs durch Unterlassung.
Was interessiert Rupert Stadler an einer Bewährungsstrafe?
Wenn sich der frühere Audi-Chef Stadler schuldig bekennt und eine Million Dollar zahlt, wird er in der Diesel-Abgasfrage vollständig entlastet. Allerdings ist er unsicher. Zum jetzigen Zeitpunkt scheint die einzige Variable, die noch übrig ist, die Schwere der Bewährungsauflagen zu sein. Die Frist für Entscheidungen von Anwälten und Staatsanwälten endet am 3. Mai.
Der frühere Audi-Chef steht zunehmend im Fokus: Am Tag zuvor hatte Wolfgang Hatz, der frühere Leiter der Motorenentwicklung bei Audi, ein umfassendes Geständnis abgelegt. Er ließ sich von seinen Anwälten erklären, dass er tatsächlich die verbotene Steuerungssoftware installiert habe, was zu überhöhten Dieselabgaswerten geführt habe. Zwei seiner Top-Ingenieure hatten bereits etwas zugegeben.
Stadler muss bis zum 3. Mai entscheiden, ob er das Angebot des Landgerichts München, eine Bewährungsstrafe gegen ein Geständnis und eine Zahlung von 1,1 Millionen Euro anzunehmen, annimmt oder nicht. Der Vorsitzende Richter Stefan Weickert deutete am Mittwoch an, dass Stadler, seine Verteidiger und die Staatsanwaltschaft sich so viel Bedenkzeit wünschen würden, um den möglichen Deal noch einmal aufleben zu lassen.
Seit über zweieinhalb Jahren hält Stadler an seinen Unschuldsbeteuerungen fest und weigert sich, das Verfahren zu verlassen. Das Wirtschaftsstrafgericht stellte jedoch fest, dass er bereits im Juli 2016 hätte wissen müssen, dass die Emissionswerte von Dieselfahrzeugen möglicherweise geändert wurden.
Er hätte den Autoverkauf stoppen und die Handelspartner informieren sollen, doch stattdessen unternahm er nichts. Ihm droht daher eine Gefängnisstrafe wegen Unterlassungsbetrugs, bei einem Geständnis droht auch eine Bewährungsstrafe. Rupert Stadler hat wie Hatz vor ihm die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft zurückgewiesen. Die Entscheidung ist noch nicht gefallen.
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Das ist das Ziel vieler Unternehmen. Doch was genau macht ein Unternehmen zu einem innovativen und langfristigen Arbeitgeber? Es wurden sechs Mechanismen gefunden, die menschliches und technisches Wissen und Können optimal integrieren. Laut Weickert bleibt der Strafmechanismus beim Wirtschaftsstrafgericht bestehen. Stadler ist der wichtigste Angeklagte und verfügt über das Geld, um seine Anwaltskosten zu bezahlen.
Die Staatsanwaltschaft verlangt von Stadler eine zusätzliche Zahlung von 2.000.000 Euro.
Weickert erklärte, dass bei einer zweiten Beratung einer Parallelvereinbarung am Dienstag sowohl die Verteidiger als auch die Staatsanwaltschaft Zweifel geäußert hätten. Unter Verweis auf Stadlers Häuser, Eigentumswohnungen und Bankkonten forderte Staatsanwalt Nico Petzka eine Bewährungsauflage von zwei Millionen Euro.
Thilo Pfordte und Ulrike Thole, Rechtsanwälte von Stadler, argumentierten, dass ihr Mandant dem Audi-Mutterkonzern Volkswagen bereits Schadensersatz in Höhe von insgesamt 4,1 Millionen Euro wegen einer Pflichtverletzung entschädigt habe. Auch die vom Gericht vorgeschlagene Strafe von 1,5–2 Jahren ist überzogen. 1990 begann er seine Tätigkeit im Rechnungswesen der Audi AG.
In der Stadt Wachenzell im Landkreis Eichstätt wuchs Rupert Stadler als Sohn eines Bauern auf. Nach dem Abitur an der Knabenschule Rebdorf in Eichstätt absolvierte er ein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule Augsburg mit den Schwerpunkten Unternehmensplanung/-controlling und Finanzen, Bankwesen und Investmentmanagement.
Rupert Stadler Vermögen : 114 Millionen €(geschätzt)
Anschließend fand Stadler eine Anstellung in der Nürnberger Niederlassung der Philips Kommunikations Industrie AG. 1994 übernahm er die Position des kaufmännischen Leiters bei Volkswagen-Audi Espaa, SA in Barcelona. Er wurde am 1. Januar 2007 zum Vorstandsvorsitzenden der Audi AG ernannt, nachdem er am 6. Dezember 2006 vom Aufsichtsrat des Unternehmens als solcher gewählt worden war.
Stadler löste Martin Winterkorn als Vorstandsvorsitzender ab, nachdem Winterkorn zur Volkswagen AG aufgestiegen war. Seit 2010 gehörte er zudem dem Vorstand der Volkswagen AG an. Stadler war Vorstandsmitglied der FC Bayern München AG, der Italdesign Giugiaro SpA, der Volkswagen Group Italia SPA, der MAN Truck & Bus AG, der MAN SE und der Automobili Lamborghini SpA.
Stadler hat eine Frau und drei kleine Kinder.
Audi-Manager Ulrich Hackenberg trat im Dezember 2015 aufgrund der Abgaskrise zurück und wurde im September 2016 durch Stefan Knirsch ersetzt. Zu den bemerkenswerten Abgängen zählen der ehemalige Leiter der Motorenentwicklung von Audi, Ulrich Weiß, sowie die Führungskräfte/Senior-Entwickler Carsten N. und Zaccheo Giovanni Pamio.
Inwieweit Stadler Kenntnis von den Manipulationen hatte oder sich daran beteiligte, ist Gegenstand zahlreicher Untersuchungen. Allerdings wurde Stadler gelegentlich durch die Verantwortung seiner Vorgänger belastet. Auch Audi war als Urheber des Unternehmens stark in den Umweltskandal des VW-Konzerns verwickelt. Stadler hat nach zwei Satzungen Anspruch auf einen Stundensatz von 235 Euro.
Die Staatsanwaltschaft hat gegen Rupert Stadler nach einer zweitägigen Razzia am 18. und 19. April 2018 schwere Anklage erhoben Etwa 200 Polizisten und Staatsanwälte durchsuchten die Porsche-Zentrale in Zuffenhausen und das Entwicklungszentrum in Weissach. Die Razzia wurde durchgeführt, weil Stadler und Michael Steiner, Porsche-Entwicklungsvorstand, am 19. November 2015 angeblich eine Präsentation manipuliert hatten, um die US-Umweltschutzbehörde falsch zu informieren.
Über seine Schuld an der Abgaskrise wird seit dem 30. Mai 2018 vielfach spekuliert. Am 11. Juni 2018 kam es zu einer Razzia in der Wohnung der Staatsanwaltschaft München II. Ihm und einem weiteren Geschäftsführer wurden jeweils Betrug, Falschbeurkundung in indirekter Form, und illegale Werbung. Stadler wurde am 18. Juni wegen des Verdachts der Mittäterschaft festgenommen.
Er soll in der Vergangenheit versucht haben, Zeugen zu beeinflussen. Der Audi-Aufsichtsrat hat Stadler am 19. Juni dieses Jahres offiziell beurlaubt. Der VW-Aufsichtsrat stimmte der Beendigung des Arbeitsverhältnisses von Stadler mit Wirkung zum 2. Oktober 2018 zu, und zu diesem Zeitpunkt wurde zwischen den beiden Parteien eine Trennungsvereinbarung getroffen. Gleichzeitig wurde er als Vorstandsvorsitzender von Audi abgesetzt.
Nach vier Monaten, am 30. Oktober, wurde der Haftbefehl aufgehoben und Stadler aus der Haft entlassen. Dies geschah unter der Bedingung, dass eine finanzielle Sicherheit geleistet wird und der Angeklagte bis zur Freigabe durch die Staatsanwaltschaft keinerlei Kontakt zu den anderen Angeklagten oder Zeugen aufnimmt. Ein nagender Zweifel bleibt jedoch bestehen.
Die Staatsanwaltschaft München II erhob im Juli 2019 beim Landgericht München II Strafanzeige gegen Stadler. Die Anklage wurde im Juni 2020 vom Landgericht München II genehmigt. Der Prozess begann offiziell am 30. September 2020. Innerhalb von zwei Jahren sollten 181 Verhandlungstage im Hochsicherheitsgerichtssaal des Landgerichts Stadelheim stattfinden.
Stadler machte im laufenden Prozess Anfang Mai 2023 ein Geständnis öffentlich. Das Gericht hatte zuvor eine Einigung vorgeschlagen, die bei Annahme eine Bewährungsstrafe zwischen 1,5 und 2 Jahren Gefängnis und die Zahlung von 1,1 Millionen Euro zur Folge gehabt hätte als Bewährungsbedingung. Mitte Mai 2023 folgte er dem Rat des Geständnisses und bekannte sich schuldig.
Das Landgericht München II verurteilte Stadler am 27. Juni 2023 wegen Unterlassungsbetrugs zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und neun Monaten mit Bewährung. Stadlers vereinbarte Bewährungsauflage sieht die Zahlung von 1,1 Millionen Euro vor, aufgeteilt auf die Staatskasse und mehrere Wohltätigkeitsorganisationen. Der Haftbefehl wurde zurückgezogen.
Das Gericht entschied, dass mit dem Notausschalter ausgestattete Fahrzeuge nur 95 % des erhöhten Preises wert seien. Der Schaden für Stadler wurde dadurch auf rund 41 Millionen Euro geschätzt. Obwohl er sich als CEO in einer Position befand, in der er künftige Verkäufe hätte stoppen sollen, nachdem er von den illegalen Abschaltvorrichtungen erfahren hatte, tat er es nicht. Die Entscheidung ist noch nicht gefallen.
Bei 235 Euro pro Stunde besteht ein Interessenkonflikt
Teilzeitarbeit mit 235 Euro pro Stunde: Für jemanden wie Rupert Stadler ist das nicht viel Geld. Der Audi-Chef in Ingolstadt verdient jedes Jahr eine ordentliche Summe Geld. Wenn er überhaupt Auszahlungen erhalten hat, über wie viel reden wir dann – höchstens ein paar Hundert Euro? Die Nebenbeschäftigung in Salzburg scheint eher ein Zeitvertreib zu sein als alles andere.
Dort unterstützt Stadler die Familie Pich bei der Verwaltung und dem Ausbau ihres Vermögens; Die Pichs sind zusammen mit der Familie Porsche die beiden größten Anteilseigner der Volkswagen AG in Wolfsburg. Der Einsatz in Salzburg wurde vom Audi-Chef nicht zufällig ausgewählt. Da Stadler Pichs Wolfsburger Büro bereits leitete, als er Vorstandsvorsitzender des Volkswagen-Konzerns war, kennen wir uns bereits.
Mittlerweile ist Stadler nicht nur Vorstandsvorsitzender von Audi, sondern als Diplom-Betriebswirt auch Vorstandsmitglied von drei Privatstiftungen der Pichs. Die Privatstiftungen Ferdinand Karl Alpha und Ferdinand Karl Beta, deren Vorstand Stadler seit fünf Jahren angehört, wurden beide von Ferdinand Karl Pich gegründet, dem ehemaligen Aufsichtsratsvorsitzenden von VW und dessen faktischer Leiter bis Anfang des Jahres Sommer.