Peter Grünenfelder Kinder – Think Tank in Zürich. Sowohl der klassische Liberalismus als auch der freie Markt sind Säulen der Leitphilosophie der Organisation. Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft sind die zentralen Themen. Anschließend verwendet sie diese Informationen, um wirtschaftliche und soziale Analysen durchzuführen und relevante Veranstaltungen zu planen.Bis zu 130 Schweizer Unternehmen und namhafte Persönlichkeiten haben sich öffentlich zu Avenir Suisse bekannt. Peter Grünenfelder ist der Verantwortliche bei Avenir Suisse.
Der derzeitige Präsident Michel M. Liès ist seit Mai 2020 Mitglied des Stiftungsrats und ehemaliger CEO von Swiss RE und derzeitiger Präsident des Verwaltungsrats von Zurich Insurance. Nach dem Rücktritt von Rolf Soiron im Jahr 2014 wurde er Präsident des Verwaltungsrats der Flughafen Zürich AG. Sein Vorgänger, Andreas Schmid.Die Organisation folgt dem „angelsächsischen Modell“, das sie übernommen hat. Sie basiert auf einer traditionellen liberalen Weltanschauung und nimmt eine starke marktfreundliche Haltung ein. Entsprechend argumentiert sie, dass der Staat sich nicht primär mit aktuellen und zukünftigen Fragen befassen kann und soll.
Stattdessen sollen die Voraussetzungen für eine blühende Wirtschaft geschaffen werden, die auf Eigeninitiative und -verantwortung, freiem Wettbewerb und dem Schutz des Privateigentums basiert. Die Organisation übernimmt die volle Verantwortung für die Schaffung und Einführung ihrer Initiativen. Dafür sorgen Corporate-Governance-Regelungen und ein für Qualität bürgendes Programmkomitee sowie für mehrere Jahre im Voraus gebundene Gelder der Sponsoren. So lautet das Motto von Avenir Suisse «unabhängig – aber nicht neutral».
Sie ist keine Interessengruppe, betreibt keine Lobbyarbeit und nimmt in keiner Weise an Wahlen teil. Erklärtes Ziel der Denkfabrik ist es, „zur wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Meinungsbildung beizutragen und den geistigen Rahmen für solche Reformen zu schaffen“ . Mit einem ganzheitlichen, wissenschaftlich fundierten Ansatz und der nachvollziehbaren Aufbereitung der Daten will Avenir Suisse eine Brücke zwischen Forschung, Wirtschaft und Politik schlagen und dabei eine längerfristige Perspektive einnehmen, die nicht auf die Tagespolitik fokussiert ist.
ABB, Credit Suisse Group, Groupement des Banquiers Privés Genevois, Jacobs Holding, Kuoni Holding, McKinsey Schweiz, Nestlé, Novartis, Hoffmann-La Roche, SAirGroup, Sulzer AG, Swiss Re, UBS und Zurich Financial Services gehörten zu den 14 internationalen Schweizern Unternehmen, die im Juli 2000 die «Stiftung Zukunft Schweiz» gegründet haben. Rund 160 Unternehmen und Personen in der ganzen Schweiz unterstützen Avenir Suisse.Der Schweizer Soziologe Thomas Held übernahm im Januar 2001 das Ruder, als der Betrieb unter dem Namen Avenir Suisse begann.
Die Aktivitäten laufen seit 2005, als der Stiftungsrat diesen Beschluss fasste, auf unbestimmte Zeit. Um die ideelle und finanzielle Basis der Stiftung langfristig zu verbreitern, wurde der ursprünglich geschlossene Stifterkreis der Stiftung erschlossen.Geschäftsführer Thomas Held wurde zum 1. November 2010 von Gerhard Schwarz abgelöst. Mit Ablauf des Monats März 2016 trat er von seinem Amt zurück.Peter Grünenfelder, seit 1. April 2016 Direktor von Avenir Suisse, war zuvor Staatsschreiber des Kantons Aargau.
Das Kuratorium ist die höchste Instanz und besteht aus 20 bis 25 Personen aus vielen Bereichen der Gesellschaft, darunter Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Dienst. Er organisiert sich selbst, wählt aus seiner Mitte einen eigenen Präsidenten und ernennt die Leiter aller anderen Gremien sowie den Direktor von Avenir Suisse. Auch das Budget, der Jahresbericht und der Jahresabschluss werden diesem Ausschuss vorgelegt und von ihm genehmigt.
Die thematischen Schwerpunkte werden vom Lenkungsausschuss verabschiedet, der auch das gesamte Projektportfolio im Auge behält. Ein Präsident des Kuratoriums, ein Präsident der Stiftung und die Vorsitzenden des Nominierungs-, Finanz- und Programmausschusses bilden den Exekutivausschuss.
Der Nominierungsausschuss ist zuständig für das Screening potenzieller Mitglieder des Kuratoriums, der Kommissionen und der Geschäftsleitung. Der Stiftungsrat stützt sich auf die Erkenntnisse des Finanzausschusses, der Budget und Jahresrechnung prüft. Der Direktor und seine Mitarbeiter orientieren sich bei der Entscheidung, welche Themen behandelt werden, an den Empfehlungen des Programmausschusses, und der Direktor stellt die wissenschaftliche Qualität der Projekte durch strenge Aufsicht sicher.
Der Direktor ist für das Tagesgeschäft der Organisation verantwortlich. Anhand der von den Anforderungen vorgegebenen Richtlinien legt er jedes Projekt fest und stellt sicher, dass die Forschungsergebnisse geteilt werden. Er vertritt die Interessen von Avenir Suisse in Medien, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Avenir Suisse beschäftigt ständig rund 30 Mitarbeitende, viele davon in Teilzeit.Grünenfelder erhielt seine Ausbildung an der Eidgenössischen Technischen Hochschule und unterrichtete anschliessend am Lateingymnasium in Zürich. Von Anfang an hatte er eine tiefe Verehrung für
die natürliche Welt. Nachdem er als erster Präsident des World Wildlife Fund in St. Gallen/Appenzell in der Landwirtschaft tätig war, baute er später das ko-Zentrum in Stein, Aargau auf. Der deutsche Biologe und Ethnologe Thomas Schultze-Westrum schockierte Grünenfelder, indem er auf den enormen Rückgang der landwirtschaftlichen Artenvielfalt in Griechenland hinwies.
Grünenfelder stellte fest, dass dieser Niedergang auch in seiner eigenen Region seit einiger Zeit stattfand. Ab 1982 leitete er die Geschäfte der gemeinnützigen Schweizer Organisation ProSpecieRara [1]. In dieser Zeit haben er und sein Team massgeblich dazu beigetragen, ein Dutzend bedrohter Schweizer Nutztierarten zu erhalten und die Weichen für den Schutz seltener landwirtschaftlicher Arten gestellt.
Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs 1991 eröffneten er und sein Kumpel Pavel Beco ein Büro in Prag, um die Rettung bedrohter mittel- und osteuropäischer Kultur- und Nutztierarten zu koordinieren. Grünenfelder spielte eine entscheidende Rolle bei der Gründung des europäischen Dachverbands SAVE Foundation im Jahr 1993, und dieses Ereignis war ein Schlüsselereignis.
Das von ihm 1994 in St. Gallen gegründete SAVE-Koordinationsbüro wurde im folgenden Jahr zum SAVE-Projektbüro ausgebaut. 1995 verlieh ihm die Akademie der Wissenschaften Schweiz den Chorafas-Preis für seine „herausragende Leistung“ beim Schutz seltener Rinderrassen und Kulturpflanzen in ihrer natürlichen Umgebung. Eine seiner Hauptbeschäftigungen war bis Ende 2010 die Leitung des Monitoring Institute for Rare Breeds and Seeds in Europe, einer Organisation, die gezielt grenzüberschreitend in Europa agiert und unter anderem durch das hohe Preisgeld dieser Auszeichnung finanziert wurde.
In dieser Zeit hat er fast alle Länder Europas besucht und die Gefahren für die Agrobiodiversität an vielen verschiedenen Orten kartiert. Er suchte nach Restpopulationen und stellte anhand von Beschreibungen in landwirtschaftlichen Daten, insbesondere aus dem 19. Jahrhundert, die Notwendigkeit von Erhaltungsbemühungen fest. Er koordinierte den Schutz außergewöhnlicher Ökotypen mit potentiellem zukünftigem Nutzen.
Am 1. Januar 2011 übernahm das SAVE-Projektbüro das Monitoring-Institut im Rahmen seiner Pensionierung. Grünenfelder schied Ende 2014 aus dem Tagesgeschäft der SAVE Foundation aus, ist aber weiterhin im Beirat der Stiftung tätig. Bis Ende 2021 war er als Gründer von ProSpecieRara als Berater des Stiftungsrates tätig. Seit 2013 ist er Vorsitzender des alpenweiten Netzwerks Pro Patrimonio Montano und hat zudem verschiedene kleinere und größere Naturschutzprojekte beraten.
Hape Grünenfelders Organisationstalent und sein Netzwerk halfen ihm, sich in seinem Fachgebiet hervorzuheben. Er hatte ein ausgeprägtes Gespür für die ethnozoografische Umgebung, was ihm bei seiner Suche nach den Relikten ausgestorbener Nutztierrassen in unbekannten Regionen half.