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Nadja Tiller Biografie – Nadja Tiller war eine österreichische Schauspielerin, die am 16. März 1929 in Wien als Tochter eines Schauspielers und einer Sängerin geboren wurde. Seit 1956 ist sie mit ihrem langjährigen Lebensgefährten und Fernsehproduzenten Walter Giller verheiratet. In ihrer Jugend wurde sie oft mit Brigitte Bardot und Hildegard Knef verglichen und zweimal (1949 und 1951) wurde sie zur „Miss Austria“ gekürt.
1958, mit der Veröffentlichung von „Das Mädchen Rosemarie“, hatte Tiller erstmals Erfolg. Rund 70 weitere Filme, darunter „Sie“ von 1954, „Labyrinth der Leidenschaften“ von 1959 (für den sie den Bundesfilmpreis gewann) und „Rififi in Paris“ von 1966 schienen ihr wie auf den Leib geschneidert die geheimnisvolle Schönheit. Das Goldene Filmband wurde Nadja Tiller 1979 zu Ehren ihrer Karriere verliehen. Ihre Schauspielausbildung erhielt sie am renommierten Max-Reinhardt-Seminar und stand anschließend mehrere Jahre auf der Bühne.
Superstar der glamourösen Szene der 50er und 60er Jahre:
In „Märchen vom Glück“ gab sie 1949 ihr Filmdebüt. Ihre südliche Ausstrahlung machte sie zu einer gefragten Schauspielerin in Filmen, die in Italien, Frankreich und England gedreht wurden; Ein solcher Film war Rossellinis “Schwarze Seele” (1962). Nadja Tiller konnte die filmische Eleganz der 50er und 60er Jahre nicht ins Fernsehen bringen.
Ausnahmen wird es aber immer geben, wie “Es muss nicht immer Kaviar sein” von 1977 und “Alles Glück dieser Erde” von 1994, beides große TV-Produktionen. Möglich wurde dies durch das Boulevard-Theater, wo sie regelmäßig mit und ohne Walter Giller aufgeführt wurde.
Mit ihm trat sie 1983 auch in der Sketch-Serie Locker von Hocker auf. In dem 1999 erschienenen Kurzfilm „Immer“ spielten die beiden ein 70-jähriges Liebespaar mit verblüffender Ähnlichkeit zu ihren realen Gegenstücken. Die Eltern der beiden Kinder leben seit 2008 in einer Hamburger Seniorenwohngemeinschaft. Dort starb am 21. Februar eine 93-jährige Frau namens Nadja Tiller.
Biographie:
Am 16. März 1929 in eine Schauspielerfamilie geboren, begann Nadja Maria Tiller ihr Leben auf der Bühne. Ihr Vater war der Dresdner Hofschauspieler Anton Tiller (1881–1967), ihre Mutter die Opernsängerin und Schauspielerin Erika Körner-Tiller (1902–1977). Nach dem Abitur in Wien, Österreich, besuchte Nadja Tiller das Max-Reinhardt-Seminar, auch bekannt als Schauspielschule der Akademie für Musik und darstellende Kunst Wien, wo sie Ballett und andere darstellende Künste studierte. Außerdem war sie Model für Fred Adlmüller.
Ihre erste Schauspielrolle spielte sie 1949 am Josefstädter Theater. Im selben Jahr, in dem sie ihr Filmdebüt in Arthur de Glahs „Märchen vom Glück“ gab, wurde sie zur „Miss Austria“ gekürt. Danach drehte die Schauspielerin hauptsächlich leichte Komödien und Home Movies; 1952 gab sie ihr dramatisches Filmdebüt in „Illusion in Moll“. Ihren späteren Ehemann Walter Giller (1927–2011) lernte sie 1953 bei der Arbeit am Set der „Schlagerparade“ kennen.
Auch in den Folgejahren arbeitete Nadja Tiller überwiegend in der Unterhaltungsindustrie und spielte unter anderem in Filmen wie „Wie werde ich Filmstar?“, „Mozart: Reich mir die Hand, mein Leben“ und „Ball im Savoy“ mit. Sie besetzten sie 1955 als Hauptdarstellerin des Familiendramas „Die Barrings“.
Ihren großen Durchbruch hatte die Schauspielerin 1958 in dem Film „Das Mädchen Rosemarie“, als sie eine Prostituierte spielte. Das Krimi-Drama nach einer wahren Begebenheit feierte Premiere auf internationalen Filmfestivals und gewann mehrere Preise, darunter 1958 den Preis der Deutschen Filmkritik und 1959 den Golden Globe als bester fremdsprachiger Film.
Dieser Erfolg führte zu Möglichkeiten in anderen Ländern, und Nadja Tiller arbeitete später mit Weltstars wie Vittorio Gassman, Anita Ekberg, Zarah Leander, Rita Hayworth, Omar Sharif, Jean-Paul Belmondo und Yul Brynner zusammen. Die Schauspielerin hat in mehr als 70 Filmen mitgewirkt. 2009 war sie zum letzten Mal an der Seite ihres Mannes in Leander Haußmanns „Dinosaurier Gegen uns sieht ihr alt aus!“ zu sehen.
Nadja Tiller hatte neben ihrer Filmkarriere auch eine erfolgreiche Bühnenkarriere. Aus diesem Grund war sie 1967 und 1968 der Star der Salzburger Festspiele. 1981 spielte sie die weibliche Hauptrolle in der Raimund-Theater-Produktion des Kurt-Weill-Musicals Woman in the Dark. Ihren letzten Abschied von der Bühne verabschiedete sich die Schauspielerin in der Spielzeit 2015/16 in der Rolle der Mrs. Higgins am Staatstheater Braunschweig.
Tiller trat nach ihrer Ausbildung zur Schauspielerin in die Theatergesellschaft der Josefstadt ein. 1967 und 1968 gewannen sie bei den Salzburger Festspielen den Titel „Buhlschaft im Jedermann“. In den 1970er und 1980er Jahren stand sie häufig in Lübeck, Berlin und Wien auf der Bühne. Sie hat die Rolle der Frau im Dunkeln im Kurt Weill-Musical in Lübeck und Wien in den Jahren 1976 und 1981 ins Leben gerufen.
Bis Ende der 1990er Jahre trat sie auch in einer Reihe von Boulevardstücken auf. 1997 porträtierte sie die betagte Joan Crawford in den Hamburger Kammerspielen und in Gastspielen des Stücks Visitbei Joan von Cas Enklaar, der mit ihr und Andreas Brucker im Folgejahr unter der Regie von Horst Königstein fürs Fernsehen verfilmt wurde.
Als „größte Diva aller Zeiten“ gastierte Nadja Tiller im September/Oktober 2010 im Thalia Theater in der Hamburger Hafencity im Rahmen von Schorsch Kameruns Inszenierung „Bevor wir die Sintflut spülen“. Von Januar bis April 2015 spielte sie die Rolle der Mrs. Higgins in der Inszenierung von My Fair Lady am Staatstheater Braunschweig. Die Spielzeit 2015/16 war nicht die einzige, in der sie diese Rolle spielte.
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