
Maike Schäfer Größe – Im Mai wird ein neuer Vorsitzender der Bremer Grünen vorgestellt, doch die SPD hat lediglich darum gebeten, in der Koalition „die gute Arbeit fortzusetzen“. Die Neuwahl der Bremer Bürgerschaft ist für den 26. Mai 2019 angesetzt, also kann dann alles entschieden werden. Au Pair in London 1990–1991. Studium der Biologie an der Universität Bremen. Verliehen im Jahr 1997.
Meinungsumfragen deuten darauf hin, dass die seit 2007 regierende rot-grüne Koalition ihre Mehrheit verlieren wird, und die SPD muss befürchten, erstmals seit über 70 Jahren nicht die stärkste Partei in ihrem bisher stabilsten Bundesland zu sein Bastion bis heute. Allerdings setzen die Sozialdemokraten auf eine „Weiter so“-Mentalität. Als Bürgermeister ist Carsten Sieling für sie ein Fels in der Brandung.
Auf der Landesparteitagung am Wochenende wurde er mit 92,5 % der Stimmen zum Spitzenkandidaten gewählt. Andererseits haben sich die Grünen jüngst in einer Vorwahl für einen Pferdewechsel entschieden: Erstmals seit 2003 wird Grünen-Fraktionschefin Maike Schaefer an der Spitze stehen, die 13 Jahre jünger ist als Finanzsenatorin Karoline Linnert die Liste der Partei.
Mit 223 zu 191 Stimmen wählten die Wähler den Umweltpolitiker, der sich für „grüne Themen“ einsetzt, gegenüber dem Wirtschaftswissenschaftler. Ein kleiner Palastaufstand stürzte Linnert: Die Staatsführung hatte ursprünglich geplant, den Veteranen ohne jede Debatte zum neuen Gesicht der Organisation zu machen; Schaefer, der andere Kandidat, hätte Zweiter werden sollen.
Die Kernanhänger der Partei akzeptierten diese Vorgabe jedoch nicht. Da sich Linnerts Kritiker seit der Landtagswahl 2015, als er an Unterstützung verlor, vervielfacht haben, würden seine Anhänger 2019 lieber ein neueres, jüngeres Gesicht präsentieren. Die Mitglieder stimmten daher per Briefwahl ab, wobei Schaefer als Sieger hervorging.
Ein würdevollerer Abgang wäre vielleicht möglich gewesen, wenn Linnert freiwillig Platz für jüngere Menschen geschaffen hätte. Die 60-Jährige hatte versucht, Druck auf die Mitglieder der Gruppe auszuüben, indem sie gedroht hatte, nicht für die nächste Amtszeit zu kandidieren, wenn sie nicht als Nummer 1 wiedergewählt würde. Ob Sie es nun wollen oder nicht, aber es scheint, dass die Strategie erfolglos war.
Linnert vertritt in seiner Funktion als Finanzsenator eine konservative Sparpolitik. Sie und die SPD haben die Finanzen des Stadtstaates so gut saniert, dass er ab 2020 keine Kredite mehr braucht. Allerdings lässt dies, ähnlich wie Einsparungen, nur wenig Spielraum für die Reparatur von Infrastruktur wie veralteten Fitnessstudios und Brücken. Dies trägt zu einem neuen Optimismus und einer Hoffnung für die Zukunft in Bremen bei.
Laut Umfragen ist sie, wenn überhaupt, nur geringfügig beliebter als die CDU. Der seit 2015 amtierende Oberbürgermeister hat ein unattraktives Image und der Bundestrend und die Bremer Sparstrategie dürften dabei eine Rolle spielen. Sieling belegte in Umfragen, in denen die Gunst von Gouverneuren von Bundesstaaten und Städten gemessen wurde, durchweg den letzten Platz.
Diejenigen, die den anständigen Linken besser kennen, sagen, dass er vertrauenswürdig und ein freundlicher Mensch ist, ihm aber die Beredsamkeit und Bevormundung fehlt, die sich viele Wähler wünschen. Besonders hart für die SPD war dies, da sie es gewohnt war, zu gewinnen. In einer Koalitionsregierung in Jamaika würde ein politischer Neuling ohne Vorerfahrung zum Bürgermeister gewählt.
Allerdings wollen die Grünen auch nach der Auflösung von Rot-Grün an der Macht bleiben, entweder in einer erweiterten rot-grün-roten Koalition mit der konstruktiv-kritischen Bremer Linkspartei oder über ein Jamaika-Bündnis mit CDU und FDP. Linnert hätte gerne von den Sparmaßnahmen der Ökopartei profitiert, wenn diese die Kontrolle über das Finanzressort zurückerlangt hätte.
Denn ab 2020 steht Bremen nach der Neuordnung der Bundes- und Landesfinanzen jedes Jahr über 500 Millionen Euro mehr zur freien Verfügung und muss nicht mehr so viel sparen. Im Mai unterstützte die CDU fast einstimmig den 57-jährigen Carsten Meyer-Heder, einen unkonventionellen und liebenswürdigen IT-Unternehmer, der auch bei der Freien Demokratischen Partei und dem Wirtschaftsflügel der Grünen beliebt ist.
Mit der 47-jährigen Maike Schaefer haben die Grünen ein neues, jüngeres Gesicht. Allerdings ist das Durchschnittsalter Ihres Landesvorstandes um 20 Jahre gestiegen: Hermann Kuhn, 73, wurde kürzlich zu einem von zwei Vorstandssprechern gewählt. Er gratulierte Linnert, der nicht anwesend war, dafür, dass er bei einer Pressekonferenz am Montag mit Schaefer gezeigt habe, „dass die Grünen sehr umsichtig und klug mit öffentlichen Geldern umgehen können“.
Ich genieße es, in der Natur zu sein. Am wohlsten fühle ich mich, wenn ich draußen bin und den Elementen trotze. Gemeinsam mit einem Begleiter verwalte ich mehrere Bienenvölker. Der Schutz der Bienen und die Aufrechterhaltung des ökologischen Gleichgewichts hängen beide von der Imkerei ab, was mir auch viel Freude bereitet. Wie Sie genieße ich das Segeln.
Das ist für mich befreiend. Frei zu sein ist einer meiner höchsten Werte. Die Weser ist einer meiner Lieblingsflüsse. Für mich ist es der Beginn einer Reise durch Land und Wasser. Wasser ist eine mystische Substanz. Der Wind, der im Schilf entlang der Lesum raschelt, oder die anhaltende Fernwehluft des Hafens. Der Schutz der Umwelt und des Klimas liegt mir sehr am Herzen.
Aus dem einfachen Grund, dass unser Überleben und unser Wohlstand davon abhängen. ChiIn diesem Sinne sind Kinder wirklich die Zukunft unserer Gesellschaft. Deshalb setze ich mich dafür ein, den Kampf gegen Kinderarmut fortzusetzen und Kindern und ihren Familien ein sicheres und einladendes Umfeld zum Leben und Lernen zu bieten. Ich habe mich in der Politik engagiert, weil ich für die Demokratie und gegen rechte Bigotterie kämpfen wollte.
Spätestens im Jahr 2038 wird Bremen CO2-Neutralität erreicht haben. Der Reiz unserer Stadt liegt darin, dass so viel von der historischen Architektur erhalten geblieben ist. Zwischen den Gebäuden gibt es ausreichend Grünflächen mit vielen alten Bäumen und Dachbegrünung. In unserer multikulturellen Metropole verstehen sich alle, unabhängig von Alter und Herkunft.
Dennoch verursacht die Weser, die nicht verbreitert wurde, Wellen, wenn sie sich durch die Großstadtlandschaft schlängelt. Denn uns geht es nicht nur um das Hier und Jetzt, sondern auch um die Zukunft unserer Politik. In der Politik geht es um alle, deshalb machen wir sie für sie und den Planeten, jetzt und in der Zukunft.
Bei den jüngsten Wahlen in Bremen erlitten die Grünen deutliche Verluste, die viele unter anderem auf das Transitprogramm von Senatorin Maike Schaefer zurückführten. Nachdem sie nun Zeit hatte, über ihre Wahlniederlage nachzudenken, ist sie von ihren Ämtern als Senatorin und Bürgermeisterin zurückgetreten.
Der ehemalige Senator für Umwelt und Mobilität in Bremen sagte: „Als Spitzenkandidat ziehe ich die Konsequenz aus diesem gestrigen Ergebnis und werde für die kommende Legislaturperiode nicht mehr als Senatorin zur Verfügung stehen.“ Nach einem Verlust von 5,5 Prozentpunkten bei der Volksabstimmung liegen die Grünen nun bei 11,9 %. „Ich übernehme die Verantwortung für dieses schlechte Ergebnis“, sagte Schaefer.
Allerdings machte sie auch den Umgang von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck mit Vorwürfen der Günstlingswirtschaft innerhalb seiner Regierung mitverantwortlich. Gegenüber dem „Weserkurier“ hatte Schaefer jedoch bereits eingeräumt, auch technische Fehler begangen zu haben. Meine Zeit in der Politik ist vorbei. Schaefer, 51, ist Biologe mit einem Ph.D. Sie war von 2015 bis 2019 Fraktionsvorsitzende der Grünen.
Seitdem ist sie als Senatorin für Themen wie Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnen zuständig. Zu dieser Zeit übernahm sie auch die Funktion der Stellvertreterin von Bürgermeister Andreas Bovenschulte. Bovenschulte stellte fest, dass er und Schaefer im Laufe der letzten vier Jahre trotz ihrer Differenzen effektiv zusammengearbeitet hätten.
Das ist jedoch in einer Koalition normal, da wir sonst Mitglieder derselben politischen Partei wären. Der Koalitionsstatus Bovenschultes mit Grünen und Linken oder mit der CDU ist noch unbekannt. Er hat Verhandlungen mit allen demokratischen Parteien versprochen. Schäfers Experimente mit Radwegen und Autoverkehr in Bremen stießen auf viel Kritik.
Eine vierspurige Durchgangsstraße im Herzen der Stadt wurde gelegentlich auf zwei Fahrspuren reduziert. Darüber hinaus verärgerte der Senator im April viele Bremer Bürger, indem er ihnen die Möglichkeit entzog, das kostenlose Kurzzeitparken zu nutzen. Als Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz verhandelte Schaefer im Auftrag der Länder über das Deutschland-Ticket. Eine ihrer Errungenschaften finden Sie hier.
Bovenschulte distanzierte sich vom Rücktritt seines ehemaligen Koalitionspartners. Bei einem Besuch in der SPD-Parteizentrale in Berlin sagte er: „Das müssen die Bremer Grünen selbst klären.“ Er mischt sich nicht in die Personalpolitik anderer Parteien ein. Die Koalitionsverhandlungen werden vom Rücktritt unberührt fortgesetzt. Geburtsdatum: 2. Juni 1971; Beziehungsstatus: Verheiratet; Anzahl der Kinder: 1.
High-School-Abschlussjahr: 1990. Die Risikobewertung von Umweltchemikalien ist der Schwerpunkt meiner Forschung als Mitarbeiter am Zentrum für Umweltforschung und nachhaltige Technologien der Universität Bremen. 2004 Im Zuge der Bodensanierung erfolgte selbstverständlich auch die Beförderung zum Dr. re. Die ökotoxikologische Forschung wurde an der UFT fortgesetzt.
