Lisa Eckhart Krank – Dort drüben rechts war die zuschlagende Tür des Diskussionsraums. Denn die Demokratie ist in Gefahr, ebenso wie der offene Zugang zu öffentlichen Debattenforen. Im Netz wird der Ruf nach mehr Argumentation und weniger „gezeigter Haltung“ laut, um das „freie Denken aus dem Würgegriff“ zu befreien.
Über hundert prominente Persönlichkeiten aus Kunst, Wissenschaft und Politik haben den „Appell für freie Debattenräume“ bereits unterzeichnet. Diese Unterschriftenliste wird am 25. September veröffentlicht. Dieser Appell erinnert mich an den „Brief über Gerechtigkeit und offene Debatte“, der in der Juli-Ausgabe von Harper’s, einer Zeitschrift in den Vereinigten Staaten, veröffentlicht wurde und eine Diskussion über „Cancel Culture“ auslöste.
Zu den deutschen Rechten und Konservativen, die sich seit jeher über Redeverbote beschweren, gehören der Grünen-Politiker Boris Palmer, die Schriftstellerin Monika Maron und der Satiriker Dieter Nuhr, während in der US-Version auch linke und liberale Intellektuelle wie der Linguist Noam Chomsky und die Autorin Margaret Atwood vertreten sind. Aufgrund seines Inhalts unterzeichneten mehr Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund den US-Brief.
Eine Warnung vor „Demagogen aus dem rechten Spektrum“ und „illiberalen Kräften“ mit „ihrem starken Verbündeten Donald Trump“ veranlasst Harper’s Letter, sich von rechts zu distanzieren. Die „lautstarken Minderheiten der Aktivisten“ werden im deutschen Brief als Feinde des offenen Diskurses dargestellt.
Die Zahl der deutschen Journalisten, die den Aufruf unterzeichnet haben, hat mich verblüfft, darunter auch der Kolumnist der Berliner Zeitung Götz Aly. Zeit Magazin-Journalist Harald Martenstein. Ehemaliger Leiter der Kulturabteilung von Cicero und heutiges Redaktionsmitglied der NZZ Berlin, Alexander Kissler. Autor für Cicero und die FAZ, Frank Lübberding.
Moderator Peter Hahne vom ZDF. Günter Wallraff, dessen beruflicher Weg ihn zu RTL führte. Die Idee für den Aufruf hatten ursprünglich Milosz Matuschek, Autor der NZZ, und Gunnar Kaiser, Journalist. Der deutsche Nachahmer ist nicht ganz so beliebt. Warum? Vielleicht ist es die Schuld der Unterzeichner.
Verstehe mich nicht falsch
Alle diese Personen haben das Recht, sich ausführlich zu äußern. Zu jeder Zeit und an jedem Ort. Ihre Behauptungen, dass es an Diskursfreiheit mangele, sind besonders lächerlich, weil sie Situationen beinhalten, in denen Kabarettisten eingeladen, Karikaturisten zum Schweigen gebracht und Whistleblower bestraft wurden. Die Komikerin Lisa Eckhart, die nicht zu einem Literaturfestival zugelassen wurde, ist also dieselbe wie Edward Snowden, der derzeit im Exil lebt.
Wenn Lisa Eckhart eine Antisemitin ist, woher kommt dann diese Vorstellung?
Das Urteil fällt auf Lisa Eckhart, die Kabarettistin. Viele ihrer Kritiker warfen ihr vor, antisemitisch zu sein. Unsere Autorin ist anderer Meinung und fragt sich, wie jemand die Kunst dieser Frau falsch interpretieren könnte. Der Antisemitismus der Neuzeit findet in den komplizierten Netzwerken des Gehirns statt. Niemals auf einer öffentlichen Plattform. Dieser spirituelle Unsinn gedeiht im Schatten.
Oft geschieht es unbewusst. Vielleicht an den Tischen mancher Stammgäste. Solche Meinungen werden selten offen geäußert. Die einfache Rechnung lautet, dass die Kabarettistin und Autorin Lisa Eckart antisemitische Sprechchöre auf die Bühne und vor die Fernsehkameras bringt, sie ist also eine Antisemitin, doch Autor Maxim Biller, stellvertretender Chefredakteur, scheint das nicht zu stören -Chef Felix Dachsel, oder das American Jewish Committee.
Die deutsche Kabarettszene ist eine spirituelle Einöde.
In den meisten Fällen waren deutsche Kabaretts eine spirituelle Einöde. Das Wort „Kabarett“ beschreibt es perfekt. Sie gehen ins Kabarett, um Ihre Überzeugungen zu stärken. Deutsche moralisierende Institutionen wie die „Anstalt“ oder die „Heute-Show“ haben es schwer, denjenigen entgegenzukommen, der von den bewährten Ohrfeigen wie dem feierlichen FDP-Bashing abweicht.
Aber mit Lisa Eckart haben wir das seltene Beispiel einer kreativen Person, die zutiefst moralisch bewusst ist, aber kein Interesse an Moralisierung hat. In Deutschland würde das auf Missbilligung stoßen. In diesem Umfeld werden häufig „unbequeme Wahrheiten“ angesprochen, aber wenn es wirklich unangenehm wird, geben die meisten Menschen schnell auf.
Allerdings hat kraftvolle Kunst immer ihren Preis. Schmerz ist ein vertrauenswürdiger Lehrer. Katharsis beschreibt diesen Prozess. Wir arbeiten aktiv daran, Ortsnamen, Denkmäler, Wörter oder Witze zu ändern oder zu entfernen, die andere verletzen könnten. Das Leiden muss ein Ende haben. Aus dem gleichen Grund müssen wir auch Lisa Eckhart loswerden.
Viele Menschen finden es unerträglich, dass sie uns mit den dunklen Ecken unserer Gesellschaft konfrontiert, ohne uns irgendeinen Fahrplan oder eine Erklärung zu geben. Eckharts schillerndes Operettenkostüm, ihre bissigen Bemerkungen und der schnarrende Offizierston sollten ausreichen, um auch dem letzten Kommentator die Absurdität klar zu machen.
Der Antisemitismus, den sie an den Tag legt, ist nicht ihr eigener, sondern eine Untergrundbewegung. Eckharts auffälligste künstlerische Innovation ist jedoch, dass sie genau das sagt, was Millionen Deutsche noch immer beschäftigt. Eckhart spricht nicht über die Details ihres Privatlebens. In Theaterproduktionen spielt sie häufig protzige Charaktere.
Antisemitismus, ein schreckliches Krebsgeschwür, das in den Köpfen vieler Menschen fortbesteht. Selbst unter denen, von denen niemand ahnen würde, dass sie antisemitische Gefühle hegen. Nicht einmal h Er selbst, wirklich. Lisa Eckhart schafft das alles mit Zuversicht, erweckt dieses zeitlose Biest vor unseren verängstigten Augen zum Leben und tötet es dann elegant. Beifall!
Im Juni verblüffte Lisa Eckhart, eine 29-jährige Kabarettistin, während ihrer Schwangerschaft Fans und Zuschauer mit ihrer Show im „Theater im Park“. Die Schwangerschaft wurde auf Weekend.at bekannt gegeben. Die Steirerin, die heute in Leipzig lebt, bekam im August ihr erstes Kind. Weder der Name des Vaters noch das Geschlecht des Babys wurden bekannt gegeben.
Mutterschaftsurlaub ist nicht vorgesehen.
Ein Urlaubsantrag wurde vom Kabarettisten abgelehnt. Mit ihrer aktuellen Show „Die Vorteile des Lasters – unabashed Sonderedition“ kehrt sie am 8., 9. und 10. Oktober auf die Berliner Bühne zurück. Darüber hinaus wird Wahldeutsche am 20. und 21. Oktober in Wien auftreten. Ihr Markenzeichen: schillernde Ensembles, bissiger Humor und die Souveränität einer Diva.
Das Problem mit Lisa Eckhart ist, dass sie nicht mehr schockierend ist.
Lisa Eckharts alte Witze über Österreich und Aktivisten bei „Nuhr im Ersten“ sind lustig, zumindest für das konservative Publikum. Der Frankfurter Flughafen – Dreimal im Jahr 2023 begeisterte die ARD-Kabarettsendung „Nuhr im Ersten“ die Zuschauer. Da Lisa Eckhart bereits zweimal in der Sendung von Dieter Nuhr zu Gast war, dürften die Redakteure der Sendung so früh im Jahr neugierig auf sie sein.
Witze scheinen für Lisa Eckhart im neuen Jahr nicht zu funktionieren. Die Männer, denen der Missbrauch der Frauen vorgeworfen wird, entpuppen sich als freundliche Arbeiter am Schlepplift des Skigebiets. Und dann sind da noch die gewalttätigen Männer, die sich als Skilehrer ausgeben und den Winter in den Bergen verbringen, um Frauen zu verfolgen.
Lisa Eckhart fragt sich, was ohne den Schock von „Nuhr im Ersten“ übrig geblieben ist.
Die Gedanken von Lisa Eckhart haben keinen Sinn. Es ist leicht, den Rahmen der Witze zu durchschauen. Die Witze sind so allgemein gehalten, dass sie nur für eine bürgerliche Kirmesveranstaltung in einem provinziellen Stadthaus mit betrunkenem Publikum geeignet wären. Nicht zuletzt fragt man sich, warum die ARD den Österreicher immer wieder in den Mittelpunkt des wöchentlichen Kabarettformats „Nuhr im Ersten“ stellt, das mit seinem Moderator Dieter Nuhr schon genug Probleme hat.
Denn Eckhart steht vor einem Dilemma: Sie kann niemanden mehr schockieren. Dies war ausschlaggebend im Verfahren gegen die „Kunstfigur“ Lisa Eckhart. Es ist bekannt, dass sich die Kabarettistin routiniert hinter das Steuer ihres Pointen-Bulldozers setzt und ohne Rücksicht auf Verluste über alle Grenzen des Geschmacks hinausrast, ganz im Gegensatz zur intelligenten Komödie, die durch ihr Vokabular neue Bereiche erkundet.
Sie ist wirklich verdorben.
Auf der Bühne können Kabarettkünstler verschiedene Positionen einnehmen. Vielleicht finden Sie die Komplexität der Welt verblüffend oder, in Dieter Hildebrandts Manier, zutiefst aufschlussreich. Leute wie Georg Schramm, der als Oberstleutnant Sanftleben und Nörgelrentner Lothar Dombrowski schrieb, und Hazel Brugger, die immer ein bisschen wie die überforderte.
Aber supernette Mitbewohnerin wirkt, der man nicht böse sein kann, obwohl die Küche wie ein Hund aussieht wiederum sind gute Beispiele für Menschen, die Rollen übernehmen und die veränderte Sichtweise produktiv nutzen können. Lisa Eckhart hingegen ist weithin bekannt für ihr überlegenes Wissen, ihr Verständnis und ihre herablassende Haltung gegenüber dem Rest von uns nutzlosen Plebejern.
Die Kabarettistin kann, muss aber nicht, mit den abgedroschensten Klischees auf ihr Heimatland Österreich verweisen. Lisa Eckhart, mit bürgerlichem Namen Lisa Lasselsberger, geboren 1991 oder 1992 in Leoben, Österreich, ist Kabarettistin. Auch auf der Bühne ist sie ein echtes Spektakel mit ihren platinblonden bis grau gefärbten Haaren, die in Betonwellen gestylt sind, ihrem dicken, perfekt aufgetragenen Make-up und ihren knappen, knalligen Outfits.
In der österreichischen Tageszeitung „Der Standard“ wurde ein Eckhart-Porträt mit einer ausführlichen Erläuterung der Textilbedingungen, einschließlich einer genauen Betrachtung der exponierten Stellen, von denen es viele gibt, vorgestellt. Lisa Eckhart wird jedem in Erinnerung bleiben, der sie gesehen hat. Öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten in Österreich propagieren sie als die Zukunft des österreichischen Kabaretts und sie wurde mit Auszeichnungen und Auszeichnungen überhäuft.