Klaus J. Behrendt Krankheit – 2018 feiern Klaus J. Behrendt und Dietmar Bär, zwei langjährige Mitglieder der „Tatort“-Besetzung, gemeinsam in der Sendung ihr silbernes Jubiläum. Im Ruhestand spricht Behrendt im Interview über das Ende seiner TV-Kommissar-Karriere.
Am 5. Oktober 1997, vor rund 25 Jahren, arbeiteten die „Tatort“-Kommissare Max Ballauf und Freddy Schenk zum ersten Mal zusammen.
Behrendt spricht im Interview mit der „Badischen Zeitung“ über das mögliche Ende seiner „Tatort“-Zeit und die Anfänge seiner Partnerschaft mit Kollege Bär. Es ist wichtig, dass Sie sich während Ihres langen Aufenthaltes am „Tatort“-Set in Köln Zeit nehmen, um Ihren bisherigen beruflichen Weg zu reflektieren und für die Zukunft zu planen. Wie der Schauspieler jedoch zu Beginn des Interviews klarstellt, würde das Paar zu diesem Anlass keine extravagante Party organisieren.
Fünfundzwanzig Jahre oder ein Vierteljahrhundert sind “natürlich viel”, wie sich leicht zeigt. “Viel von dir selbst” ist der Figur und der Show inhärent. Trotzdem besteht der Schauspieler darauf, dass Max Ballauf nach all den Jahren nicht alt für ihn wird.„Im Gegenteil, ich selbst finde, dass die Rolle immer interessanter wird“, erklärt der Schauspieler, denn beim Kölner „Tatort“ gebe es immer wieder neue Herausforderungen.
Behrendt fährt fort: „Jedes Mal, wenn Sie ein brandneues Drehbuch haben, typischerweise brandneue Regisseure, brandneue Kameraleute, brandneue Kollegen.“ Dies ist wahrscheinlich einer der Faktoren, die ihn davon abhalten, sich auf ein bestimmtes Datum als seinen letzten Tag am Set festzulegen. Aber, sagt er, „dieses Ding ist endlich“, genauso wie „alles im Leben“. Allerdings, so sagte er mir, würde dieser Artikel so schnell nicht enden, schließlich sei ein neuer Vertrag unterschrieben worden.
Dass Bär seit fast 25 Jahren neben Behrendt im “Tatort” mitspielt, war kein Zufall. Seine Hingabe an den Kölner „Tatort“ sei abhängig von der Freiheit der Partnerwahl „und dass es zwei gleichberechtigte Figuren gibt, zwischen denen sich ein gesundes Für und Wider ergibt“, wie er es ausdrückte. Den Bären hätte er sich ausgesucht, weil er eine erfrischende Abwechslung war, ein Freund, mit dem er schon gearbeitet hatte, und da hat es einfach geklickt.
„So etwas macht man nur mit einem Kollegen, mit dem man sich versteht“, so Behrendt mit”, sonst scheitert das Unterfangen. Auch hinter den Kulissen seid ihr ein tolles Team. Ein deutscher Schauspieler namens Klaus Johannes Behrendt. In der WDR-Tatort-Adaption spielte er die Rolle des Kriminalbeamten Max Ballauf, für die er am bekanntesten ist. Klaus J. Behrendt, Sohn eines Kinderarztes, wurde 1960 in Hamm geboren, wuchs aber auf und absolvierte seine Ausbildung zum Bergbaumechaniker im westfälischen Ibbenbüren.
Nach seinem Wehrdienst besuchte er von 1981 bis 1984 Schauspielunterricht bei Hedi Höpfner im Bühnenstudio der Hamburger Schauspielschule, danach trat er ein festes Engagement am Bremer Theater an. Dort wirkte er bis 1988 in Produktionen mit, darunter Dantons Tod, Die Möwe, Ein Sommernachtstraum und Drei Schwestern.Neben seinen beiden Söhnen und einer Tochter aus erster Ehe teilt Klaus J.
Behrendt seine Wohnung in Berlin-Charlottenburg auch mit Karin, seiner zweiten Frau, und ihrem Sohn aus einer früheren Beziehung. Tom, sein Sohn, spielt Rugby für die deutsche Nationalmannschaft. In den 1980er Jahren begann er mit Gastauftritten in Fernsehsendungen wie Derrick und Rote Erde II, was den Beginn seiner Fernsehkarriere markierte. Behrendts Rolle als Ermittler Max Ballauf in der WDR-Tatort-Adaption machte ihn Anfang der 1990er und erneut Ende der 1990er Jahre berühmt.
In der Originalserie spielte Behrendt einen Assistenten des Kommissars Flemming in Düsseldorf und ab 1997 die Rolle des Leiters des Kommissarsbüros an der Seite von Freddy Schenk in Köln. Sein Fernsehdebüt gab Behrendt als Nebenfigur namens Erwin Spilonska in der Tatort-Folge 234, Schimanskis Waffe.Auf Sat.1 porträtierte er von 1995 bis 1997 den Privatdetektiv Alexander Stein in der Serie AS – Danger is his business.
Behrendts erster Job nach dem Abitur war Bergmann, und er spielte einen in der Sat.1-Sendung Das Wunder von Lengede. Im Frühjahr 2005 verkörperte er im ZDF-Drama Kanzleramt den fiktiven Kanzler Andreas Weyer. Der Untergang der Pamir war ein zweiteiliges Katastrophendrama aus dem Jahr 2006 über den Verlust des deutschen Schiffes Pamir, in dem er zusammen mit seinem Freund und Kollegen Dietmar Bär die Hauptrolle spielte. Behrendt war maßgeblich für die Initiierung dieses Unterfangens verantwortlich. Im ARD-Drama Ordinary People spielte er 2007 an der Seite von Barbara Auer einen schwulen Mann.
Behrendt gehört dem Deutschen Schauspielerverband an. [4] Er wurde in Anzeigen für das Walbusch-Label vorgestellt. 1998 erhielt Behrendt für seine Rolle als Schauspieler in einem Kölner Krimidrama erstmals den Goldenen Gong. Für dieselbe Folge wurde auch ein Adolf-Grimme-Preis eingereicht. Die Tatort-Co-Stars Behrendt und Bär wurden im Oktober 2000 mit dem Deutschen Fernsehpreis als herausragender Seriendarsteller 1999 ausgezeichnet. Nominiert war Odins Rache, der in der Kölner Unterwelt spielt
für den Deutschen und Europäischen Civis Medienpreis 2004, während Minenspiel, angesiedelt in der Unterwelt, 2007 den Marler Fernsehpreis für Menschenrechte gewann.Behrendt erhielt 2003 für seine Darstellung in „Mein Vater“ an der Seite von Götz George den Adolf-Grimme-Preis und den Bayerischen Fernsehpreis. Die Auszeichnung ging aus dem Publikumspreis der Marler-Gruppe hervor. Zusätzlich zu seinen Golden Globe- und Oscar-Gewinnen wurde dieser Film auch mit einem International Emmy für den besten Fernsehfilm ausgezeichnet.
Seit 2005 trägt er das begehrte Abzeichen des Deutschen Kriminalverbandes. Bereits 2009 war er für eine Goldene Kamera in der Kategorie Schauspiel nominiert. Seit 2011 ist er im Besitz einer 1Live Krone.