Josefine Cox Alter – Herbert Arthur Wiglev Clamor Grönemeyer war ein deutscher Singer-Songwriter, Schauspieler und Plattenproduzent. Seine Hauptrolle im Film „Das Boot“ von 1981 katapultierte ihn zum Star. Seit 1984 landete jedes seiner in Deutschland veröffentlichten Studioalben auf Anhieb an der Spitze der dortigen Album-Charts.
Sein Album „Mensch“ ist mit 3,15 Millionen verkauften Exemplaren das zweitbeste Album aller Zeiten im Land. Mit über 18 Millionen verkauften Alben allein in Deutschland ist Grönemeyer der umsatzstärkste zeitgenössische deutsche Musiker. Im März 2023 veröffentlichte er ein neues Album mit dem Titel Das ist los.
Leben vor dem 21. Lebensjahr (1956–1973)
Zum Zeitpunkt der Geburt von Herbert Grönemeyer lebten seine Eltern in Clausthal-Zellerfeld. Er wurde als Sohn eines westfälischen Bergbauingenieurs namens Wilhelm Grönemeyer und einer Krankenschwester namens Hella Carin von Hunnius geboren, die eine Nachfahrin des Arztes Carl Abraham Hunnius war. Geboren in Göttingen statt in Clausthal-Zellerfeld, weil seine Mutter vor der Geburt ärztlichen Rat brauchte.
Einer seiner Brüder, Dr. Dietrich Grönemeyer, ist Arzt. Er war das jüngste von fünf Kindern. Ungefähr zu seinem ersten Lebensjahr verließ seine Familie Clausthal-Zellerfeld und ließ sich in Bochum nieder, wo er den Rest seiner Kindheit verbrachte.
Die Familie seiner Mutter machte ihn mit der Musik bekannt und im Alter von acht Jahren begann er, Klavierunterricht zu nehmen, ähnlich wie seine älteren Brüder. Rückblickend sagt er über seine Erziehung: „Ich glaube, ich bin zwischen Liebe, musikalischer Zuneigung und ziemlicher Strenge aufgewachsen.“ Als er 14 Jahre alt war, wurde er konfirmiert.
Seine Zeit in Bochum verbrachte er am Humanistischen Gymnasium am Ostring, wo er im Schulchor sang. Claude-Oliver Rudolph, ein weiterer zukünftiger Schauspieler, war ebenfalls ein Klassenkamerad von ihm. Während Rudolph als Schauspieler tätig war, begann Grönemeyer seine Karriere als Berufsmusiker, indem er am Bochumer Theater Klavier spielte und das Orchester leitete.
Frühe kreative Bemühungen (1974–1983)
Als Mitglied der Bo-Band am Bochumer Schauspielhaus lernte Grönemeyer erstmals die Welt des Theaters kennen. Nachdem er dort Erfahrungen als Korrepetitor gesammelt hatte, begann er 1974, Originalmusik für die Gruppe zu schreiben. Dank der Bemühungen von Joachim Preen gab er in „John, George, Paul, Ringo, and Bert“ von William Martin Russell sein Schauspieldebüt.
Nach dem Abitur begann er 1975 mit dem Studium und schrieb sich an der Ruhr-Universität Bochum für ein Musik- und Jurastudium ein, das er jedoch nach nur fünf Semestern abbrach. 1976 übernahm Grönemeyer die Stelle des Musikdirektors am Theater Bochum. Er spielte auch in mehreren Rollen, darunter Till Eulenspiegel, Prinz Orlofsky in Johann Strauss‘ „Die Fledermaus“ und Melchior in Frank Wedekinds „Frühlings Erwachsen“.
Josefine Cox Alter : 34 Jahre alt
Dort arbeitete er mit Peter Zadek und Pina Bausch zusammen. Trotz fehlender formeller Ausbildung hat Grönemeyer in einigen Fernsehfilmen mitgewirkt. Die Geisel, in der er 1977 mitspielte, markierte einen Wendepunkt in seiner Schauspielkarriere.
1978 lernte Herbert Grönemeyer am Set von Unstät das nicht, einem Fernsehfilm von Jürgen Flimm, die Schauspielerin Anna Henkel kennen, die seine spätere Frau wurde. Grönemeyers Debütalbum als Leadsänger von Dieter Flimms Jazzrock-Band Ocean Orchestra erschien im folgenden Jahr.
Ihre Schauspielkarriere begann 1979 bei der ARD-Sendung „Zuhaus unter Fremden“. Parallel dazu war er im selben Jahr für einige Monate als musikalischer Leiter am württembergischen Staatstheater Stuttgart unter der Leitung von Claus Peymann für die Schauspielabteilung tätig.
Während seiner Zeit am Schauspielhaus Köln verkörperte er den Lorenzo in Der Kaufmann von Venedig. Als Anerkennung für das schlechteste Albumcover des Jahres wurde die „Goldene Zitrone“ an sein erstes Solowerk, Grönemeyer, verliehen. Die Veröffentlichung seines zweiten Albums Zwo im Jahr 1981 verlief kommerziell nicht viel besser.
In Wolfgang Petersens Film Das Boot aus dem Jahr 1981 war Grönemeyer als Leutnant Werner zu sehen. Weitere Schauspieler im Film waren Jürgen Prochnow, Klaus Wennemann, Martin Semmelrogge, Jan Fedder und andere.Heinz Hoenig, Claude-Oliver Rudolph und Sky du Mont , und Uwe Ochsenknecht.
Grönemeyer verbrachte 1983 sechs Monate in Leipzig, um Robert Schumann in der deutsch-deutschen Koproduktion des Peter-Schamoni-Films „Frühlingssymphonie“ zu spielen.Auch die Schauspieler Nastassja Kinski und Rolf Hoppe traten im Film auf.Der Film war der erste eines westdeutschen Studios, der vor Ort in der ehemaligen DDR drehen durfte.
Er begann, seiner Musik mehr Zeit zu widmen. Anna und Music only when it’s Loud gehörten zu den Materialien für das nächste Album, die er schrieb. Etwa zur gleichen Zeit erschien seine berühmte Currywurst, die gemeinsam von Diether Krebs, Jürgen Triebel und Horst-Herbert Krause geschrieben wurde. Während einer Tournee wurden viele Shows abgesagt, da niemand auftauchte.
Nach der Veröffentlichung ihres 1983er Albums „Mixed Feelings“ kündigte die Intercord Ton GmbH ihren Vertrag mit der Band wegen des kommerziellen Misserfolgs ihrer in Zusammenarbeit mit Otto Draeger und Edo Zanki entstandenen Platten.
Erster großer Siegmit Bochum, es folgten weitere von 1984 bis 1991
Nach ihrem Wechsel zu EMI war das Debütalbum der Gruppe für das Label, 4630 Bochum, nach seiner Veröffentlichung auf Vinyl-LP am 11. Mai 1984 ein großer kommerzieller Erfolg. Dies galt insbesondere nach dem Konzertmitschnitt der Band für die WDR-Reihe „Rockpalast“ am 16.
November 1984. Das Album , dessen Name auf die damalige Postleitzahl der Stadt anspielt, hielt sich 79 Wochen in Folge in den Top 100 der Hitparade und war die erfolgreichste Veröffentlichung des Jahres in Deutschland.
Vor allem der Titel „Men“ verhalf dem Musiker zu großer Bekanntheit in Deutschland. Darüber hinaus ist der Titelsong „Bochumto“ zur inoffiziellen Hymne der Stadt geworden und erklingt nun kurz vor jedem Spiel des VfL Bochum im heimischen Stadion, direkt neben der Vereinshymne.
„Flugzeuge im Magen“, ein Klassiker der deutschen Rock- und Popmusik, begann als zarte Ballade. Grönemeyer spielte 1985 in dem Deutz-Film Väter und Söhne unter der Regie von Bernhard Sinkel an der Seite von Julie Christie, Burt Lancaster und Bruno Ganz.
Sein 1986 erschienenes Album Jumps war ein politisches Statement. Die Beobachtungen zur Lage der Nation tragen den Titel Dancing and Smiling. Sie beginnen mit der Regierungskoalition aus CDU und FDP und nehmen dann Kanzler Helmut Kohl persönlich ins Visier.
Dies wurde zwei Jahre später auf dem Album „Mit Gott“ bekräftigt, dessen Titel das zentrale Thema widerspiegelt.Grönemeyers erster Auftritt fand im Rahmen des Anti-WAAhnsinns-Festivals im oberpfälzischen Burglengenfeld vor schätzungsweise über 100.000 Menschen statt.