Henrik Drüen Wikipedia – Zwischen Tetelrath und Merbeck und Lüttelforst kann man die ländliche Utopie in Deutschland noch entdecken. Wenn die Sonne am Horizont untergeht, können Sie Mehrgenerationenhäuser sehen, die über weite Felder verstreut sind, auf denen noch schwere landwirtschaftliche Geräte in Betrieb sind. Abgesehen vom Städtchen Venn ist überall sonst die feierliche Abendruhe eingekehrt. Henrik Drüen sitzt auf seinem dröhnenden Rasenmäher und kümmert sich um die restlichen Gräser und Büsche.
„Hier habe ich letztes Jahr den Bagger versenkt“, sagt der 29-Jährige und zeigt auf eine felsige Stelle, auf der sich die Hauptattraktion des Gartens befindet: ein tiefblauer Baucontainer, der halb im Boden vergraben ist.
Henrik Drüen sagt, dass er nicht sein letztes DIY-Projekt sein wird und dass sein Swimmingpool, den er kürzlich gebaut hat, einen doppelten Zweck hat. Als er sich über die neuen Projekte aufzuregen beginnt, schleichen sich seine Lebensgefährtin Lisa und ihre kleine Tochter Emma ins Haus.
Drüen, der den Container zuvor im Garten versenkt und ein Jahr zuvor vor der Fernsehkamera der Sendung „Ab ins Beet“ gesagt hatte: „Das hat doch Charme“. Die Moerser ließen sich vor rund fünfzig Jahren in Wegberg-Venn nieder. Wenn er daran arbeitet, seinen Außenbereich zu verbessern, sind „Vox“-Kameras zur Stelle, um jeden Schritt festzuhalten.
Dem 29-Jährigen in Venn steht ein riesiger 1600 Quadratmeter großer „Spielplatz“ zur Verfügung, und er sagt: „Ich habe noch einiges vor.“ Als nächstes wären einige winterharte Palmen, ein Zaun und eine Hängematte dran. “Das Fernsehteam kommt später mit Deffi und mir zurück.”
Wenn Drüen „Deffi“ erwähnt, meint er damit seinen Freund Detlef Steves, eine TV-Persönlichkeit, die für ihre cholerischen, aber nicht weniger unterhaltsamen Eskapaden bekannt ist. Seit fünf Jahren ist er mit Henrik Drüen liiert.
Deffi hat gefragt, ob ich Lust hätte, ihm beim Gartenumbau zu helfen“, erzählt Drüen (29) über seinen Einstieg bei einer Fernsehsendung „Ab ins Beet“. Er hatte die nötigen Fähigkeiten und Werkzeuge aus seiner Zeit in der Baufirma seines Vaters und begann prompt, auf den Baustellen, auf denen er arbeitete, Ärger zu machen.
The Baggerdriver nimmt die Frage nach Scripted Reality mit ungewöhnlicher Ernsthaftigkeit. “Skripte sind nicht verfügbar. Nichts, was ich hinter mich bringen würde”, behauptet Henrik Drüen. Wir sprechen über unsere Projektideen und das war es auch schon. Wenn Sie mit dem ausgefallenen Dialog vertraut sind, ist er nicht gerade beruhigend. Zumindest klingt es wahr. Der Erfolg des TV-Formats dürfte auf die Seltenheit von Authentizität auf dem kleinen Bildschirm zurückzuführen sein.
Während sich Henrik Drüen am Rand des Containerbeckens entspannt, schaut sein Nachbar zu ihm auf und zwinkert ihm freundlich zu. Wenn im Hintergrund immer etwas los ist, kann viel Geduld gefragt sein. So bekannt sei er in unserer Nachbarschaft, sagt der Nachbar. Facebook-Freunde können die Berichte des 29-jährigen Sportlers vom SV Merbeck 1912 sehen, wenn er nicht gerade Videos hochlädt, in denen er mit dem Netzteil Äpfel schneidet.
Wir spielen nur in der Kreisliga, aber unsere Videos sind schon Kult“, sagt Drüen wieder halb im Ernst. Der Zweck ist die Mittel wert: Die Verpflichtung von SV-Trainer Christoph Wünschmann gehört zu seinem Plan, die Mannschaft zukunftsfähiger zu machen. Und was passiert, wenn bei Drüens die Kameras ausfallen? Aber ich werde trotzdem weiter in meinem Garten arbeiten”, sagte er.
Der Garten der Iserlohner Familie ist heute Millionen von Menschen auf der ganzen Welt bekannt. zumindest diejenigen, die an einem Sonntagabend um 20:10 Uhr fernsahen. und schaltete VOX ein. Vor allem Ralf Dammasch, Claus Scholz und Henrik Drüen, bekannt als die „Rüben-Brüder“, krempelten dort mit großer Wucht den Familiengarten.
Als Familie lieben die Birkholzs die Gartenshows „Ab ins Beet“ und „Die Beet-Brüder“, besonders Mama Sylvia, Papa Jan und die Kinder Tim-Luca und Leana. „Wir gucken das eigentlich immer“, sagt die 42-jährige Mutter.
Warum also nicht mitmachen? Die Familie drehte ein kleines Bewerbungsvideo, verfasste eine E-Mail mit ihren Gartenrenovierungswünschen und schickte alles ab. Nach einem Gespräch mit knapp zwei Monate in der Produktionsfirma, bekamen wir endlich grünes Licht, im Frühjahr mit den Dreharbeiten zu beginnen.
Lange verzögerte Corona den Rotationsstart:
Doch auf einmal lief bei den Plänen alles etwas daneben. Jan Birkholz sagt: „Wir wussten lange nicht, ob wegen der Corona-Pandemie überhaupt gedreht werden kann. Bei zwei vorangegangenen Drehs musste die Produktionsfirma die Teilnahme absagen. Danach aber eine Abmahnung : Die Baggers können frei rollen.
Das Ereignis findet statt, oder „die Wende“ findet statt. Als wir Mitte Mai erreichten, war es zu spät: Pünktlich um 8 Uhr morgens standen Ralf, Claus und Henrik, die „Beet-Brüder“, und ein dreiköpfiges Filmteam im Garten. „Es war von Anfang an so, als ob man sie schon lange kennen würde“, berichtet der 46-Jährige. „Die Drei sind genau das, was man aus dem Fernsehen von ihnen erwartet. Claus ist der Komiker, Henrik der Weise und Ralf der Denker.
Viel Zeit zum Kennenlernen blieb vor Arbeitsbeginn allerdings nicht. Claus und Henrik versammeln sich Er baute die schweren Maschinen ab, und Ralf arbeitete mit seiner Familie an der Gestaltung des neuen Gartens, der die Erweiterung der Terrasse, die Dekoration des Teichs.
Die Installation eines Hühnerstalls, die Erneuerung der Poolterrasse und die Anlage einer neuen Rasenfläche umfasste, auf der Tim-Luca Fußball spielen kann , und einen wunderschönen Rosenbusch für Leana zu pflanzen. Ziemlich beeindruckend sportlich für sieben Tage Arbeit. Deshalb „arbeiten wir jeden Tag von 8 bis 20 Uhr“, wie es Sylvia Birkholz ausdrückt.
Kameras wurden schnell vergessen:
Es wurde geohrfeigt, getreten, gehämmert und gehänselt. Dass sie die ganze Zeit von Kameras beobachtet wurden, war schnell vergessen. Irgendwann nehmen die Leute das nicht mehr ernst. Das heißt, bis jemand in der Familie zum ersten Mal einen Werbespot für die Show sieht.
„Das war damals schon ein komisches Gefühl“, erinnerte sich der Familienvater. Sie sahen sich die Sendung am Sonntag gemeinsam an, und sogar „Rüben-Bruder“ Claus schaute vorbei. Selbst die Familie wusste vorher nicht, welche Szenen aus dem Einwöchige Dreharbeiten würden in der knapp 90-minütigen Sendung enthalten sein.
Doch das abschließende Urteil fiel hinsichtlich der Bestrahlung, des neuen Gartens und der Dreharbeiten durchweg optimistisch aus: „Das war eine wirklich schöne Woche“, sagte Jan Birkholz Frau fügt hoffnungsvoll humorvoll hinzu: „Von der Arbeit her waren wir auch froh, als sie weg war.“ Deshalb kann sich die Familie jetzt gemütlich im Garten entspannen.