Günter Netzer Krankheit – Fünter Theodor Netzer ist ein deutscher Fußballspieler, der ab 1973 zehn Jahre lang für Borussia Mönchengladbach und drei Jahre lang für Real Madrid spielte. Er wurde am 14. September 1944 in München Gladbach geboren. Er verhalf der deutschen Fußballnationalmannschaft zum Gewinn der Europameisterschaft 1972 und der Weltmeisterschaft 1974, die beide in Deutschland stattfanden.
Netzer gilt weithin als einer der größten Mittelfeldspieler der Bundesliga-Geschichte. Als die 1970er-Jahre anbrachen, war Netzer dank seines großzügigen Ausgabeverhaltens bereits einer der bekanntesten Spieler der Liga. In seiner jetzigen Rolle als Medienunternehmer war Günter Netzer dreizehn Jahre lang als Experte für die ARD an der Seite von Sportmoderator Gerhard Delling tätig , vor der Weltmeisterschaft 2010. Seine Einbürgerung im Jahr 2015 verlieh ihm die Schweizer Staatsbürgerschaft.
Junge Leute
Netzer wechselte im Alter von gerade einmal neun Jahren zum 1. FC Mönchengladbach. Seine Mitarbeit in den Jugendauswahlmannschaften des Niederrhein-Verbandes hielt auch in den folgenden Jahren an. Einen Profivertrag unterschrieb der damals 19-Jährige 1963 beim Regionalligisten Borussia Mönchengladbach.
Mönchengladbach, Borussia
Mit dem Landesligakader gelang Netzer 1965 der Aufstieg in die Bundesliga, nachdem er sich schnell als Stammspieler etabliert hatte. In den Folgejahren, nachdem sie sich in der höchsten deutschen Spielklasse etabliert hatten, waren die Gladbacher und der FC Bayern München dank Trainer Hennes Weisweiler in der Bundesliga nicht mehr zu stoppen.
Bei dieser „Fohlenelf“, zu der auch Berti Vogts, Herbert Laumen, Jupp Heynckes und Wolfgang Kleff gehörten, war Mittelfeldstratege Netzer entscheidend, der mit langen Pässen immer wieder für spielentscheidende Vorstöße sorgte. Eckbälle und Freistöße waren zwei weitere Bereiche, in denen der „klassische Spielmacher“ glänzte.
Herbert Wimmer, ein defensiver Mittelfeldspieler im Kader, sprang für Netzer ein, der nicht als „bedingungsloser Kämpfer“ oder starker Spieler galt. Unter Netzers Führung als Mannschaftskapitän und Cheftrainer sowie Weisweilers Einfluss auf dem Feld gewann die Borussia 1970 ihren ersten Titel. Was die Geschichte der Bundesliga betrifft, war Borussia Mönchengladbach 1971 der erste Verein, der seinen Titel behielt.
Bayern München gewann den Titel in der folgenden Saison, aber Netzer von Borussia Mönchengladbach hatte eine fantastische Saison und wurde 1972 zu Deutschlands Fußballer des Jahres gekürt. Seine langen Haare, seine Affinität zu schnellen Autos und seine wunderschönen Damen ließen ihn unter seinen Zeitgenossen hervorstechen.
Für Aufsehen sorgten auch seine Äußerungen zum Profifußball: „Am Samstag stehen elf Geschäftsleute auf dem Platz, die jeweils ihre eigenen Interessen vertreten.“ Erfolg zu haben ist ihr gemeinsames Ziel.Als Nachfolger des FC Bayern München wechselte Netzer nach der Saison 1972/73 zu Real Madrid, dem besten Verein Spaniens. Im DFB-Pokalfinale 1973 gegen den Lokalrivalen 1.
FC Köln bestritt er sein letztes Spiel für Gladbach. In den ersten Spielen musste Trainer Weisweiler auf seinen Spielmacher verzichten. Als das Spiel in der Verlängerung unentschieden endete, ersetzte Netzer Rainer Bonhof und schickte mit seinem ersten Ballkontakt einen kraftvollen Schuss in die linke Ecke des Kreuzes, um sein Team mit 2:2 in Führung zu bringen -1.
In seinem letzten Spiel mit der Mannschaft erzielte Netzer ein Tor, das ihnen zum Gewinn der Meisterschaft verhalf. Mit seiner zweiten Auszeichnung in Folge schrieb er auch Geschichte, da er der erste Spieler war, der jemals zum Fußballer des Jahres gekürt wurde.
Zwischen seiner Zeit bei Real Madrid und seinem Ruhestand in der Schweiz
Unter den Bundesliga-Spielern, die ins Ausland gingen, zählte Netzers Transfer zu Real Madrid zu den Aufsehen erregendsten. Borussia Dortmunds Manager Helmut Grashoff und Real Madrids Vizepräsident Raimundo Saporta arrangierten dies am 12. Juni 1973. Mit der Vereinbarung zur Beendigung von Netzers Vertrag mit Borussia Mönchengladbach musste Real Madrid 720.000 DM zahlen. Netzer hatte sich von der Borussia 80.000 DM geliehen, auch diese musste Real Madrid zurückzahlen. Ein recht hohes Gehalt von 295.000 DM pro Jahr wurde Netzer damals in Madrid gezahlt.
Günter Netzer Krankheit : Herz-OP
Als Netzer zu Real Madrid wechselte, wurde er der erste deutsche Spieler des Vereins. 1974 verhalf er Real zum Gewinn des nationalen Pokals. 1975 gewann er zusammen mit dem vom FC Bayern gekommenen Paul Breitner das „Double und 1976 gewann Real erneut die spanische Meisterschaft. Er überwand frühe Probleme. Während er für die Royals spielte, erzielte er in 85 Ligaspielen neun Tore.Nach nur einer Saison beim Grasshopper Club Zürich in der Schweiz in der Saison 1976/77 zog er sich aus dem aktiven Wettkampf zurück.
Professionalität im Nationalkader
Nach sechs Monaten in der Bundesliga wurde Netzer zum ersten Mal in die Nationalmannschaft berufen. Er wurde nicht nur nicht für die Weltmeisterschaft 1966 in Betracht gezogen, sondern hinterließ auch bei seinem ersten Länderspiel am 9. Oktober 1965 gegen Österreich keinen so starken Eindruck, dass eine erneute Prüfung gerechtfertigt gewesen wäre. Nach einem torlosen Unentschieden gegen Albanienwurden Netzer und der Rest der DFB-Auswahl von der Teilnahme an der Europameisterschaft 1968 ausgeschlossenmpionship.
Hennes Löhr ersetzte Netzer 1970, als dieser kurz vor der Abreise der Mannschaft zur FIFA-Weltmeisterschaft 1970 in Mexiko eine Verletzung erlitt. Nach dem demütigenden Versuch von Tirana, beide Regisseure für sich zu gewinnen, holte sich der deutsche Nationaltrainer Helmut Schön für den Großteil der Entwicklung des Spiels die Hilfe des Kölner Spieledesigners Wolfgang Overath. Die Fehde zwischen Netzer und Overath war das Gesprächsthema der frühen 1970er Jahre.
Bei der Europameisterschaft 1972, als Deutschland im Viertelfinale gegen England antrat, erlebte Netzer das denkwürdigste Erlebnis seiner DFB-Karriere. Der 3:1-Sieg, bei dem Netzer einen Elfmeter zum 2:1 verwandelte, war der erste der deutschen Nationalmannschaft im Wembley-Stadion. Die Wembley-Elf war die erste Mannschaft, die von der Presse gefeiert wurde, und Regisseur Netzer fungierte als Vermittler zwischen Gerd Müller in der Offensive und Libero Franz Beckenbauer in der Verteidigung. Westdeutschland gewann 1972 seine erste Europameisterschaft, nachdem es im Finale die Sowjetunion mit 3:0 besiegte.
Bei der Weltmeisterschaft 1974, die in seinem Heimatland stattfand, favorisierte Schon erneut Overath. Der Transferspieler von Real Madrid aus dem Jahr 1973, der bei seiner Ankunft zur Weltmeisterschaft nicht in Topform war, bestritt nur ein einziges Spiel und kam nie wieder zum Einsatz.
Obwohl er nach 70 Minuten für den Kölner Rivalen Overath ausgewechselt wurde, konnte er seinem Team bei der 0:1-Niederlage gegen die DDR nicht helfen, das Spiel zu drehen. Trotz des endgültigen Sieges Deutschlands sagte Netzer anschließend, dass er sich nach nur einer Teilnahme nicht wie ein Champion gefühlt habe.
Nach 37 Einsätzen für sein Land erzielte Netzer am 11. Oktober 1975 beim 1:1 gegen Griechenland sechs Tore. Nachdem er für das nächste Spiel gegen Bulgarien ausgewechselt wurde, entschloss er sich, zurückzutreten. Insgesamt 46 Spieler haben mehr als ein Jahrzehnt in der Nationalmannschaft verbracht, darunter auch Netzer.
Spielweise
Für viele zählt Netzer immer noch zu den größten Mittelfeldspielern der Bundesliga-Geschichte; er verkörperte den archetypischen Spielmacher. Auf dem Spielfeld sorgten seine langen Pässe und Vorstöße „aus der Tiefe des Strafraums“ für Kontroversen. Er war der unangefochtene Kapitän der Mannschaft und verfügte über außergewöhnliche spielerische Fähigkeiten sowie eine angeborene Überlegenheit . Vereinsleitung und Trainer Weisweiler gewährten ihm während seiner aktiven Zeit bei Borussia Mönchengladbach große persönliche Freiheiten.
Professionalität in verschiedenen Vereinen
Netzer, der Sohn eines Gemüsehändlers, spielte von seinem achten Lebensjahr bis zu seinem neunzehnten Lebensjahr für den 1. FC Mönchengladbach und wechselte 1963 zu Borussia Mönchengladbach, einem Konkurrenzverein in der Stadt. Er spielte eine Schlüsselrolle beim Aufstieg des Vereins in die Bundesliga im Jahr 1965, erzielte in seinem Debütspiel gegen Rot-Weiß Oberhausen ein Tor und wurde kurz darauf zu einem festen Bestandteil der Startelf.
Hennes Weisweiler trainierte Borussia, wo Netzer bis 1973 spielte. Seine 82 Tore in 230 Bundesligaeinsätzen für den Verein sind beeindruckend. Darüber hinaus hatten Borussia Mönchengladbach und Bayern München in dieser Zeit eine der heftigsten Rivalitäten in der Geschichte der Bundesliga.
Paul Breitner, Gerd Müller, Franz Beckenbauer, Hans-Georg Schwarzenbeck und Sepp Maier waren die Stars des FC Bayern München, während Berti Vogts, Herbert Wimmer, Jupp Heynckes, Rainer Bonhof und Netzer die Stars von Mönchengladbach waren. Das Durchschnittsalter der Mannschaften, als sie ihre ersten Spiele gewannen, betrug 21 Jahre.
Während seiner Zeit bei Borussia Mönchengladbach gewann der Verein 1970 und 1971 als erster Verein der Bundesliga-Geschichte den Titel und 1973 auch den DFB-Pokal. Im historischen Endspiel gegen den 1. FC Köln wurde er eingewechselt und betrat das Spielfeld in der Verlängerung. demonstrativ erklärte er: „Ich gehe jetzt spielen“, während er seinen Trainingsanzug auszog.
Bei seinem zweiten Versuch mit dem Ball erzielte er drei Minuten später den entscheidenden Treffer.Die Kombination aus Netzers auffallend gutem Aussehen, seinen langen blonden Haaren und seinem Image als rebellischer Playboy hatte ihm zu diesem Zeitpunkt den Status eines Popstars eingebracht. Sowohl 1972 als auch 1973 wählten die Fußballjournalisten in Deutschland Netzer zu ihrem Spieler des Jahres
Als einer der größten Mittelfeldspieler aller Zeiten war Netzer dafür bekannt, seinen Teamkollegen mit langen Pässen und kraftvollen Vorstößen aus der Tiefe seiner eigenen Spielfeldhälfte Chancen zu verschaffen. Seine angeborene Dominanz, gepaart mit seinen außergewöhnlichen Basketballfähigkeiten, machten ihn de facto zum Kapitän der Mannschaft.
Management und Trainer Hennes Weisweiler ließen ihm während seiner Zeit bei Borussia Mönchengladbach viel Spielraum abseits des Feldes.Auf dem Platz war er nach dem Dirigenten Herbert von Karajan als „Karajan“ bekannt, weil er das Mittelfeldspiel der Mannschaft koordinierte.
Es war nur fair, dass Real Madrid mit der Verpflichtung von Johan Cruyff durch den FC Barcelona im Jahr 1973 mithalten konnte. Nach einem Jahr nahm ihn Santiago Bernabéu zusammen mit Paul Breitner unter Vertrag. Im Fall von Netzer beginnt die Vereinsgeschichte mit einem deutschen Spieler.