Christian Lindner Biografie– Die Freien Demokraten könnten nach der Bundestagswahl die entscheidende Stimme sein. Christian Lindner, FDP-Chef und Spitzenkandidat bei der anstehenden Wahl, könnte eine entscheidende Rolle dabei spielen, wer zum Kanzler gewählt wird. Im Heiligen Römischen Reich war dies die Bezeichnung für das Gremium, das für die Auswahl des Monarchen verantwortlich war. Die ARD prognostizierte um 19.55 Uhr einen Anstieg der FDP von Christian Lindner auf 11,7 Prozent.
Der heute 42-jährige Christian Lindner trat 1995 im Alter von 16 Jahren den Freien Demokraten bei. In seiner Heimatstadt Wermelskirchen beging er die Tat. Aber zunächst konnte er seinem Herzen in der Geschäftswelt folgen und alles erreichen, was er sich vorgenommen hatte. 1997 gründete er sein erstes profitables Unternehmen.
Seine eigenen Äußerungen deuten darauf hin, dass er sich zunächst nur beiläufig für Politik interessierte. Nach dem FDP-Landesparteitag 1998, bei dem Lindner das Jugendvotum ignoriert sah, kandidierte er für den Landesvorstand. Zwei Jahre später schrieb er Geschichte, als er mit gerade einmal 18 Jahren in den nordrhein-westfälischen Landtag gewählt wurde.
In seiner Heimat Nordrhein-Westfalen war er Vorstandsmitglied und Gesetzgeber, studierte Politik, Verfassung und Philosophie 1999 bis 2006 in Bonn. Christian Lindner wurde im Jahr 2000 zum „Sprecher für Generationen, Familie und Integration“ ernannt. Seit diesem Jahr ist er Vorsitzender der FDP im Rheinisch-Bergischen Kreis, ein Amt, das er seit 2002 innehat NRW-FDP von 2004 bis 2010 als deren Generalsekretär. Der Wahlkampf 2005 stand unter seinem wachsamen Auge. Beispielloser politischer Wandel, der durch seine Strategie herbeigeführt wurde.
Nachdem die Sozialdemokraten Nordrhein-Westfalen über 39 Jahre regiert hatten, bildeten die Christdemokraten und die Freien Demokraten eine Regierungskoalition. Heute ist Christian Lindner stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Sprecher für Fragen rund um Technik, Forschung und Innovation. Lindner war zunächst von 2007 bis 2011 Mitglied des Bundesvorstandes.
2009 zog er über den Einzug in die Landesliste der FDP in Nordrhein-Westfalen in den Deutschen Bundestag ein. Ab Jahresende 2009 war er Generalsekretär der FDP. Sein Rücktritt Ende 2011 war ein herber Rückschlag. Nach seiner Wahl zum Vorsitzenden der FDP-Fraktion im Landtag 2012 schied Lindner aus dem Bundestag aus. Ein Jahr später wurde er als einer der drei Stellvertreter in den Bundesvorstand gewählt.
Nachdem die Bundestagswahl 2013 von der FDP verloren und nicht in den Bundestag eingezogen wurde, traten Parteichef Philipp Rösler und der gesamte Bundesvorstand zurück. 2013 wurde Lindner nach Bekanntgabe seiner Kandidatur auf einem außerordentlichen Parteitag zum Präsidenten gewählt. Als er mit 34 Jahren Vorsitzender der Freien Demokraten wurde, schrieb er als jüngster Parteivorsitzender Geschichte.
Lindner wurde als Parteivorsitzender wiedergewählt und auf dem Deutschen Parteitag mit 93 % der Stimmen zum Spitzenkandidaten der Partei für die anstehende Bundestagswahl in Deutschland 2021 gemacht. Zudem ermöglichen unterschiedlichste Angriffsstärken mehr Präzision: Im Wahlkampf spielen alle Parteien ihre Anhänger gegeneinander aus.
Als aktueller Bundestagsabgeordneter erhält Lindner ein Jahresbruttogehalt von 120.154,68 Euro. Bundestagsabgeordnete aus Bund und Ländern werden gut bezahlt, was sich an ihren Gehältern ablesen lässt. Dazu kommt ein stattlicher Nebenverdienst von mindestens 472.000 Euro. Parliamentwatch.de verrät, dass Lindner im laufenden Parlamentsjahr 66 bezahlte Vorträge angeboten hat. Ein Ausrutscher nach dem anderen scheint die Kanzlerkandidaten von CDU, SPD und Grünen zu beunruhigen.
Der Wahlkampf der Liberalen verlief bisher äußerst verhalten. Christian Lindner, Kandidat für das Amt des deutschen Finanzministers, hat seine Kandidatur nur zwei Wochen vor der Wahl bekannt gegeben. In den Augen vieler war es eine egoistische und voreilige Erklärung. Nach dieser heftig kritisierten Rede besuchte er am Tag nach der Wahl Erfurt, um Ministerpräsident Kemmerich zum Rücktritt zu bewegen. Am 6.
Februar 2020 verpflichtete sich Kemmerich und reichte seinen für 2020 berufenen Rücktritt ein. Lindner erklärte, dass Kemmerich zu Unrecht kandidiert oder seine Wahl deshalb angenommen habe. Der Fall hätte die Grundhaltung der FDP in Frage gestellt. Damit machte der Parteichef allen seine Abneigung gegen die AfD deutlich. Wie die Vertrauensabstimmung zeigt, hat Christians Lindner die volle Rückendeckung seiner Partei.
Auch in diesem Jahr erhielt Lindner wieder negative Rückmeldungen. Die Entscheidung der FDP, bei der letzten Bundestagswahl keine Koalition mit Jamaika zu bilden, war ein Desaster, wie Norbert Röttgen Anfang dieses Jahres betonte. Von 1999 bis 2006 studierte er Politikwissenschaft, Staatsrecht und Philosophie an der Universität Bonn. Seine Diplomarbeit befasste sich stark mit den Themen Steuerwettbewerb und Währungsparität. Neben seinem Studium war Lindner Offizier in der Reserve der Luftwaffe. Er wurde 2002 zum Leutnant der Reservekräfte befördert. Auch jetzt ist er immer noch Major in der Reserveeinheit, in der er diente.