Atze Brauner Kinder – Es gab einen deutschen Regisseur namens Artur „Atze“ Brauner. Aufgrund ihrer jüdischen Herkunft wurden Brauner und seine Familie während der Annexion Polens zu Hauptzielen der Nazis. Durch seine Flucht landete er in der Sowjetunion. In den Nachkriegsjahren etablierte er sich als erfolgreicher Filmproduzent und Unternehmer in West-Berlin.
Leben
Abraham wurde als Sohn des jüdischen Holzhändlers Moshe Brauner und seiner Frau Brana geboren. Seine Eltern wanderten aus ihren Heimatländern in die Vereinigten Staaten aus; sein Vater ist Pole und seine Mutter ist Ukrainerin. Von seinen fünf Schwestern war er der jüngste.
Sein älterer Bruder Wolf Brauner, ebenfalls Filmemacher, wurde 1923 geboren. In ód schloss er das Gymnasium ab. Seine frühe Auseinandersetzung mit Filmen löste eine lebenslange Leidenschaft aus. Er reiste 1936 in den Nahen Osten, um mit einer Gruppe junger Zionisten zwei Dokumentarfilme zu drehen.
Wegen des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs konnte er sein Studium am Polytechnikum ód nicht abschließen. Er und seine Familie entkamen 1940 der Judenverfolgung durch die Nazis, indem sie ein Jahr zuvor in die Sowjetunion flohen, was ihnen eine bessere Chance gab, sich vor der Ghettoisierung des ód-Juden zu schützen. Etwa die Hälfte von Brauners jüdischer Familie sei im Holocaust umgekommen, behauptet er. Um zu seinen Eltern nach Israel zu ziehen, zogen er und drei seiner vier Geschwister dorthin.
Als Abram Brauner sich dagegen entschied, die USA zu seinem ständigen Wohnsitz zu machen, änderte er seinen Namen in Artur „Atze“ Brauner und zog nach Westdeutschland oder West-Berlin. eine polnische Zwangsarbeiterin namens Theresa Albert, deren Pseudonym „Maria“ war, die er am 28. Februar traf.
Sie heiratete ihn im Februar 1947 in Berlin-Grunewald und gebar zwei Söhne und zwei Töchter. Die Autorin/Regisseurin Alice Brauner ist seine Tochter. Schwester Sharon Brauner, eine Sängerin und Schauspielerin, ist ein Mitglied der Familie.
Die Produktion von Filmen ist Ihr Beruf.
Das CCC-Filmstudio in Berlin wurde am 16. September 1946 von Brauner mit Hilfe seiner Familie und Freunde gegründet, nachdem er nach Deutschland übergesiedelt war und eine Filmproduktionslizenz beantragt hatte.
Atze Brauner Kinder : Alice Brauner
Mit dem von ihm 1949 gegründeten Studio auf dem Gelände der ehemaligen Spandauer Pulvermühle in Berlin-Haselhorst hat er seit dem desaströsen Produktionsstart von „Maharaja“ im Februar 1950 über 500 Filme produziert. Hinzu kommt die enge Zusammenarbeit Brauners mit Filmverleihern und -produzenten Ilse Kubaschewski stammt aus dieser Zeit.
Sein Versprechen an sich selbst war, „die Opfer vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg wiederzubeleben“. Brauner, eine prominente Persönlichkeit in der frühen demokratischen Geschichte Deutschlands, setzte sich für das Gedenken an die jüdischen Opfer des Holocaust ein. 1961 wurden zehntausend Mark als Belohnung für „vertrauliche Hinweise“ ausgesetzt, die zur „Verhaftung und strafrechtlichen Verfolgung des KZ-Arzt Josef Mengele vor einem ordentlichen Gericht“ führten.
Die Bedeutung der Auseinandersetzung Deutschlands mit seiner NS-Vergangenheit war ein wiederkehrendes Thema in seinen Filmen. Seine erste große Filmrolle war in Tell the Truth. Der sowjetische Soldat prahlte im autobiografischen Film Morituri mit seinem Leben, doch die Zuschauer waren nicht beeindruckt.
Da es in der Zeit des Nationalsozialismus in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg zu einer weit verbreiteten Verfolgung von Juden kam, blieb die Mehrheit des deutschen Publikums von dem Bild, das ihre Notlage darstellte, unbeeindruckt. Vielmehr gingen in den Kinos, in denen dieser Film gezeigt wurde, einige Fenster zu Bruch.
Es wurde beschlossen, den Film aus dem Programm zu streichen. In den folgenden Jahren konzentrierte sich Brauner stattdessen auf die Produktion kommerziell erfolgreicher Filme im Unterhaltungsbereich.
Horst Wendlandt, ein Konkurrent Brauns und ehemaliger Mitarbeiter, sicherte sich die Verfilmungsrechte sowohl an den Karl-May-Erzählungen als auch an den Edgar-Wallace-Romanen. Wendlandt erwarb außerdem die Rechte an den Werken von Bryan Edgar Wallace, dem Sohn von Edgar Wallace.
Brauners orientalische Stoffe und im Austausch dafür die Karl-May-Bücher. Die Behauptung, Brauner habe nicht versucht, den Arbeitsablauf des Regisseurs bis ins kleinste Detail zu steuern, ist richtig. Er würde alle Fehler korrigieren, die in der täglichen Kopie wiederholt würden.
Wie Franz Josef Gottlieb im Karl-May-Film „Durchs wilde Kurdistan“, der den Drehplan in Spanien stark überstrapazierte, scheute sich Brauner nicht, den Regisseur notfalls mitten in der Produktion auszutauschen. Bekannt für seine geschickten Vertragsverhandlungen mit hochkarätigen Schauspielern und Regisseuren, erlangte Brauner in der Unterhaltungsbranche schnell Bekanntheit.
So arbeitete er beispielsweise an zwei Filmen mit dem amerikanischen Schauspieler Lex Barker zusammen, erhielt jedoch nur für einen davon eine Vergütung, da Barker darauf bestand, nur einen Film mit der Figur von Karl May fertigzustellen. Barker klagte daraufhin auf weitere 100.000 Mark und gewann.
Unter anderem mit Maria Schell, Sonja Ziemann und Gert Fröbe produzierten die CCC-Studios Filme wie „Mädchen in Uniform“ mit Romy Schneider und „Men in Hotel“ mit OW Fischer. Der Oscar-Gewinner ging an „Die Ratten“, einen 1956 erschienenen Film, der auf dem gleichnamigen Theaterstück von Gerhart Hauptmann basierte.
Die CCC Studios litten stark unter der Zahl der DeutschenDie Zahl der Kinobesucher ging ab Mitte der 1960er Jahre stetig zurück. Aus irgendeinem Grund arbeiteten die Menschen weiterhin an denselben alten Dingen, die vor Jahrzehnten das öffentliche Interesse widerspiegelten. Die Filmwirtschaft in Braunschweig wurde in den 1970er Jahren durch den Aufstieg des „Opas Kinos“ und des Neuen Deutschen Films stark beeinträchtigt.
Sie mussten etwas anderes ausprobieren, wenn sie ihren früheren Ruhm wiedererlangen wollten. Und doch setzte sich am Ende Brauner durch. Brauners Fotografie wiederum konzentrierte sich auf Darstellungen des NS-Regimes, die diesem äußerst kritisch gegenüberstanden.
In Werken wie „Charlotte“, „Die weiße Rose“, „Zeuge aus dem Höllen“, „Eine Liebe in Deutschland“ und „Hitlerjunge Salomon“ schrieb er ausführlich über jüdische Opfer der Nationalsozialisten. In Hollywood verliehen sie ihm den Golden Globe Award als bester Hauptdarsteller. Als er an der Spitze seines Unternehmens stand, verfolgte Artur Brauner einen unkonventionellen Ansatz. Mit den Gewinnen seiner erfolgreichen Unterhaltungsfilme finanzierte er Regimekritikfilme.
Seine Lebenserfahrungen in diesen Jahren haben ihn mitfühlender und verständnisvoller für diese Probleme gemacht. Es erwies sich jedoch als schwierig, einen Gewinn zu erzielen. Wir beziehen uns häufig auf den bahnbrechenden Film „Witness from Hell“.
Die Führungsaufgaben lagen auf den Schultern von Ika Mitrovi. Der Film soll zeigen, wie sich der Holocaust auf diejenigen ausgewirkt hat, die das Glück hatten, zu fliehen.Zu den bekannten Persönlichkeiten, die die Einheimischen kannten und bewunderten, gehörten Kirk Douglas, RomySchneiderundHelmutKohl.