Anne-Sophie Mutter – Die deutsche Geigerin Anne-Sophie Mutter. Anne-Sophie Mutter wuchs im deutschen Wehr auf. Ihr Vater war Karl-Wilhelm Mutter, Herausgeber des Alb-Boten. Mit fünf Jahren beschloss sie, Geige spielen zu lernen, und nach nur sechs Monaten Übung gewann sie einen Wettbewerb.
Aufgrund ihrer außergewöhnlichen Begabung wurde sie von der öffentlichen Schule befreit und erhielt stattdessen neben Klavier- und Violinunterricht Privatschulunterricht bei Erna Honigberger. Aida Stucki, die Geigenvirtuosin und oft als Entdeckerin der Institution bezeichnet, unterrichtete sie in der Meisterklasse des damaligen Winterthurer Konservatoriums und hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf ihre Karriere.
Seit 1970 gewann Mutter mehrfach den ersten Platz beim Wettbewerb „Jugend musiziert“. Anne-Sophie Mutter debütierte 1976 bei den Internationalen Musikfestwochen Luzern und im darauffolgenden Jahr bei den Salzburger Pfingstkonzerten, beide unter der Leitung von Herbert von Karajan, mit Mozarts Konzert in G-Dur.
Ihr Aufstieg zur Popularität begann in den 1980er Jahren, als sie mit den Berliner Philharmonikern unter Karajan auftrat und Aufnahmen machte. Seitdem ist sie in allen wichtigen Musikzentren der Welt zusammen mit berühmten Dirigenten, Orchestern und Kammermusikpartnern aufgetreten. Ihr erstes Open-Air-Konzert gab sie 2019 mit dem Royal Philharmonic Orchestra am Königsplatz in München.
1986 erhielt sie eine Professur für Violine an der Royal Academy of Music in London. Sie gründete 1987 die Rudolf-Eberle-Stiftung und 1997 die Stiftung Freunde der Anne-Sophie Mutter, um angehenden Streichmusikern Möglichkeiten zu bieten. Sie engagiert sich außerdem im Forum thomanum Leipzig e. V. Kuratorium. Wenn Mama auftritt, trägt sie immer ein Kleid, das ihre Schultern betont.
Die musikalischen Beiträge von Lambert Orkis in Partnerschaft
Im Dezember 1988 traten Lambert Orkis, ein amerikanischer Pianist, und ich zum ersten Mal gemeinsam auf. Nach 25 Jahren der Zusammenarbeit nannte es meine Mutter 2014 „einen Glücksfall in meinem Leben“. Sie lernte Orkis 1980 kennen, als sie 16 war und er der Pianist bei ihrem Vorsingen beim National Symphony Orchestra in Washington war. DC, angeführt von Msistlaw Rostropowitsch.
Elf Jahre lang spielte Orkis bei praktisch allen Celloauftritten Rostropowitschs Klavier. Dank Rostropowitsch kamen Orkis und seine Mutter 1988 wieder zusammen. Orkis begleitet seine Mutter weiterhin bei all ihren Kammermusikauftritten. In einem Interview behauptete sie einmal, dass es sich bei den Abendkleidern um „Arbeitskleidung handelte, die vor allem bequem sein sollte“.
Anlässlich ihres 25-jährigen gemeinsamen Jubiläums trat das Duo zwischen Mai und September 2014 auf seiner „Silbertour“ an zwölf Orten in Deutschland, Österreich, Frankreich und der Schweiz auf. Gemeinsam hatten sie bis dahin zehn CDs bei der Deutschen Grammophon aufgenommen. Die Doppel-CD „The Silver Album“ zu diesem Anlass enthält Weltersteinspielungen von Werken von Penderecki und Previns.
Die beiden Stücke wurden von Mutter und Orkis erstmals im Dezember 2013 in der Carnegie Hall, New York, aufgeführt und in das Konzertprogramm der europäischen Etappe der Jubiläumstournee aufgenommen. Mit dem Trio-Konzert von Anne-Sophie Mutter, Lambert Orkis und Maximilian Hornung am 2. Juni 2023 in Essen, u.a. Das Ghost Trio von Sebastian Currier und das „Ghost Trio“ für Klavier, Violine und Cello von Ludwig van Beethoven beginnen ihr 35-jähriges Partnerschaftsjahr.
Sie trat 2021 die Nachfolge von Fritz Pleitgen als Leiterin der Stiftung Deutsche Krebshilfe an. Detlef Wunderlich, ihr erster Ehemann, verstarb 1995 an Lungenkrebs. Anne-Sophie Mutter heiratete von 1989 bis zu seinem Tod den etwa 30 Jahre älteren Anwalt Detlef Wunderlich Tod im Jahr 1995. Aus dieser Verbindung gingen zwei Nachkommen hervor.
Sie war von 2002 bis 2006 mit André Previn verheiratet, einem amerikanischen Komponisten, Pianisten und Dirigenten, der 34 Jahre älter war als sie. Mutter, die über ihre beiden Ehen nachdachte, erklärte, sie suche „Männer mit viel mehr Lebenserfahrung“. Da es einen erheblichen Altersunterschied gab und das Paar ziemlich beschäftigt war, reichte Previn Berichten zufolge im Sommer 2006 die Scheidung ein.
Sie gab 2002 die Weltpremiere von Previns Violinkonzert, das ihren Namen trägt. Er schenkte es Anne-Sophie Mutter zur Verlobung. Da der letzte Satz auf seinem Lieblingskinderlied „Wenn ich ein kleiner Vogel wäre“ basiert, nennt sie ihn Previns „Erinnerung an seine Zeit in Berlin“. Sie nennen München ihr Zuhause. Christoph Mutter, einer ihrer beiden älteren Brüder, ist Anwalt.
Die Emiliani und die Lord Dunn-Raven sind zwei Stradivari-Geigen von Anne-Sophie Mutter in ihrer Sammlung. Beide stammen aus der „goldenen Periode“ von Stradivaris Karriere. Bei den Karajan-Aufnahmen spielte sie überwiegend auf einer Emiliani, während ihre aktuelle Konzertgeige eine Lord Dunn-Raven ist.
Für die Deutsche Grammophon veröffentlichte sie 2008 ihre Debüt-Bach-CD, die beide Violinkonzerte von Bach und die Erstaufnahme von Gubaidulinas Konzert In tempus praesens enthielt. 2013 debütierte Anne-Sophie Mutter an einem Septemberabend im Berliner Asphalt-Klub in der Yellow Lounge der Deutschen Grammophon.
Danach veröffentlichte Mutter ein Album von Mendelssohns Musik zur Feier des 200. Geburtstags des Komponisten, eine Reihe von Brahms‘ Violinsonaten mit Lambert Orkis, ein Album mit Weltersteinspielungen von Werken von Rihm, Currier und Penderecki sowie eine 40-CD-Box mit allen ihren Aufnahmen für die Deutsche Grammophon anlässlich des 35. Jahrestages ihres professionellen Debüts.
Anne-Sophie Mutter und die Berliner Philharmoniker machten im Juni 2013 in der Berliner Philharmonie ihre erste gemeinsame Studioaufnahme seit fast 30 Jahren; Das daraus resultierende Album mit Dvoáks Violinkonzert wurde im Oktober 2013 veröffentlicht und erhielt großen Beifall der Kritiker. Unter den 300 Zuschauern befanden sich viele junge Clubbesucher.
Im Mai 2015 trat sie zweimal in der Neuen Heimat Berlin auf, einem umgebauten Bahnhof im Hipster-Viertel Friedrichshain. Die erste Yellow Lounge-CD der Deutschen Grammophon erschien im August 2015 und enthält Live-Mitschnitte ihrer Auftritte. Das ZDF zeichnete die Veranstaltung auch für eine geplante TV-Sendung und eine Dokumentation auf.
Mit den Wiener Philharmonikern und Seiji Ozawa, den Mutter-Virtuosen und Lambert Orkis feierte die Geigerin im Oktober 2016 in Tokio den 35. Jahrestag ihres Debüts in Japan. Außerdem brachte sie John Williams‘ Markings für Solovioline, Streicher und Harfe zur Uraufführung in der Saison 2016–17 des Tanglewood Festivals und gab ein Konzert zum 40. Jahrestag ihres Debüts bei den Salzburger Pfingstfestspielen.
Schuberts „Forellen-Quintett“ und „Notturno“ für Klaviertrio wurden mit dem Pianisten Daniil Trifonov und der Mutter Virtuosi aufgenommen und im November 2017 bei der Deutschen Grammophon veröffentlicht. Ihre Saison 2018 war Penderecki zu Ehren des 85. Geburtstags des Komponisten gewidmet.
Ihr Konzert in der Carnegie Hall mit Lambert Orkis war besonders bemerkenswert, da dort die Weltpremiere von André Previns „Die fünfte Jahreszeit“ und Pendereckis Violinsonate Nr. 2 aufgeführt wurden. Im April 2019 arbeiteten sie und John Williams in Hollywood zusammen, um neue Arrangements mehrerer Williams-Filmthemen aufzunehmen, die er speziell für sie geschrieben hatte.
Sie war ein wesentlicher Bestandteil der DG120-Feierlichkeiten in der Saison 2018–19. Mit Manfred Honeck und der Staatskapelle Berlin gab sie am 6. November bei der DG120-Gala in Berlin die deutsche Erstaufführung von John Williams‘ „Markings“ und die Uraufführung von „Across the Stars“, das auf Elementen aus Star Wars basiert.
Sie besuchte die DG120 Gala in Tokio, an der Mitglieder der japanischen Kaiserfamilie teilnahmen, sowie die DG120-Gala in Seoul. Das daraus resultierende Album „Across the Stars“ enthält Stücke aus mehreren Star Wars-Filmen sowie Harry Potters „Hedwigs Thema“ und Musik aus Filmen wie „Die Geisha“ und „Schindlers Liste“.
Das Gramophone-Magazin lobte es nach seiner Veröffentlichung im August 2019 als „eine verschwenderische Feier des Musizierens“ und lobte „die außergewöhnlichen künstlerischen Fähigkeiten der Mutter und die umsichtige Leitung des Komponisten“. Die Veröffentlichung der Platte, die das Konzert und die Symphonie Nr. 7 enthält, ist für den 8. Mai 2020 geplant.
Die Geigerin erscheint 40 Jahre nach der mittlerweile legendären Aufnahme des Werks, die Mutter und Ma mit Herbert von Karajan gemacht haben, auf ihrem neuesten Album und tritt mit Daniel Barenboim, Yo-Yo Ma und dem West-Eastern Divan Orchestra in einer Aufführung auf Beethovens Tripelkonzert für Klavier, Violine, Cello und Orchester.
Die neue Staffel von Mother begann mit einem kosmischen Special: In ihrem ersten Open-Air-Konzert spielte sie mehrere Filmthemen von John Williams auf dem Münchner Königsplatz, begleitet vom Royal Philharmonic Orchestra und unter der Leitung von David Newman. Anne-Sophie Mutter nutzt ihre Bekanntheit seit langem, um humanitäre Initiativen zu fördern, insbesondere solche, die auf medizinische und gesellschaftliche Probleme abzielen.
Neben der Unterstützung von Save the Children Japan und Save the Children Yemen kamen ihre Konzerte auch der Schweizerischen Multiple-Sklerose-Gesellschaft, den Opfern des japanischen Tsunamis und der Atomkatastrophe 2011, dem Haus der Diakonie in Wehrflingen der Familie Hanna und Paul zugute Gräb Foundation, Artists against Aids in the United States, die Bruno Bloch Foundation, der in London ansässige Beethoven Fund for Deaf Children, die SOS-Kinderdörfer in Syrien, der Leipzig Refugee Council und The Healing.